Deutsche Tageszeitung - Biden macht "Mächte der Finsternis" für Spaltung der USA verantwortlich

Biden macht "Mächte der Finsternis" für Spaltung der USA verantwortlich


Biden macht "Mächte der Finsternis" für Spaltung der USA verantwortlich
Biden macht "Mächte der Finsternis" für Spaltung der USA verantwortlich / Foto: ©

US-Präsidentschaftskandidat Joe Biden will im Falle seines Wahlsiegs die von "Mächten der Finsternis" verursachte Spaltung des Landes zu überwinden. Er wolle sich als Präsident dafür einsetzen, "den Hass und die Angst" in den USA zu beenden, sagte Biden am Dienstag in einer Rede am Ort der Bürgerkriegsschlacht von Gettysburg im Bundesstaat Pennsylvania.

Textgröße ändern:

"Die Mächte der Finsternis, die Mächte der Spaltung, die Mächte des Gestern ziehen uns auseinander, halten uns fest und halten uns zurück", sagte Biden in der Nähe des Orts, an dem der frühere Präsident Abraham Lincoln 1863 bei der Einweihung eines Soldatenfriedhofs seine berühmte Gettysburg-Rede gehalten hatte.

"Wir können und werden Extremisten und Verfechtern einer weißen Vorherrschaft nicht erlauben, das Amerika von Lincoln und (der schwarzen Sklaverei-Gegner) Harriet Tubman und Frederick Douglass umzustürzen", sagte Biden in der Rede, in der er Präsident Donald Trump nicht erwähnte. Die USA müssten ein Land bleiben, das "Zufluchtsort und Heimat" für alle Menschen sei, unabhängig von ihrem Hintergrund.

Der 77-jährige Kandidat der oppositionellen Demokraten sagte, der gegenwärtige Zustand des Landes mache ihm Sorgen. Die USA hätten einen "gefährlichen" Punkt erreicht, sagte der Ex-Vizepräsident und verwies auf das schwindende Vertrauen und die schwindende Hoffnung vieler Menschen.

Aus der Politik sei mittlerweile ein Schlachtfeld geworden, die Anhänger verschiedener Parteien führten einen" unerbittlichen Krieg" gegeneinander, kritisierte Biden, der in den Umfragen für die Präsidentschaftswahl am 3. November derzeit vorne liegt. Die gegnerische Partei werde nicht mehr als Opposition, sondern "wie ein Feind behandelt". "Das muss aufhören", forderte Biden.

(V.Sørensen--DTZ)

Empfohlen

Regierungsvertreter: USA und China einigen sich nach Handelsgesprächen auf "Rahmen" 

Im Handels- und Zollkonflikt zwischen den USA und China haben Spitzenvertreter beider Seiten eine Einigung auf einen "Rahmen" verkündet. Washington und Peking hätten sich "grundsätzlich auf einen allgemeinen Rahmen geeinigt", sagte Chinas Außenhandelsbeauftragter Li Chenggang am Mittwoch vor Journalisten in London. US-Handelsminister Howard Lutnick zeigte sich seinerseits optimistisch, dass die Bedenken im Zusammenhang mit Seltenen Erden "durch die Umsetzung dieses allgemeinen Rahmens ausgeräumt werden".

Großbritannien und vier weitere Staaten verhängen Sanktionen gegen zwei israelische Minister

Großbritannien, Australien, Kanada, Neuseeland und Norwegen haben die beiden ultrarechten israelischen Minister Bezalel Smotrich und Itamar Ben Gvir mit Sanktionen belegt. Smotrich und Ben Gvir hätten "zu extremistischer Gewalt und schweren Verletzungen der Menschenrechte der Palästinenser aufgerufen", erklärten die Außenminister der fünf Staaten am Dienstag in einer gemeinsamen Erklärung.

Ausschreitungen in Los Angeles: Trump entsendet Marineinfanteristen

Als Antwort auf die andauernden Proteste in Los Angeles gegen die Abschiebepolitik von Präsident Donald Trump setzt die US-Regierung nun sogar auf Elitesoldaten: 700 Marineinfanteristen sollten am Dienstag in der kalifornischen Millionenstadt eintreffen, um die Militärpräsenz dort auszuweiten. "Wenn ich in den letzten drei Nächten keine Soldaten nach Los Angeles geschickt hätte, würde diese einst schöne und großartige Stadt genau jetzt bis auf ihre Grundmauern niederbrennen", erklärte Trump im Onlinedienst Truth Social. Kaliforniens Gouverneur Gavin Newsom nannte Trump einen "diktatorischen Präsidenten", der "Chaos" säen wolle.

Merz wirft Russland "schwerste Kriegsverbrechen" in der Ukraine vor

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat Russland wegen der jüngsten schweren Angriffe auf Kiew und andere ukrainische Städte "schwerste Kriegsverbrechen" vorgeworfen. Russland habe in den vergangenen Tagen mit zahlreichen Drohnen und Marschflugkörpern "gezielt und rücksichtslos" die Zivilbevölkerung der Ukraine attackiert, sagte Merz am Dienstag bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem niederländischen Ministerpräsidenten Dick Schoof in Berlin. Die massiven russischen Angriffe seien "Terror gegen die Zivilbevölkerung" und "alles andere als eine verhältnismäßige Antwort" auf die "sehr präzisen" ukrainischen Angriffe auf russische Militärflughäfen, fügte der Kanzler hinzu.

Textgröße ändern: