Deutsche Tageszeitung - Etwa die Hälfte der Menschen in Deutschland besitzt Organspendeausweis

Etwa die Hälfte der Menschen in Deutschland besitzt Organspendeausweis


Etwa die Hälfte der Menschen in Deutschland besitzt Organspendeausweis
Etwa die Hälfte der Menschen in Deutschland besitzt Organspendeausweis / Foto: © AFP/Archiv

Etwa die Hälfte der erwachsenen Menschen in Deutschland besitzt einen Organspendeausweis. Das geht aus einer Umfrage für die Techniker Krankenkasse (TK) zum Tag der Organspende am Samstag hervor, die der Nachrichtenagentur AFP am Donnerstag vorlag. Der Anteil erhöhte sich demnach in den vergangenen beiden Jahren deutlich von 41 auf nun 49 Prozent.

Textgröße ändern:

"Dass immer mehr Menschen diesen Ausweis mit sich tragen, ist vor allem für diejenigen, die auf eine lebensrettende Spende angewiesen sind, ein gutes Zeichen", erklärte TK-Vorstandschef Jens Baas. Er verwies aber auch auf Vorteile für Angehörige und andere den Spendern nahestehende Menschen. Diesen würden bei Vorlage eines ausgefüllten Ausweises, der die Wünsche der Betroffenen eindeutig festhalte, "in einer schwierigen Situation entlastet".

Der Erhebung zufolge vermerkten 92 Prozent der Besitzer eines Ausweises in dem Dokument, nach ihrem Tod spenden zu wollen. Wie aus der Umfrage weiter hervorgeht, sind insgesamt 76 Prozent der Menschen in Deutschland prinzipiell bereit, Organe nach ihrem Tod zu spenden. Befragt wurden 1400 Menschen.

(N.Loginovsky--DTZ)

Empfohlen

Medien: Interner Bericht belastet Spahn bei Vorwürfen wegen Maskenbeschaffung

Ein interner Bericht belastet laut NDR, WDR und "Süddeutscher Zeitung" Unions-Fraktionschef Jens Spahn (CDU) bei Vorwürfen wegen Maskenbeschaffungen während der Corona-Pandemie. Der 170 Seiten umfassende Bericht der vom früheren Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) eingesetzten Sonderbeauftragten Margaretha Sudhoff liegt den drei Medien demnach in Auszügen vor. Spahn war in der Pandemiezeit bis Ende 2021 Gesundheitsminister gewesen.

Payback-Punkte bei Kauf von Hörgerät: BGH prüft Zulässigkeit von Werbung

Dem Bundesgerichtshof (BGH) stellt sich die Frage, wie weit Werbung für Hörgeräte gehen darf. Am Donnerstag verhandelte er in Karlsruhe in einem Rechtsstreit der Zentrale zur Bekämpfung unlauteren Wettbewerbs mit dem Anbieter Amplifon. Dieser warb mit der Gutschrift von Payback-Punkten. Pro Euro Umsatz wurde ein Punkt im Wert von einem Cent gutgeschrieben. (Az. I ZR 43/24)

Gesetz zur Verbesserung der Krankenhausreform soll nach Sommerpause ins Kabinett

Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU) will die große Krankenhausreform ihres Amtsvorgängers Karl Lauterbach (SPD) verbessern - ein Gesetzentwurf dazu soll nach dem Sommer ins Kabinett. Wie es am Donnerstag aus dem Gesundheitsministerium hieß, soll sich das Bundeskabinett nach der parlamentarischen Sommerpause mit einem entsprechenden Entwurf befassen. Zuvor sei geplant, mit den Bundesländern ins Gespräch zu kommen, um diese frühzeitig einzubinden. Die Sommerpause des Parlaments geht bis Anfang September.

Drogenbeauftragter Streeck will eng mit Bundesministerien zusammenarbeiten

Der neue Drogenbeauftragte der Bundesregierung sucht zur Bekämpfung des Phänomens Digitalsucht bei Minderjährigen den Schulterschluss mit den zuständigen Bundesministerien. Da müsse mit dem Bildungsministerium und dem Gesundheitsministerium eng zusammengearbeitet werden, "dass wir hier gute Lösungen finden", sagte der Virologe Hendrik Streeck (CDU) am Donnerstag im Bayerischen Rundfunk. Er bezog sich damit auf Karin Prien (CDU), Ministerin unter anderem für Bildung und Jugend, sowie auf Gesundheitsministerin Nina Warken (CDU).

Textgröße ändern: