Deutsche Tageszeitung - Papst nimmt nach Pause wegen Fiebers wieder Termine wahr

Papst nimmt nach Pause wegen Fiebers wieder Termine wahr


Papst nimmt nach Pause wegen Fiebers wieder Termine wahr
Papst nimmt nach Pause wegen Fiebers wieder Termine wahr / Foto: © AFP

Papst Franziskus hat nach einem Tag Pause wegen Fiebers wieder die Arbeit aufgenommen. Das katholische Kirchenoberhaupt werde am Samstag eine Reihe von Privataudienzen abhalten, teilte der Vatikan mit. Sein Kalender für den Tag sei voll. Seine Termine für Freitag hatte der Papst nach Angaben von Vatikansprecher Matteo Bruni "wegen eines fiebrigen Zustands" abgesagt.

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Konkretere Angaben zum Gesundheitszustand des Papstes hatte der Vatikan am Freitag nicht gemacht. Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin verwies laut italienischen Nachrichtenagenturen jedoch auf die vielen Termine des Papstes. Der Papst sei nach einem "sehr arbeitsreichen Tag" am Donnerstag "müde" gewesen. "Und an einem bestimmten Punkt bricht wahrscheinlich die Widerstandskraft zusammen."

Am Sonntag steht für den Papst die Pfingstmesse im Petersdom auf dem Programm, wonach das traditionelle Regina-Coeli-Gebet gesprochen wird. Für Montag ist ein Treffen des Pontifex mit dem italienischen Präsidenten Sergio Mattarella geplant.

Erst Ende März hatte der Papst wegen einer Atemwegsinfektion drei Nächte in einem Krankenhaus in Rom verbracht. Das Oberhaupt der katholischen Kirche leidet schon seit längerem unter gesundheitlichen Beschwerden. Wegen starker Knieschmerzen nutzte er zuletzt immer wieder einen Rollstuhl. Sein Krankenhaus-Aufenthalt hatte daher große Besorgnis ausgelöst und Spekulationen über einen möglichen Amtsverzicht des Papstes angeheizt.

In einem Interview mit dem spanischsprachigen US-Sender Telemundo sagte Franziskus am Donnerstag jedoch, es gehe ihm gesundheitlich "viel besser". Seine Knieprobleme hätten sich gebessert. Seine Atemwegserkrankung hätten die Ärzte aber gerade noch rechtzeitig erkannt: "Wenn wir ein paar mehr Stunden gewartet hätten, wäre es viel ernster gewesen."

(L.Barsayjeva--DTZ)

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