Deutsche Tageszeitung - Bisher gut 1500 Meldungen über "Post-Vac-Syndrom" nach Corona-Impfungen registriert

Bisher gut 1500 Meldungen über "Post-Vac-Syndrom" nach Corona-Impfungen registriert


Bisher gut 1500 Meldungen über "Post-Vac-Syndrom" nach Corona-Impfungen registriert
Bisher gut 1500 Meldungen über "Post-Vac-Syndrom" nach Corona-Impfungen registriert / Foto: © AFP/Archiv

Das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) hat seit dem Beginn der Schutzimpfungen gegen das Coronavirus Ende 2020 bislang 1547 Meldungen über Verdachtsfälle von Impfnebenwirkungen erhalten, die als "Post-Vac-Syndrom" eingestuft werden. Das geht aus dem am Donnerstag veröffentlichten Bulletin des PEI zur Arzneimittelsicherheit hervor. In der Statistik enthalten sind demnach alle Fälle bis zum 15. Mai 2023.

Textgröße ändern:

Der zeitliche Abstand von den Impfungen sei dabei jeweils unterschiedlich. Weiter heißt es in dem Bulletin zu den möglichen "Post-Vac-Syndromen", die Symptome ähnelten denen bei Long- oder Post-Covid-Patientinnen und -Patienten. Genannt werden das chronische Erschöpfungssyndrom (Chronic Fatigue Syndrome/Myalgische Enzephalomyelitis, CFS/ME), das posturale Tachykardiesyndrom (POTS) einschließlich von Beschwerden, die als Post-exertional Malaise (PEM, Unwohlsein nach Belastung) bezeichnet werden.

Insgesamt wurden nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) von Dezember 2020 bis Anfang April 2023 in Deutschland mehr als 192 Millionen Corona-Schutzimpfungen verabreicht, vorwiegend in den Jahren 2021 und 2022. Mehr als 59 Millionen Menschen erhielten zumindest eine Grundimmunisierung.

Die Impfdaten werden vom RKI inzwischen nur noch in größeren Abständen und mit zeitlicher Verzögerung veröffentlicht. Die Ständige Impfkommission empfiehlt jährliche Auffrischungsimpfungen weiterhin für Risikogruppen, darunter alle Menschen ab 60 Jahren sowie für Bewohnerinnen und Bewohner von Pflegeeinrichtungen und für medizinisches und pflegerisches Personal.

(W.Uljanov--DTZ)

Empfohlen

RKI-Daten: Knapp zwei Drittel der Erwachsenen bewerten eigene Gesundheit als gut

Die Mehrheit der Erwachsenen in Deutschland fühlt sich rundum gesund. Im Jahr 2024 schätzten knapp zwei Drittel (64,2 Prozent) ihre allgemeine Gesundheit als sehr gut oder gut ein, wie aus am Freitag vom Robert-Koch-Institut (RKI) in Berlin veröffentlichten Daten hervorgeht. Der Anteil sank im Vergleich zum Vorjahr um mehr als drei Prozentpunkte.

Flug von Gran Canaria nach Hamburg: Eurowings-Passagier stirbt an Bord

Während eines Eurowings-Flugs von Gran Canaria nach Hamburg ist ein Passagier an Bord an den Folgen eines medizinischen Notfalls gestorben. Wie die Fluglinie am Freitag in Köln mitteilte, landete die Maschine deshalb am Sonntag außerplanmäßig im spanischen Bilbao. Die Besatzung reanimierte den Passagier demnach umgehend. Er starb aber vor der Landung.

Umfrage: Mehrheit der Beschäftigten will Arbeitszeit auf acht Stunden begrenzen

Beschäftigte in Deutschland sprechen sich einer Umfrage zufolge mehrheitlich für eine Begrenzung ihrer Arbeitszeit aus. 72 Prozent der Befragten wollen ihre tägliche Arbeitszeit dabei auf maximal acht Stunden begrenzen, wie der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) am Donnerstag in Berlin mitteilte. DGB-Chefin Yasmin Fahimi kritisierte eine mögliche Aufweichung des Arbeitszeitgesetzes angesichts dessen als "kontraproduktiv" und als "einseitige Verschiebung zulasten der Beschäftigten".

Hessisches Landeskriminalamt warnt vor berauschenden Liquids in E-Zigaretten

Das hessische Landeskriminalamt (LKA) hat vor Liquids mit berauschenden Inhaltsstoffen in E-Zigaretten und Vapes gewarnt. Sie seien mit hochwirksamen und schnell abhängig machenden synthetischen Cannabinoiden versetzt, teilte das LKA am Donnerstag in Wiesbaden mit. Beim Konsum drohten massive gesundheitliche Nebenwirkungen. Die vor allem bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen beliebten Liquids seien unter Namen wie "Görke", "Baller-Liquid" oder "Klatsch-Liquid" erhältlich.

Textgröße ändern: