Deutsche Tageszeitung - Brasiliens Präsident verlässt Krankenhaus zwei Tage nach Hüft-OP

Brasiliens Präsident verlässt Krankenhaus zwei Tage nach Hüft-OP


Brasiliens Präsident verlässt Krankenhaus zwei Tage nach Hüft-OP
Brasiliens Präsident verlässt Krankenhaus zwei Tage nach Hüft-OP / Foto: © AFP/Archiv

Zwei Tage nach einer Hüftoperation hat der brasilianische Präsident Luiz Inácio Lula da Silva die Klinik verlassen. Er sei wieder in seiner Residenz in Brasília, in der er in den nächsten Wochen "sogar noch mehr für Brasilien" arbeiten werde, teilte der 77-Jährige am Sonntag im Onlinedienst X (vormals Twitter) mit. Zudem werde er sich auf einen Marathon-Lauf vorbereiten, scherzte der Präsident.

Textgröße ändern:

Das Krankenhaus, in dem Lula am Freitag operiert worden war, gab an, der Präsident sei aufgrund seines "guten klinischen Fortschritts" bereits entlassen worden. Ursprünglich war dies erst für Montag oder Dienstag geplant gewesen.

Laut seinen Ärzten hatte Lula bereits am Samstagmorgen mit Physiotherapie begonnen. Nach seiner Entlassung werde er "normal arbeiten" können, aber mindestens vier Wochen in Brasília bleiben müssen.

Lula, der vor seinem Gang in die Politik Metallarbeiter war, hatte im Sommer im Onlinedienst Youtube eingeräumt, dass er seit Langem jeden Tag mit Schmerzen aufstehe, die ihm "schlechte Laune" bereiteten.

Der Gesundheitszustand des linksgerichteten Politikers hatte in den vergangenen Jahren mehrfach Anlass zur Sorge gegeben. Im März musste er einen Staatsbesuch in China wegen einer Lungenentzündung verschieben. Im vergangenen November unterzog sich der brasilianische Präsident einem Eingriff an den Stimmbändern. 2011 war bei ihm Kehlkopfkrebs diagnostiziert worden, der erfolgreich behandelt wurde.

(V.Korablyov--DTZ)

Empfohlen

Primärarztmodell: Hausärzteverband für Übergangslösung mit Bonussystem

Der Hausärzteverband hat sich dafür ausgesprochen, vor der Einführung eines verbindlichen Hausarztsystems die gesetzlich Versicherten in einer Übergangsphase mit einem Bonussystem zur Teilnahme zu bewegen. "Machen wir uns nichts vor: Die Umstellung auf ein verbindliches Primärarztsystem wird Jahre dauern", sagte der Bundesvorsitzende des Verbandes, Markus Beier, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland vom Montag. "Es wird eine längere Umstellungsphase geben, in der wir die Menschen motivieren sollten, freiwillig einzusteigen und die Vorteile kennenzulernen."

Techniker Krankenkasse: Jeder siebte Fehltag wegen Schmerzen am Bewegungsapparat

Muskelskeletterkrankungen wie etwa Rückenbeschwerden sind nach Angaben der Techniker Krankenkasse (TK) die Ursache für jeden siebten Fehltag ihrer Versicherten. Im vergangenen Jahr machten sie 14,1 Prozent aller Krankschreibungstage aus, wie die Krankenkasse am Montag in Hamburg mitteilte. Davor lagen nur noch Fehltage wegen Krankheiten des Atmungssystems wie zum Beispiel Erkältungen und Fehltage wegen psychischer Diagnosen.

Hausärzte dringen auf kostenlose Medikamente für Long-Covid-Betroffene

Der Hausärztinnen- und Hausärzteverband dringt darauf, dass Long-Covid-Patientinnen und -Patienten kostenlos Zugang zu Medikamenten erhalten. Dabei geht es besonders um Präparate, die eigentlich für andere Erkrankungen zugelassen sind, aber unter bestimmten Umständen auch gegen Long Covid helfen. Dies wird dann aber in der Regeln nicht von den Krankenkassen übernommen.

Verbot von Einweg-E-Zigaretten tritt in Großbritannien in Kraft

In Großbritannien tritt am Sonntag ein Verbot von Einweg-E-Zigaretten in Kraft. Wer gegen das Verbot verstößt, muss mit einer Geldstrafe von 200 Pfund (237 Euro) rechnen. Wiederholungstätern drohen demnach bis zu zwei Jahre Haft. Vor Großbritannien hatten bereits Frankreich und Belgien Einweg-E-Zigaretten den Kampf ansagt. Im Bemühen um eine komplett rauchfreie Generation hatte die britische Regierung im November außerdem ein weitreichendes Rauchverbot auf den Weg gebracht.

Textgröße ändern: