Deutsche Tageszeitung - USA melden erste lokale Malaria-Fälle seit 20 Jahren

USA melden erste lokale Malaria-Fälle seit 20 Jahren


USA melden erste lokale Malaria-Fälle seit 20 Jahren
USA melden erste lokale Malaria-Fälle seit 20 Jahren / Foto: © AFP/Archiv

Nach der Bestätigung von fünf lokal erworbenen Malaria-Fällen in den USA haben die US-Seuchenkontrollbehörde CDC eine Warnung herausgegeben. Vier Fälle der durch Mücken übertragenen Krankheit wurden in Florida und einer in Texas bestätigt, erklärte die CDC und betonte, dass die Fälle in den beiden US-Bundesstaaten wohl nicht miteinander in Verbindung stünden. Experten wie die EU-Umweltagentur warnen davor, dass sich Krankheiten wie Malaria im Zuge des Klimawandels stärker auf der Nordhalbkugel ausbreiten könnten.

Textgröße ändern:

Es handelt sich um die ersten lokalen Fälle der Krankheit in den USA seit 20 Jahren. Die meisten Malaria-Fälle in den USA sind im Ausland erworbene Infektionen.

Alle Patienten seien behandelt worden und auf dem Weg der Besserung, hieß es. Die Behörden hielten Ausschau nach weiteren Fällen und in den betroffenen Gebieten seien Maßnahmen zur Bekämpfung der Mücken ergriffen worden, erklärte die CDC weiter.

Florida hatte eine Warnung herausgegeben, nachdem die Fälle in Sarasota und Manatee entdeckt worden waren. Die Behörden warnten vor stehendem Wasser, in dem sich die Mücken vermehren können, und empfahlen, langärmelige Hemden und Hosen zu tragen.

Auch texanische Behörden sprachen eine Gesundheitswarnung aus, nachdem ein Einwohner in Cameron eine Malaria-Diagnose erhalten hatte. Weitere Fälle seien nicht bekannt, hieß es.

Das Risiko, sich mit Malaria anzustecken, bleibe trotz der jüngsten Fälle "extrem niedrig", erklärten die CDC. Die in den USA verbreitete Anopheles-Mücke könne Malaria jedoch übertragen, wenn sie eine infizierte Person steche.

Den letzten lokal erworbenen Malariafall in den USA gab es im Jahr 2003 in Palm Beach County in Florida.

kbh/yb

(U.Stolizkaya--DTZ)

Empfohlen

RKI-Daten: Knapp zwei Drittel der Erwachsenen bewerten eigene Gesundheit als gut

Die Mehrheit der Erwachsenen in Deutschland fühlt sich rundum gesund. Im Jahr 2024 schätzten knapp zwei Drittel (64,2 Prozent) ihre allgemeine Gesundheit als sehr gut oder gut ein, wie aus am Freitag vom Robert-Koch-Institut (RKI) in Berlin veröffentlichten Daten hervorgeht. Der Anteil sank im Vergleich zum Vorjahr um mehr als drei Prozentpunkte.

Flug von Gran Canaria nach Hamburg: Eurowings-Passagier stirbt an Bord

Während eines Eurowings-Flugs von Gran Canaria nach Hamburg ist ein Passagier an Bord an den Folgen eines medizinischen Notfalls gestorben. Wie die Fluglinie am Freitag in Köln mitteilte, landete die Maschine deshalb am Sonntag außerplanmäßig im spanischen Bilbao. Die Besatzung reanimierte den Passagier demnach umgehend. Er starb aber vor der Landung.

Umfrage: Mehrheit der Beschäftigten will Arbeitszeit auf acht Stunden begrenzen

Beschäftigte in Deutschland sprechen sich einer Umfrage zufolge mehrheitlich für eine Begrenzung ihrer Arbeitszeit aus. 72 Prozent der Befragten wollen ihre tägliche Arbeitszeit dabei auf maximal acht Stunden begrenzen, wie der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) am Donnerstag in Berlin mitteilte. DGB-Chefin Yasmin Fahimi kritisierte eine mögliche Aufweichung des Arbeitszeitgesetzes angesichts dessen als "kontraproduktiv" und als "einseitige Verschiebung zulasten der Beschäftigten".

Hessisches Landeskriminalamt warnt vor berauschenden Liquids in E-Zigaretten

Das hessische Landeskriminalamt (LKA) hat vor Liquids mit berauschenden Inhaltsstoffen in E-Zigaretten und Vapes gewarnt. Sie seien mit hochwirksamen und schnell abhängig machenden synthetischen Cannabinoiden versetzt, teilte das LKA am Donnerstag in Wiesbaden mit. Beim Konsum drohten massive gesundheitliche Nebenwirkungen. Die vor allem bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen beliebten Liquids seien unter Namen wie "Görke", "Baller-Liquid" oder "Klatsch-Liquid" erhältlich.

Textgröße ändern: