Deutsche Tageszeitung - Staatsanwaltschaft will acht Jahre Haft für Shakira wegen Steuerbetrugs fordern

Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild

Staatsanwaltschaft will acht Jahre Haft für Shakira wegen Steuerbetrugs fordern


Staatsanwaltschaft will acht Jahre Haft für Shakira wegen Steuerbetrugs fordern
Staatsanwaltschaft will acht Jahre Haft für Shakira wegen Steuerbetrugs fordern / Foto: © AFP/Archiv

Die spanische Staatsanwaltschaft will wegen mutmaßlicher Steuerhinterziehung mehr als acht Jahre Haft für den kolumbianischen Pop-Superstar Shakira fordern. Das geht aus der Anklageschrift vor, die AFP am Freitag einsehen konnte. Die Staatsanwaltschaft will außerdem eine Strafe in Höhe von 24 Millionen Euro fordern.

Anzeige Bild

Textgröße ändern:

Shakira weist die Vorwürfe zurück. Das Gericht muss nun entscheiden, ob und wann es einen Prozess aufnimmt. Die 45 Jahre alte Sängerin steht unter Verdacht, den spanischen Fiskus um 14,5 Millionen Euro betrogen zu haben.

Die Sängern hatte am Mittwoch einen Deal mit der Staatsanwaltschaft abgelehnt und ihr eine "Verletzung ihrer Rechte" und "unlautere Methoden" vorgeworfen. Die Möglichkeit einer Einigung bleibt aber noch bis zum ersten Gerichtstermin bestehen.

Die spanische Staatsanwaltschaft beschuldigt Shakira, zwischen 2012 und 2014 keine Einkommenssteuer in Spanien gezahlt zu haben. Sie habe in dieser Zeit gemeinsam mit dem spanischen Top-Fußballer Gerard Piqué im Land gelebt, ihren steuerrechtlichen Wohnsitz aber bis 2015 auf den Bahamas gehabt.

Shakiras Anwälte halten dem entgegen, dass ihr Einkommen vor allem aus den internationalen Tourneen stamme, und dass sie nicht mehr als sechs Monate im Jahr in Spanien gelebt habe. Sie habe zudem bereits gut 17 Millionen Euro an den spanischen Fiskus gezahlt.

Shakira war auch in den "Panama Papers" erwähnt worden, die 2016 enthüllt hatten, dass zahlreiche Staats- und Regierungschefs und bekannte Persönlichkeiten in Steuerparadiesen Geld vor dem Fiskus versteckt hatten.

Shakira ist mit über 60 Millionen verkauften Alben eine der erfolgreichsten Musikerinnen der vergangenen zwei Jahrzehnte. Im Juni trennte sie sich nach zwölf Jahren Beziehung von dem spanischen Fußballstar Gerard Piqué. Die beiden haben zwei Kinder zusammen und wurde vom US-Magazin "Forbes" mehrfach unter die Top 10 der "mächtigsten Paare der Welt" gewählt. Das Paar lebte lange gemeinsam am Stadtrand von Barcelona.

(L.Svenson--DTZ)

Empfohlen

Steinmeier: Verstorbener Claus Peymann bedeutender Regisseur und Intendant

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat den verstorbenen Theaterregisseur Claus Peymann als "einen der bedeutendsten Regisseure und Intendanten unseres Landes" gewürdigt. "Sei es in Stuttgart, Bochum, Wien oder Berlin – Claus Peymann hat tiefe Spuren hinterlassen und sich mit seinen Inszenierungen unvergesslich gemacht", erklärte Steinmeier am Donnerstag in Berlin. Mit der Uraufführung von Peter Handkes "Publikumsbeschimpfung" oder Thomas Bernhards "Heldenplatz" habe er Theatergeschichte geschrieben.

Film zum Videospiel "Legend of Zelda": Britische Schauspieler übernehmen Hauptrollen

Nintendo hat die Besetzung der Hauptrollen für den Film zum Videospiel-Klassiker "The Legend of Zelda" bekanntgegeben. Wie der japanische Konzern am Mittwoch im Onlinedienst X mitteilte, wird die britische Schauspielerin Bo Bragason die Prinzessin Zelda spielen. Benjamin Evan Ainsworth, ebenfalls Brite, übernimmt die Rolle des elfenähnlichen Kriegers Link, der sich durch die mit Monstern bewohnte Fantasiewelt kämpft.

"SZ": Theaterregisseur Claus Peymann mit 88 Jahren gestorben

Der bekannte Theaterregisseur und Intendant Claus Peymann ist nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" gestorben. Wie die Zeitung am Abend unter Berufung auf das familiäre Umfeld des Künstlers berichtete, starb er nach längerer, schwerer Krankheit am Mittwoch in Berlin. Er wurde 88 Jahre alt, erst kürzlich hatte er seinen Geburtstag gefeiert.

Sechs Monate Fahrverbot für zwei Stars der "Harry Potter"-Filme

Zwei Stars der "Harry-Potter"-Filmserie müssen wegen zu schnellen Fahrens für sechs Monate den Führerschein abgeben. Die 35-jährige Emma Watson, Darstellerin von Potters Freundin Hermine, darf für ein halbes Jahr nicht Auto fahren, weil sie im Juli 2024 im südostenglischen Banbury in einer Tempo-30-Zone zu schnell fuhr.

Textgröße ändern:

Anzeige Bild