Deutsche Tageszeitung - Studie: Zwei Drittel der Mütter kleiner Kinder fühlen sich einsam

Studie: Zwei Drittel der Mütter kleiner Kinder fühlen sich einsam


Studie: Zwei Drittel der Mütter kleiner Kinder fühlen sich einsam
Studie: Zwei Drittel der Mütter kleiner Kinder fühlen sich einsam / Foto: © AFP/Archiv

67 Prozent der Frauen in Deutschland, die in den vergangenen Jahren Mutter wurden, fühlen sich einer Studie zufolge einsam. Dies geht aus einer am Umfrage im nordrhein-westfälischen Alfter veröffentlichten Erhebung des Instituts Kantar im Auftrag des US-Unternehmens Momocozy hervor. Für die Untersuchung wurden im August 1000 Frauen ab 18 Jahren online befragt, die seit 2020 mindestens ein Kind bekamen.

Textgröße ändern:

Mehr als die Hälfte der Befragten empfand die Einsamkeit demnach als "tiefgreifend". 37 Prozent fühlten sich zum Zeitpunkt der Umfrage einsam - oft auch lange nach der Geburt. Als Gründe nannten 68 Prozent Erschöpfung, 59 Prozent Stimmungsschwankungen, 54 Prozent mentale Belastung und 43 Prozent nächtliches Stillen ohne Unterstützung.

Gefragt nach ihren Wünschen nannten 59 Prozent der Mütter mehr finanzielle Unterstützung, 46 Prozent ein starkes emotionales und 45 Prozent ein starkes psychologisches Unterstützungsnetzwerk. 45 Prozent wünschten sich stillfreundliche öffentliche Räume, 43 Prozent eine bessere Kinderbetreuung.

(T.W.Lukyanenko--DTZ)

Empfohlen

Umfrage: Mehrheit der Beschäftigten will Arbeitszeit auf acht Stunden begrenzen

Beschäftigte in Deutschland sprechen sich einer Umfrage zufolge mehrheitlich für eine Begrenzung ihrer Arbeitszeit aus. 72 Prozent der Befragten wollen ihre tägliche Arbeitszeit dabei auf maximal acht Stunden begrenzen, wie der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) am Donnerstag in Berlin mitteilte. DGB-Chefin Yasmin Fahimi kritisierte eine mögliche Aufweichung des Arbeitszeitgesetzes angesichts dessen als "kontraproduktiv" und als "einseitige Verschiebung zulasten der Beschäftigten".

Hessisches Landeskriminalamt warnt vor berauschenden Liquids in E-Zigaretten

Das hessische Landeskriminalamt (LKA) hat vor Liquids mit berauschenden Inhaltsstoffen in E-Zigaretten und Vapes gewarnt. Sie seien mit hochwirksamen und schnell abhängig machenden synthetischen Cannabinoiden versetzt, teilte das LKA am Donnerstag in Wiesbaden mit. Beim Konsum drohten massive gesundheitliche Nebenwirkungen. Die vor allem bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen beliebten Liquids seien unter Namen wie "Görke", "Baller-Liquid" oder "Klatsch-Liquid" erhältlich.

Arztpraxen erzielten 2023 rund 67 Prozent ihrer Einnahmen aus Kassenabrechnungen

Arztpraxen haben im vorvergangenen Jahr im Durchschnitt nur noch 67 Prozent ihrer Einnahmen aus Abrechnungen mit Krankenkassen erzielt. Wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte, war dies der niedrigste Wert seit der erstmaligen Erhebung im Jahr 2000. Gleichzeitig stiegen die Einnahmen aus Privatabrechnung auf 28 Prozent. Im Jahr davor waren es 24,3 Prozent gewesen.

Anstieg der Beiträge: Krankenkassen fordern milliardenschweres Sparpaket

Die gesetzlichen Krankenkassen haben ein Sparpaket in Milliardenhöhe vorgeschlagen, um den erwarteten starken Anstieg der Beiträge abzubremsen. Ohne umfassende Einsparungen würde der durchschnittliche Kassenbeitrag von aktuell 17,5 Prozent auf bis zu 19,1 Prozent im Jahr 2030 und 22,7 Prozent im Jahr 2040 ansteigen. Dies geht aus einer am Mittwoch veröffentlichen Stellungnahme des Spitzenverbands der gesetzlichen Krankenkassen an die vom Bundesgesundheitsministerium eingesetzte Reformkommission hervor.

Textgröße ändern: