Deutsche Tageszeitung - Pelés Töchter gehen von Rückkehr ihres Vaters aus dem Krankenhaus aus

Pelés Töchter gehen von Rückkehr ihres Vaters aus dem Krankenhaus aus


Pelés Töchter gehen von Rückkehr ihres Vaters aus dem Krankenhaus aus
Pelés Töchter gehen von Rückkehr ihres Vaters aus dem Krankenhaus aus / Foto: © AFP

Die Töchter der brasilianischen Fußball-Legende Pelé haben Berichten widersprochen, wonach ihr Vater im Sterben liegt. Pelé werde aktuell wegen einer Lungenentzündung infolge einer Corona-Infektion im Krankenhaus behandelt, sagte Kely Arantes Nascimento dem Fernsehsender Globo am Sonntag. "Wenn es ihm besser geht, kommt er nach Hause", versicherte sie. "Wir nehmen nicht im Krankenhaus Abschied."

Textgröße ändern:

Der 82-jährige Pelé befindet sich seit dem vergangenen Dienstag in einem Krankenhaus in São Paulo. Zunächst hieß es, es handele sich um eine Routine-Untersuchung im Zusammenhang mit seiner Darmkrebs-Erkrankung. Dann berichteten die Zeitung "Folha de São Paulo" und Sender ESPN Brazil, Pelé spreche nicht mehr auf die Chemotherapie an und werde nun palliativmedizinisch betreut.

Pelés Tochter Flavia Arantes Nascimento wies die Berichte zurück. Es sei "wirklich unfair" zu sagen, ihr Vater leide an Krebs "im Endstadium", sagte sie Globo. "So ist es nicht, glauben Sie uns." Ihre Familie sei es leid, Beileidsbekundungen zu erhalten. Ihr Vater liege nicht auf der Intensivstation und die Krebstherapie "liefert Ergebnisse".

Am Sonntag hatten sich mehr als hundert besorgte Fans des dreimaligen Weltmeisters vor dem Krankenhaus in São Paulo versammelt. Sie bildeten einen Kreis und hielten sich an den Händen, während sie das "Vaterunser" sprachen.

Am Samstag hatte sich Pelé auch persönlich aus dem Krankenhaus zu Wort gemeldet. "Ich bin stark, habe viel Hoffnung und setze meine Behandlung wie gewohnt fort", schrieb er auf Instagram.

Edson Arantes do Nascimento, genannt Pelé, gilt als einer der größten Fußballer aller Zeiten. In den vergangenen Jahren hatte der Fußball-Weltmeister von 1958, 1962 und 1970 immer wieder mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen.

(U.Kabuchyn--DTZ)

Empfohlen

Drei Wochen früher als in den Vorjahren: Grippewelle hat begonnen

In Deutschland hat die Grippewelle begonnen - und zwar zwei bis drei Wochen früher als in den Vorjahren. Das geht aus dem am Mittwoch veröffentlichten Wochenbericht der Arbeitsgemeinschaft Influenza (AGI) am Robert-Koch-Institut hervor. In Patientenproben seien in der letzten Novemberwoche so häufig Influenza-A- und -B-Viren nachgewiesen worden, dass die Definition für den Beginn der Grippewelle erfüllt war.

EU-Einigung: Arznei-Beipackzettel künftig auch per QR-Code

Beipackzettel für Medikamente sollen in der EU künftig auch digital verfügbar sein. Vertreter aus dem Europaparlament und dem Rat der 27 EU-Länder einigten sich am frühen Donnerstagmorgen darauf, dass Hersteller die Hinweise zur Anwendung und zu Nebenwirkungen in Zukunft etwa über einen QR-Code auf der Packung hinterlegen müssen. Den Beipackzettel auf Papier soll es erst einmal weiter geben.

Merz erwartet Zustimmung des Bundesrats zu Krankenkassen-Sparpaket

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) rechnet damit, dass die Bundesländer ihren Widerstand gegen das Sparpaket für die Krankenkassen aufgeben - und damit eine noch stärkere Erhöhung der Beiträge für die Versicherten abwenden. Zwischen den Bundesländern gebe es "offensichtlich eine Verständigung" darüber, den Sparmaßnahmen am Freitag kommender Woche im Bundesrat doch noch zuzustimmen, sagte Merz am Donnerstag in Berlin.

Merkel für Einsatz in Pandemie mit baden-württembergischer Staufermedaille geehrt

Die frühere Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) ist mit der baden-württembergischen Staufermedaille in Gold geehrt worden. Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) überreichte ihr die Auszeichnung am Dienstagabend in Stuttgart. Merkel bekam die Ehrung dem Staatsministerium zufolge für ihren "herausragenden politischen Einsatz während der Coronapandemie".

Textgröße ändern: