Deutsche Tageszeitung - Pharmakonzern Novo Nordisk kauft US-Biotech-Firma Akero für 4,7 Milliarden Dollar

Pharmakonzern Novo Nordisk kauft US-Biotech-Firma Akero für 4,7 Milliarden Dollar


Pharmakonzern Novo Nordisk kauft US-Biotech-Firma Akero für 4,7 Milliarden Dollar
Pharmakonzern Novo Nordisk kauft US-Biotech-Firma Akero für 4,7 Milliarden Dollar / Foto: © Ritzau Scanpix/AFP/Archiv

Der dänische Pharmakonzern Novo Nordisk, Hersteller der Abnehmspritzen Ozempic und Wegovy, hat die Übernahme der US-Biotech-Firma Akero Therapeutics für 4,7 Milliarden Dollar (4,05 Milliarden Euro) angekündigt. Das Medikament Efruxifermin von Akero habe das Potenzial, bei übergewichtigen Menschen Leberschäden rückgängig zu machen, erklärte Novo Nordisk am Donnerstag.

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Sollte Efruxifermin zugelassen werden, "könnte es unserer Meinung nach allein oder zusammen mit Wegovy zu einem Eckpfeiler der Therapie werden, um eine der am schnellsten wachsenden Stoffwechselkrankheiten unserer Zeit zu bekämpfen", erklärte das Unternehmen weiter. "Die Übernahme spiegelt die langfristige Strategie von Novo Nordisk wider, innovative und differenzierte Medikamente zu entwickeln und Millionen von Menschen mit Diabetes, Fettleibigkeit und den damit verbundenen Begleiterkrankungen zu behandeln."

Novo Nordisk will den Angaben nach alle im Umlauf befindlichen Aktien des kalifornischen Unternehmens Akero Therapeutics zu einem Preis von 54 Dollar pro Aktie erwerben. Die Aktie notierte am Mittwoch bei 46,49 Dollar.

Novo Nordisk war mit den Abnehmspritzen zeitweise zum wertvollsten Unternehmen Europas aufgestiegen. Seit Mitte 2024 ist der Aktienkurs allerdings um mehr als die Hälfte eingebrochen. Ein wichtiger Grund ist der bevorstehende Marktstart einer Abnehmpille des US-Wettbewerbers Eli Lilly, die günstiger sein soll und deutlich einfacher anzuwenden ist als Spritzen. In den USA verkaufen Apotheken zudem günstigere Nachahmerprodukte.

Im Mai kündigte Novo Nordisk an, sich von seinem langjährigen Chef Lars Fruergaard Jörgensen zu trennen. Mike Doustdar führt nun seit Anfang August die Geschäfte und fährt einen strikten Sparkurs. Im September kündigte das Unternehmen die Streichung von 9000 Stellen an.

(P.Tomczyk--DTZ)

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