Deutsche Tageszeitung - Krankenkassen erwarten problemlose Umstellung auf E-Rezept zum 1. Januar

Krankenkassen erwarten problemlose Umstellung auf E-Rezept zum 1. Januar


Krankenkassen erwarten problemlose Umstellung auf E-Rezept zum 1. Januar
Krankenkassen erwarten problemlose Umstellung auf E-Rezept zum 1. Januar / Foto: © AFP/Archiv

Die gesetzlichen Krankenkassen erwarten einen problemlosen Übergang zum elektronischen Rezept, der zum Jahreswechsel flächendeckend vollzogen wird. "Ich bin sehr optimistisch, dass die Umstellung überall klappt und niemand ohne die verschriebenen Medikamente dasteht", sagte die Vorsitzende des Spitzenverbandes der gesetzlichen Krankenkassen, Doris Pfeiffer, den RND-Zeitungen vom Donnerstag. Arztpraxen sind ab 1. Januar verpflichtet, ein E-Rezept auszustellen. Die neuen Regeln gelten auch für Zahnärzte und Psychotherapeuten mit Kassenzulassung.

Textgröße ändern:

"Wir haben in den vergangenen Monaten bereits einen steilen, problemfreien Hochlauf erlebt, mit inzwischen rund zwölf Millionen ausgestellten E-Rezepten", sagte Pfeiffer. Sie verwies darauf, dass ein E-Rezept auf drei Wegen eingelöst werden kann. So gebe es neben der E-Rezept-App, bei der eine komplizierte Anmeldung nötig sei, auch die Möglichkeit, in der Apotheke einfach die Versichertenkarte zu nutzen. Dabei sei keine PIN-Nummer nötig.

Als dritte Variante könne der QR-Code des Rezepts beim Arzt ausgedruckt und in der Apotheke vorgelegt werden, sagte Pfeiffer. Dies sei aber "nun wirklich nicht im Sinne des Erfinders und sollte nur ausnahmsweise in Anspruch genommen werden", mahnte die Verbandschefin. Wenn Ärztinnen oder Ärzte die technischen Möglichkeiten zu E-Rezepten nicht ab Januar vorhalten, drohen ihnen Strafen.

(Y.Leyard--DTZ)

Empfohlen

RKI-Daten: Knapp zwei Drittel der Erwachsenen bewerten eigene Gesundheit als gut

Die Mehrheit der Erwachsenen in Deutschland fühlt sich rundum gesund. Im Jahr 2024 schätzten knapp zwei Drittel (64,2 Prozent) ihre allgemeine Gesundheit als sehr gut oder gut ein, wie aus am Freitag vom Robert-Koch-Institut (RKI) in Berlin veröffentlichten Daten hervorgeht. Der Anteil sank im Vergleich zum Vorjahr um mehr als drei Prozentpunkte.

Flug von Gran Canaria nach Hamburg: Eurowings-Passagier stirbt an Bord

Während eines Eurowings-Flugs von Gran Canaria nach Hamburg ist ein Passagier an Bord an den Folgen eines medizinischen Notfalls gestorben. Wie die Fluglinie am Freitag in Köln mitteilte, landete die Maschine deshalb am Sonntag außerplanmäßig im spanischen Bilbao. Die Besatzung reanimierte den Passagier demnach umgehend. Er starb aber vor der Landung.

Umfrage: Mehrheit der Beschäftigten will Arbeitszeit auf acht Stunden begrenzen

Beschäftigte in Deutschland sprechen sich einer Umfrage zufolge mehrheitlich für eine Begrenzung ihrer Arbeitszeit aus. 72 Prozent der Befragten wollen ihre tägliche Arbeitszeit dabei auf maximal acht Stunden begrenzen, wie der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) am Donnerstag in Berlin mitteilte. DGB-Chefin Yasmin Fahimi kritisierte eine mögliche Aufweichung des Arbeitszeitgesetzes angesichts dessen als "kontraproduktiv" und als "einseitige Verschiebung zulasten der Beschäftigten".

Hessisches Landeskriminalamt warnt vor berauschenden Liquids in E-Zigaretten

Das hessische Landeskriminalamt (LKA) hat vor Liquids mit berauschenden Inhaltsstoffen in E-Zigaretten und Vapes gewarnt. Sie seien mit hochwirksamen und schnell abhängig machenden synthetischen Cannabinoiden versetzt, teilte das LKA am Donnerstag in Wiesbaden mit. Beim Konsum drohten massive gesundheitliche Nebenwirkungen. Die vor allem bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen beliebten Liquids seien unter Namen wie "Görke", "Baller-Liquid" oder "Klatsch-Liquid" erhältlich.

Textgröße ändern: