Deutsche Tageszeitung - EU-Parlament tagt zur Lage des Rechtsstaats in der EU

EU-Parlament tagt zur Lage des Rechtsstaats in der EU


EU-Parlament tagt zur Lage des Rechtsstaats in der EU
EU-Parlament tagt zur Lage des Rechtsstaats in der EU / Foto: ©

Das EU-Parlament beginnt seine Plenarsitzung in Brüssel am Montag (17.00 Uhr) mit einer Debatte zur Rechtsstaatlichkeit in den EU-Ländern. Die Abgeordneten bereiten eine Entschließung vor, in der sie ihre Forderung nach einer klaren Verknüpfung der Auszahlung von EU-Mitteln an die Lage des Rechtsstaats bekräftigen. Eine weitere Debatte mit Entschließung ist speziell zur Situation in Bulgarien geplant, wo seit Monaten regelmäßig tausende Menschen gegen Korruption und die Regierung auf die Straße gehen.

Textgröße ändern:

Ebenfalls am Montag werden die Verhandlungen des Parlaments mit den Mitgliedstaaten über den nächsten mehrjährigen EU-Haushalt fortgesetzt. Der vom Parlament geforderte Rechtsstaatsmechanimus ist dabei einer der größten Streitpunkte. Länder wie Polen und Ungarn, die seit Jahren wegen rechtsstaatlicher Verfehlungen in Brüssel am Pranger stehen, wehren sich vehement gegen eine derartige Regelungen.

(A.Nikiforov--DTZ)

Empfohlen

Rechtsnationalist Nawrocki wird Präsident in Polen - Tusk will Vertrauensfrage stellen

Nach dem Sieg des Rechtsnationalisten Karol Nawrocki bei der Präsidentschaftswahl in Polen hat Ministerpräsident Donald Tusk angekündigt, im Parlament die Vertrauensfrage zu stellen. "Der erste Test (für meine Regierung) wird eine Vertrauensabstimmung sein, die ich demnächst im Unterhaus beantragen werde", sagte der pro-europäische Regierungschef am Montagabend in einer Fernsehansprache. Er wolle die Regierungsarbeit fortsetzen und hoffe darauf, mit dem künftigen Präsidenten zusammenarbeiten zu können. Nawrocki hatte die Wahl am Sonntag knapp gewonnen und dürfte nun den pro-europäischen Kurs der Regierung in Warschau verstärkt blockieren.

"Wird nicht toleriert": Trump verurteilt Angriff auf jüdische Demonstranten

US-Präsident Donald Trump hat den Angriff im Bundesstaat Colorado auf jüdische Demonstranten mit einem Flammenwerfer und Brandsätzen verurteilt und dafür die Einwanderungspolitik seines Vorgängers Joe Biden verantwortlich gemacht. "Der schreckliche Anschlag von gestern in Boulder, Colorado, wird in den Vereinigten Staaten von Amerika nicht toleriert", schrieb Trump am Montag in seinem Onlinedienst Truth Social. Er bezeichnete den Angriff als "schreckliche Tragödie".

Polen: Tusk will nach Sieg von Rechtsnationalist bei Präsidentenwahl Vertrauensfrage stellen

Der polnische Ministerpräsident Donald Tusk will nach dem Sieg des Rechtsnationalisten Karol Nawrocki bei der Präsidentschaftswahl in Kürze im Parlament die Vertrauensfrage stellen. "Der erste Test (für meine Regierung) wird eine Vertrauensabstimmung sein, die ich demnächst im Unterhaus beantragen werde", sagte der pro-europäische Regierungschef am Montagabend in einer Fernsehansprache. Er wolle die Regierungsarbeit fortsetzen und hoffe darauf, mit dem künftigen Präsidenten zusammenarbeiten zu können, fügte Tusk hinzu.

Dobrindt zu Gerichtsurteil: "Wir halten an den Zurückweisungen fest"

Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) will trotz eines ersten Gerichtsurteils weiterhin Geflüchtete an den Grenzen zurückweisen. "Wir halten an den Zurückweisungen fest", sagte er am Montagabend in Berlin. "Wir sehen, dass die Rechtsgrundlage gegeben ist und werden deswegen weiter so verfahren." Dobrindt nannte das Urteil einen "Einzelfallbeschluss".

Textgröße ändern: