Deutsche Tageszeitung - Chinas Ausfuhren im Juni überraschend stark gewachsen

Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild

Chinas Ausfuhren im Juni überraschend stark gewachsen


Chinas Ausfuhren im Juni überraschend stark gewachsen
Chinas Ausfuhren im Juni überraschend stark gewachsen / Foto: © POOL/AFP

Chinas Ausfuhren sind im Juni überraschend stark gewachsen - offenbar wegen der Lockerung der Corona-Maßnahmen in der Wirtschaftsmetropole Shanghai. Die Exporte legten um 17,9 Prozent im Vorjahresvergleich zu, wie die Zollbehörden am Mittwoch mitteilten. Analysten hatten mit einem schwächeren Anstieg gerechnet. Chinas Wirtschaft dürfte laut einer AFP-Umfrage unter Analysten im zweiten Quartal bis Ende Juni dennoch nur um 1,6 Prozent zulegen.

Anzeige Bild

Textgröße ändern:

Die Exporte der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt hätten im vergangenen Monat "deutlich" zugelegt, sagte Zoll-Sprecher Li Kuiwen. Er warnte gleichzeitig vor nicht näher definierten "Faktoren der Instabilität und Unsicherheit". Analyst Zhiwei Zhang von Pinpoint Asset Management warnte, die robusten Zahlen könnten nicht von Dauer sein: Die Nachfrage der Industrieländer nach Konsumgütern kippe in Richtung Dienstleistungen.

Die Importe der Volksrepublik aus allen Teilen der Welt nahmen im Juni um ein Prozent im Vorjahresvergleich zu. Analysten hatten mit vier Prozent gerechnet.

Das von den Analysten erwartete Wachstum im zweiten Quartal von April bis Juni von 1,6 Prozent wäre einer der schwächsten Werte seit Beginn der Corona-Krise 2020. Grund sind nach Einschätzung der Experten die strikten Maßnahmen in China zur Eindämmung der Corona-Pandemie und die Immobilienkrise. Die offizielle Zahl wird am Freitag bekanntgegeben.

Im ersten Quartal des Jahres von Januar bis Ende März war die Wirtschaft der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt um 4,8 Prozent im Vorjahresvergleich gewachsen. Ausgewiesenes Ziel der chinesischen Führung ist eine Zunahme des Bruttoinlandsprodukts von 5,5 Prozent in diesem Jahr.

Die Behörden in China verfolgen trotz der enormen wirtschaftlichen Schäden und zunehmender Verdrossenheit der Menschen eine strikte Null-Covid-Strategie. Einzelne Ausbrüche werden sofort durch Abriegelungen und Massentests bekämpft.

(L.Møller--DTZ)

Empfohlen

Nach tödlichem Krankenhausbrand in Hamburg: Verdächtiger Patient in Psychiatrie

Nach dem Brand mit mehreren Toten in einem Krankenhaus in Hamburg ist der tatverdächtige 72-jährige Patient am Montag vorläufig in eine Psychiatrie eingewiesen worden. Ein Richter erließ einen Unterbringungsbeschluss wegen des Verdachts einer Brandstiftung mit Todesfolge, wie die Polizei in der Hansestadt mitteilte. Die Beamten prüften demnach parallel, ob ein vierter Todesfall auf das Feuer zurückzuführen war.

Primärarztmodell: Hausärzteverband für Übergangslösung mit Bonussystem

Der Hausärzteverband hat sich dafür ausgesprochen, vor der Einführung eines verbindlichen Hausarztsystems die gesetzlich Versicherten in einer Übergangsphase mit einem Bonussystem zur Teilnahme zu bewegen. "Machen wir uns nichts vor: Die Umstellung auf ein verbindliches Primärarztsystem wird Jahre dauern", sagte der Bundesvorsitzende des Verbandes, Markus Beier, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland vom Montag. "Es wird eine längere Umstellungsphase geben, in der wir die Menschen motivieren sollten, freiwillig einzusteigen und die Vorteile kennenzulernen."

Techniker Krankenkasse: Jeder siebte Fehltag wegen Schmerzen am Bewegungsapparat

Muskelskeletterkrankungen wie etwa Rückenbeschwerden sind nach Angaben der Techniker Krankenkasse (TK) die Ursache für jeden siebten Fehltag ihrer Versicherten. Im vergangenen Jahr machten sie 14,1 Prozent aller Krankschreibungstage aus, wie die Krankenkasse am Montag in Hamburg mitteilte. Davor lagen nur noch Fehltage wegen Krankheiten des Atmungssystems wie zum Beispiel Erkältungen und Fehltage wegen psychischer Diagnosen.

Hausärzte dringen auf kostenlose Medikamente für Long-Covid-Betroffene

Der Hausärztinnen- und Hausärzteverband dringt darauf, dass Long-Covid-Patientinnen und -Patienten kostenlos Zugang zu Medikamenten erhalten. Dabei geht es besonders um Präparate, die eigentlich für andere Erkrankungen zugelassen sind, aber unter bestimmten Umständen auch gegen Long Covid helfen. Dies wird dann aber in der Regeln nicht von den Krankenkassen übernommen.

Textgröße ändern:

Anzeige Bild