Deutsche Tageszeitung - Stoltenberg: Türkei muss zur Entspannung im Konflikt um Berg-Karabach beitragen

Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild

Stoltenberg: Türkei muss zur Entspannung im Konflikt um Berg-Karabach beitragen


Stoltenberg: Türkei muss zur Entspannung im Konflikt um Berg-Karabach beitragen
Stoltenberg: Türkei muss zur Entspannung im Konflikt um Berg-Karabach beitragen / Foto: ©

Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg hat die Türkei aufgefordert, zur Entspannung im Konflikt um die Kaukasus-Region Berg-Karabach beizutragen. Armenien und Aserbaidschan müssten ihre Feindseligkeiten einstellen und einen sofortigen Waffenstillstand einhalten, sagte Stoltenberg am Donnerstag nach einer Video-Konferenz der Nato-Verteidigungsminister. Er erwarte von der Türkei als Nato-Mitglied, dass diese "ihren beträchtlichen Einfluss in der Region nutzt, um die Spannungen zu beruhigen".

Anzeige Bild

Textgröße ändern:

Der militärische Konflikt zwischen Armenien und Aserbaidschan um Berg-Karabach war Ende September wieder aufgeflammt. Mehrere Versuche, eine Waffenruhe einzuhalten, sind bisher gescheitert. Armenien wirft der Türkei vor, Aserbaidschan zu unterstützen und hat die Nato aufgefordert, ihr Mitgliedsland zu zügeln.

Berg-Karabach hatte nach dem Zerfall der Sowjetunion einseitig seine Unabhängigkeit erklärt. Darauf folgte in den 90er Jahren ein Krieg zwischen Armenien und Aserbaidschan mit 30.000 Toten. In dem jüngsten Konflikt wurden nach unterschiedlichen Angaben bisher mehrere hundert bis mehrere tausend Menschen getötet.

Die selbsternannte Republik Berg-Karabach wird bis heute international nicht anerkannt und gilt völkerrechtlich als Teil Aserbaidschans. Sie wird aber mehrheitlich von Armeniern bewohnt.

(M.Dylatov--DTZ)

Empfohlen

Mindestens 19 Tote und fast 300 Verletzte bei russischen Angriffen auf Dnipro

Bei russischen Raketenangriffen auf die ukrainische Stadt Dnipro und Umgebung sind am Dienstag nach ukrainischen Angaben mindestens 19 Menschen getötet worden. Knapp 300 Menschen wurden nach Angaben der örtlichen Behörden verletzt. Nach den jüngsten Angaben des Chefs der Militärverwaltung der Region Dnipropetrowsk, Serhij Lyssak, wurden in Dnipro 17 Menschen getötet, zwei weitere Menschen seien im nahegelegenen Samar getötet worden. Damit handelte es sich um einen der schwersten russischen Angriffe der vergangenen Wochen.

Restrisiko Trump: Nato-Gipfel in Den Haag begonnen

Vor dem Hintergrund der Bedrohung durch Russland und mit einem als unberechenbar geltenden US-Präsidenten Donald Trump hat in Den Haag der Nato-Gipfel der Staats- und Regierungschefs begonnen. Trump landete am Dienstagabend auf dem Flughafen Schiphol in Amsterdam und fuhr im Anschluss direkt zum Empfang des niederländischen Königspaars ins Schloss Huis ten Bosch. Bei ihrem Treffen wollen die Nato-Länder eine massive Erhöhung ihrer Verteidigungsausgaben beschließen - und damit auch die USA als Bündnispartner an Bord halten.

Frankreichs Nationalversammlung stimmt gegen Moratorium für erneuerbare Energien

Die französische Nationalversammlung hat einen vorläufigen Stopp des Ausbaus erneuerbarer Energien abgelehnt. Die Abgeordneten der Nationalversammlung stimmten am Dienstag mit 377 zu 142 Stimmen gegen den Gesetzesvorschlag. In der vergangenen Woche war mit den Stimmen der Rechtspopulisten überraschend ein Änderungsantrag durchgegangen, der ein Moratorium für neue Wind- und Solaranlagen vorsah.

Waffenruhe im Krieg zwischen Israel und Iran in Kraft getreten

Nach der Verkündung einer Waffenruhe im Krieg zwischen dem Iran und Israel durch US-Präsident Donald Trump haben sich beide Seiten kooperativ gezeigt. Die israelische Regierung erklärte am Dienstagnachmittag, von weiteren Angriffen auf den Iran Abstand genommen zu haben. Der Iran will nach eigenen Angaben die Waffenruhe respektieren, sofern sich auch Israel an die Bedingungen hält. Trump hatte zunächst beiden Seiten Verstöße gegen die Vereinbarung vorgeworfen. Die Waffenruhe wurde international begrüßt.

Textgröße ändern:

Anzeige Bild