Deutsche Tageszeitung - Bericht: Jedes fünfte Kita-Kind spricht zu Hause kaum Deutsch

Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild

Bericht: Jedes fünfte Kita-Kind spricht zu Hause kaum Deutsch


Bericht: Jedes fünfte Kita-Kind spricht zu Hause kaum Deutsch
Bericht: Jedes fünfte Kita-Kind spricht zu Hause kaum Deutsch / Foto: ©

Bei jedem fünften Kita-Kind wird einem Bericht zufolge zu Hause kaum Deutsch gesprochen. Unter den rund 3,2 Millionen Kindern in Kindertagesstätten habe es zuletzt rund 675.000 Kinder gegeben, in deren Familien vorrangig nicht Deutsch gesprochen werde, berichten die Zeitungen der Funke Mediengruppe (Samstagsausgaben) unter Berufung auf eine Antwort des Bundesfamilienministeriums auf eine Anfrage der FDP-Bundestagsfraktion. Dies entspreche einem Anteil von 21,4 Prozent.

Anzeige Bild

Textgröße ändern:

Damit sei der Anteil von Kita-Kindern aus nicht oder kaum Deutsch sprechenden Haushalten weiter gestiegen, heißt es in dem Bericht. 2017 lag ihr Anteil demnach bei 18,7 Prozent, 2018 seien es 19,4 Prozent gewesen.

Die stellvertretende FDP-Fraktionsvorsitzende Katja Suding zeigte sich besorgt. "Sprache entscheidet, welche Chancen ein Kind im Leben hat", sagte sie den Funke-Zeitungen. Der gestiegene Anteil von Kindern aus Familien, in denen nicht Deutsch gesprochen wird, verlange eine bessere Sprachförderung.

Suding kritisierte entsprechende Maßnahmen des Bundesfamilienministeriums als nicht ausreichend. So sei das Bundesprogramm Sprach-Kitas zwar "ein wichtiger Baustein, doch die dafür zur Verfügung gestellten Gelder sind unzureichend". Die Mittel des Bundesprogramms müssten ab dem Jahr 2021 deutlich aufgestockt werden.

Aktuell können Kitas mit besonderem Förderschwerpunkt aus dem Bundesprogramm "Sprach-Kitas" pro Jahr 25.000 Euro bekommen. Wie das Ministerium in der Regierungsantwort erklärt, soll die Förderung auch im Jahr 2021 weiterhin 25.000 Euro betragen. Damit wäre die Förderhöhe seit 2016 unverändert. Bundesweit ist etwa jede zehnte Kita eine sogenannte Sprach-Kita.

(U.Beriyev--DTZ)

Empfohlen

Trump unterzeichnet umstrittenes Steuergesetz bei Zeremonie am Unabhängigkeitstag

US-Präsident Donald Trump hat das bisher wichtigste Gesetz seiner zweiten Amtszeit am Unabhängigkeitstag mit seiner Unterschrift in Kraft gesetzt. "Das ist ein gutes Gesetz", sagte Trump, während er das Dokument bei einer pompösen Zeremonie anlässlich des Nationalfeiertags am Freitag mit einem Filzstift unterzeichnete. "Amerika gewinnt, gewinnt, gewinnt wie nie zuvor", betonte er. Zahlreiche republikanische Abgeordnete hatten sich zu dem Anlass am Weißen Haus versammelt und in einer Reihe aufgestellt.

BSW-Parteichefin Mohamed Ali: Es gibt keine Zusammenarbeit mit der AfD

Nach Äußerungen von AfD-Chef Tino Chrupalla über eine Zusammenarbeit zwischen seiner Partei und dem Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) auch auf Bundesebene hat BSW-Ko-Parteichefin Das Amira Mohamed Ali derartige Pläne dementiert. "Unsere Haltung zur AfD hat sich nicht geändert. Es gibt keine Zusammenarbeit, weil wir inhaltlich viel zu weit voneinander entfernt sind", sagte Mohamed Ali der "Rheinischen Post" (Samstag). Auch gebe es "keine Gespräche mit der AfD auf Bundesebene", ergänzte Mohamed Ali. "Dafür gibt es gar keinen Anlass."

Westjordanland: Ausschreitungen zwischen Palästinensern und israelischen Siedlern

Im von Israel besetzten Westjordanland ist es im Zusammenhang mit einem Protestmarsch gegen Siedlergewalt am Freitag zu Ausschreitungen zwischen Palästinensern und Israelis gekommen. Wie Journalisten der Nachrichtenagentur AFP beobachteten, machten sich Anwohner und Aktivisten im Dorf Sindschil nördlich von Ramallah zu dem Protestmarsch auf, während Siedler auf einen Hügel in dem Dorf kletterten. Mehrere junge Palästinenser versuchten die Siedler unter anderem mit einem Feuer vor dem Hügel zu vertreiben, die Israelis warfen von oben Steine.

Russland überzieht Ukraine nach Trump-Putin-Telefonat mit bislang schwerster Angriffswelle

Unmittelbar nach einem Telefonat von US-Präsident Donald Trump mit Kreml-Chef Wladimir Putin hat Russland die Ukraine mit den schwersten nächtlichen Angriffen seit Kriegsbeginn im Februar 2022 überzogen. Dabei wurden nach Angaben des ukrainischen Staatschefs Wolodymyr Selenskyj am Freitag mindestens ein Mensch getötet und 26 weitere verletzt. Der Kreml erklärte, es gebe derzeit keine Aussicht auf eine diplomatische Beilegung des Konflikts. Trump telefonierte am Freitag erneut mit Selenskyj.

Textgröße ändern:

Anzeige Bild