Deutsche Tageszeitung - Deutschland unterstützt WHO mit weiteren zehn Millionen Euro

Deutschland unterstützt WHO mit weiteren zehn Millionen Euro


Deutschland unterstützt WHO mit weiteren zehn Millionen Euro
Deutschland unterstützt WHO mit weiteren zehn Millionen Euro / Foto: © AFP

Die Bundesregierung unterstützt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) mit weiteren zehn Millionen Euro. Das teilte Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU) am Sonntag nach einem Treffen mit WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus mit - einen Tag vor dem Beginn der Weltgesundheitsversammlung in Genf. Damit unterstütze Deutschland die eingeleiteten WHO-Reformen, die nach dem Rückzug der USA aus der Weltgesundheitsorganisation erforderlich würden, betonte sie.

Textgröße ändern:

Bei den bis zum 27. Mai dauernden Beratungen steht die Verabschiedung des neuen Pandemie-Abkommens zur Bekämpfung künftiger weltweiter Seuchen im Mittelpunkt. Für die technische Umsetzung soll eine Arbeitsgruppe eingesetzt werden, so dass die globale Vereinbarung voraussichtlich ab kommendem Jahr ratifiziert und damit schließlich in Kraft gesetzt werden kann.

Weiteres bestimmendes Thema ist der enorme Sparzwang bei der WHO. US-Präsident Donald Trump hatte unmittelbar nach seinem Amtsantritt im Januar den Austritt seines Landes aus der WHO verfügt, damit verlor die UN-Sonderorganisation ihren traditionell größten Geldgeber. Die Haushaltslücke bei der WHO soll durch Personalabbau, Kürzung von Projekten sowie eine Anhebung der Pflichtbeiträge der Mitgliedstaaten ausgeglichen werden.

Die anstehende Annahme des internationalen Pandemieabkommens zeige, wozu die WHO-Mitgliedstaaten in der Lage seien, betonte Bundesgesundheitsministerin Warken. "Weltweit die Gesundheit der Menschen durch bessere Zusammenarbeit zu schützen. Das hätte kaum einer nach dem Rückzug der Vereinigten Staaten aus der WHO für möglich gehalten", erklärte sie.

Umso wichtiger sei es, dass die Weltgesundheitsorganisation ihren internen Reformprozess vorantreibe und sich auf ihre Kernaufgaben konzentriere: weltweite Gesundheitsüberwachung, Pandemieprävention, Krankheitsbekämpfung und gerechten Zugang zur Gesundheitsversorgung. Dies unterstütze Deutschland im globalen und damit im eigenen Interesse, betonte Warken.

(U.Stolizkaya--DTZ)

Empfohlen

Flug von Gran Canaria nach Hamburg: Eurowings-Passagier stirbt an Bord

Während eines Eurowings-Flugs von Gran Canaria nach Hamburg ist ein Passagier an Bord an den Folgen eines medizinischen Notfalls gestorben. Wie die Fluglinie am Freitag in Köln mitteilte, landete die Maschine deshalb am Sonntag außerplanmäßig im spanischen Bilbao. Die Besatzung reanimierte den Passagier demnach umgehend. Er starb aber vor der Landung.

Umfrage: Mehrheit der Beschäftigten will Arbeitszeit auf acht Stunden begrenzen

Beschäftigte in Deutschland sprechen sich einer Umfrage zufolge mehrheitlich für eine Begrenzung ihrer Arbeitszeit aus. 72 Prozent der Befragten wollen ihre tägliche Arbeitszeit dabei auf maximal acht Stunden begrenzen, wie der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) am Donnerstag in Berlin mitteilte. DGB-Chefin Yasmin Fahimi kritisierte eine mögliche Aufweichung des Arbeitszeitgesetzes angesichts dessen als "kontraproduktiv" und als "einseitige Verschiebung zulasten der Beschäftigten".

Hessisches Landeskriminalamt warnt vor berauschenden Liquids in E-Zigaretten

Das hessische Landeskriminalamt (LKA) hat vor Liquids mit berauschenden Inhaltsstoffen in E-Zigaretten und Vapes gewarnt. Sie seien mit hochwirksamen und schnell abhängig machenden synthetischen Cannabinoiden versetzt, teilte das LKA am Donnerstag in Wiesbaden mit. Beim Konsum drohten massive gesundheitliche Nebenwirkungen. Die vor allem bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen beliebten Liquids seien unter Namen wie "Görke", "Baller-Liquid" oder "Klatsch-Liquid" erhältlich.

Arztpraxen erzielten 2023 rund 67 Prozent ihrer Einnahmen aus Kassenabrechnungen

Arztpraxen haben im vorvergangenen Jahr im Durchschnitt nur noch 67 Prozent ihrer Einnahmen aus Abrechnungen mit Krankenkassen erzielt. Wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte, war dies der niedrigste Wert seit der erstmaligen Erhebung im Jahr 2000. Gleichzeitig stiegen die Einnahmen aus Privatabrechnung auf 28 Prozent. Im Jahr davor waren es 24,3 Prozent gewesen.

Textgröße ändern: