Deutsche Tageszeitung - An Karneval müssen vor allem Jugendliche wegen zu viel Alkohol ins Krankenhaus

An Karneval müssen vor allem Jugendliche wegen zu viel Alkohol ins Krankenhaus


An Karneval müssen vor allem Jugendliche wegen zu viel Alkohol ins Krankenhaus
An Karneval müssen vor allem Jugendliche wegen zu viel Alkohol ins Krankenhaus

Vor allem Jugendliche müssen an den Karnevalstagen ins Krankenhaus, weil sie zu viel Alkohol getrunken haben. Bei den übrigen Altersgruppen seien es deutlich weniger Menschen, teilte die Barmer Krankenkasse am Donnerstag mit. Das Institut für Gesundheitsforschung der Barmer analysierte den Alkoholkonsum zwischen Weiberfastnacht und Rosenmontag.

Textgröße ändern:

Im Jahr 2020 wurden demnach in Deutschland 532 Jugendliche im Alter von 16 oder 17 Jahren an Karneval stark alkoholisiert ins Krankenhaus gebracht. Von den 18- bis 19-Jährigen seien es 338 gewesen und bei den 20- bis 21-Jährigen sei die Zahl auf 227 gesunken, teilte die Barmer mit. "Junge Menschen wissen bei Alkohol häufig noch nicht, wo ihre Grenzen sind", erklärte Ursula Marschall, Leitende Medizinerin bei der Krankenkasse.

Während der Pandemie sank die Zahl der Krankenhausbehandlungen wegen übermäßigen Alkoholkonsums allerdings deutlich. An den fünf Karnevalstagen 2020 kamen insgesamt noch 2332 Menschen deswegen in die Klinik, ein Jahr später waren es nur noch 576. Diese Zahlen lagen sogar unter dem Jahresdurchschnitt, erklärte die Kasse, was an dem Lockdown zu Karneval und dem späteren Aussetzen von Beschränkungen liegen könne.

(L.Møller--DTZ)

Empfohlen

Flug von Gran Canaria nach Hamburg: Eurowings-Passagier stirbt an Bord

Während eines Eurowings-Flugs von Gran Canaria nach Hamburg ist ein Passagier an Bord an den Folgen eines medizinischen Notfalls gestorben. Wie die Fluglinie am Freitag in Köln mitteilte, landete die Maschine deshalb am Sonntag außerplanmäßig im spanischen Bilbao. Die Besatzung reanimierte den Passagier demnach umgehend. Er starb aber vor der Landung.

Umfrage: Mehrheit der Beschäftigten will Arbeitszeit auf acht Stunden begrenzen

Beschäftigte in Deutschland sprechen sich einer Umfrage zufolge mehrheitlich für eine Begrenzung ihrer Arbeitszeit aus. 72 Prozent der Befragten wollen ihre tägliche Arbeitszeit dabei auf maximal acht Stunden begrenzen, wie der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) am Donnerstag in Berlin mitteilte. DGB-Chefin Yasmin Fahimi kritisierte eine mögliche Aufweichung des Arbeitszeitgesetzes angesichts dessen als "kontraproduktiv" und als "einseitige Verschiebung zulasten der Beschäftigten".

Hessisches Landeskriminalamt warnt vor berauschenden Liquids in E-Zigaretten

Das hessische Landeskriminalamt (LKA) hat vor Liquids mit berauschenden Inhaltsstoffen in E-Zigaretten und Vapes gewarnt. Sie seien mit hochwirksamen und schnell abhängig machenden synthetischen Cannabinoiden versetzt, teilte das LKA am Donnerstag in Wiesbaden mit. Beim Konsum drohten massive gesundheitliche Nebenwirkungen. Die vor allem bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen beliebten Liquids seien unter Namen wie "Görke", "Baller-Liquid" oder "Klatsch-Liquid" erhältlich.

Arztpraxen erzielten 2023 rund 67 Prozent ihrer Einnahmen aus Kassenabrechnungen

Arztpraxen haben im vorvergangenen Jahr im Durchschnitt nur noch 67 Prozent ihrer Einnahmen aus Abrechnungen mit Krankenkassen erzielt. Wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte, war dies der niedrigste Wert seit der erstmaligen Erhebung im Jahr 2000. Gleichzeitig stiegen die Einnahmen aus Privatabrechnung auf 28 Prozent. Im Jahr davor waren es 24,3 Prozent gewesen.

Textgröße ändern: