Deutsche Tageszeitung - Algeriens Präsident für medizinische Behandlung nach Deutschland gebracht

Algeriens Präsident für medizinische Behandlung nach Deutschland gebracht


Algeriens Präsident für medizinische Behandlung nach Deutschland gebracht
Algeriens Präsident für medizinische Behandlung nach Deutschland gebracht / Foto: ©

Der algerische Präsident Abdelmadjid Tebboune ist nach einem Corona-Verdacht bei mehreren seiner Mitarbeiter für eine medizinische Behandlung nach Deutschland gebracht worden. Wie das Präsidialamt in Algier am Mittwoch mitteilte, wurde Tebboune auf Empfehlung seiner Ärzte für eine "gründliche medizinische Untersuchung" nach Deutschland verlegt.

Textgröße ändern:

Der 74-jährige Tebboune war erst am Dienstag in ein Militärkrankenhaus in Algier eingeliefert worden, nachdem er sich am Samstag wegen des Corona-Verdachts in seinem Umfeld zunächst in Selbstisolation begeben hatte.

Das Präsidialamt gab keinen genauen Grund für seine Einlieferung ins Krankenhaus und für seine Verlegung nach Deutschland an. Am Dienstag hatte sein Büro lediglich erklärt, der Gesundheitszustand des Präsidenten gebe "keinen Anlass zur Besorgnis". Tebboune setze seine tägliche Arbeit vom Krankenhaus aus fort.

In Algerien war es in den vergangenen zwei Wochen zu einem erneuten Anstieg der Infektionszahlen gekommen. In dem nordafrikanischen Land mit 44 Millionen Einwohnern wurden mittlerweile mehr als 57.000 Corona-Fälle registriert, mehr als 1940 Menschen starben an den Folgen der Viruserkrankung.

(V.Korablyov--DTZ)

Empfohlen

Trump: Israel sollte iranische Atomanlagen nicht angreifen

US-Präsident Donald Trump hat Israel dazu aufgefordert, Angriffe auf iranische Atomanlagen angesichts der laufenden Verhandlungen über ein Atomabkommen mit Teheran zu unterlassen. "Wir stehen kurz vor einer ziemlich guten Einigung", sagte Trump am Donnerstag vor Journalisten. Er warnte vor einem "massiven Konflikt" in der Region, falls Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu bereits geäußerte Erwägungen über einen Angriff auf iranische Atomanlagen in die Tat umsetzen würde.

Wadephul betont vor Nahost-Reise Bedeutung arabischer Staaten für Friedenslösung

Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) hat vor seiner mehrtägigen Nahost-Reise die Bedeutung der arabischen Länder in der Region für eine Friedenslösung hervorgehoben. Eine Stabilisierung der Region werde nur in Zusammenarbeit mit Israels Nachbarstaaten gelingen, erklärte Wadephul am Donnerstagabend in Rom vor seinem Abflug Richtung Nahost. Ägypten, der Libanon und Jordanien seien "Schlüsselstaaten für die Chance auf ein friedliches und sicheres Zusammenleben aller Menschen in der Region". Ihnen komme auch für eine Friedenslösung und einen Wiederaufbau des Gazastreifens eine zentrale Rolle zu.

Trump: "Enttäuscht" von Russland und Ukraine wegen stagnierender Verhandlungen

US-Präsident Donald Trump hat angesichts stagnierender Verhandlungen zwischen Moskau und Kiew Frustration geäußert. "Ich bin sehr enttäuscht von Russland, aber ich bin auch von der Ukraine enttäuscht", sagte Trump am Donnerstag vor Journalisten im Weißen Haus. Seiner Ansicht nach wäre eine Einigung zwischen beiden Ländern bereits möglich gewesen.

Frankreichs Senat lehnt zweiprozentige Mindeststeuer für Milliardäre ab

Frankreichs Milliardäre bleiben vorerst von einer zweiprozentigen Mindeststeuer verschont. Der Senat lehnte am Donnerstag einen Gesetzesentwurf ab, der dem Staat nach Einschätzung von Experten etwa 20 Milliarden Euro hätte einbringen könnte. Die Senatoren des Mitte-Rechts-Lagers warnten jedoch vor negativen Folgen auf die Attraktivität des Wirtschaftsstandortes Frankreich.

Textgröße ändern: