Deutsche Tageszeitung - Hersteller rechnen mit Produktions-Aus für Schutzmasken in Deutschland

Hersteller rechnen mit Produktions-Aus für Schutzmasken in Deutschland


Hersteller rechnen mit Produktions-Aus für Schutzmasken in Deutschland
Hersteller rechnen mit Produktions-Aus für Schutzmasken in Deutschland / Foto: © AFP/Archiv

Die Hersteller rechnen mit einem Produktions-Aus für Schutzmasken in Deutschland. Spätestens 2025 werde alles wieder so sein wie vor der Corona-Pandemie, sagte Stefan Bergmann vom Maskenverband dem Nachrichtenmagazin "Spiegel" laut einer Meldung vom Sonntag. "Viele bauen dann vermutlich ihre Maschinen wieder ab und verkaufen sie." Die Unternehmen versuchten damit, ihre Schulden zu begleichen.

Textgröße ändern:

Der Branchenverband ist ein Zusammenschluss deutscher Unternehmen, die in der Pandemie in die Produktion der Masken eingestiegen sind. Rund 150 Firmen stellten in der Hochphase der Pandemie in Deutschland Masken und andere Schutzartikel her. Nach Einschätzung des Verbandsvertreters dürfte kaum ein Unternehmen "seine Investitionen wieder reingefahren haben, trotz der Förderung des Bundes".

Grund für die schlechten Geschäftsaussichten sind demnach die höheren Kosten für die Herstellung hierzulande im Vergleich zu Masken aus chinesischer Produktion. So kostet derzeit eine FFP2-Maske aus deutscher Produktion etwa 35 Cent im Einkauf, chinesische Ware kann für zwölf Cent zuzüglich Frachtkosten bezogen werden. Großbestellungen, etwa von Krankenhäusern und Behörden, unterliegen einem Ausschreibungsverfahren, wo der Preis oft den Ausschlag gibt.

Eine "Spiegel"-Umfrage in den 16 Bundesländern, die etwa für ihre Kliniken und Behörden einkaufen, zeigt demnach, dass es kaum möglich ist, ausdrücklich in Deutschland hergestellte Ware anzufragen. Eine Ausschreibung müsse diskriminierungsfrei erfolgen und deshalb Angebote aus aller Welt berücksichtigen, heißt es in den Ländern. Hinzu komme die Pflicht zur sparsamen Haushaltsführung.

(U.Kabuchyn--DTZ)

Empfohlen

RKI-Daten: Knapp zwei Drittel der Erwachsenen bewerten eigene Gesundheit als gut

Die Mehrheit der Erwachsenen in Deutschland fühlt sich rundum gesund. Im Jahr 2024 schätzten knapp zwei Drittel (64,2 Prozent) ihre allgemeine Gesundheit als sehr gut oder gut ein, wie aus am Freitag vom Robert-Koch-Institut (RKI) in Berlin veröffentlichten Daten hervorgeht. Der Anteil sank im Vergleich zum Vorjahr um mehr als drei Prozentpunkte.

Flug von Gran Canaria nach Hamburg: Eurowings-Passagier stirbt an Bord

Während eines Eurowings-Flugs von Gran Canaria nach Hamburg ist ein Passagier an Bord an den Folgen eines medizinischen Notfalls gestorben. Wie die Fluglinie am Freitag in Köln mitteilte, landete die Maschine deshalb am Sonntag außerplanmäßig im spanischen Bilbao. Die Besatzung reanimierte den Passagier demnach umgehend. Er starb aber vor der Landung.

Umfrage: Mehrheit der Beschäftigten will Arbeitszeit auf acht Stunden begrenzen

Beschäftigte in Deutschland sprechen sich einer Umfrage zufolge mehrheitlich für eine Begrenzung ihrer Arbeitszeit aus. 72 Prozent der Befragten wollen ihre tägliche Arbeitszeit dabei auf maximal acht Stunden begrenzen, wie der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) am Donnerstag in Berlin mitteilte. DGB-Chefin Yasmin Fahimi kritisierte eine mögliche Aufweichung des Arbeitszeitgesetzes angesichts dessen als "kontraproduktiv" und als "einseitige Verschiebung zulasten der Beschäftigten".

Hessisches Landeskriminalamt warnt vor berauschenden Liquids in E-Zigaretten

Das hessische Landeskriminalamt (LKA) hat vor Liquids mit berauschenden Inhaltsstoffen in E-Zigaretten und Vapes gewarnt. Sie seien mit hochwirksamen und schnell abhängig machenden synthetischen Cannabinoiden versetzt, teilte das LKA am Donnerstag in Wiesbaden mit. Beim Konsum drohten massive gesundheitliche Nebenwirkungen. Die vor allem bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen beliebten Liquids seien unter Namen wie "Görke", "Baller-Liquid" oder "Klatsch-Liquid" erhältlich.

Textgröße ändern: