Deutsche Tageszeitung - Berlins Polizei geht wegen Rechtsextremismus-Verdacht gegen dutzende Beamte vor

Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild

Berlins Polizei geht wegen Rechtsextremismus-Verdacht gegen dutzende Beamte vor


Berlins Polizei geht wegen  Rechtsextremismus-Verdacht gegen dutzende Beamte vor
Berlins Polizei geht wegen Rechtsextremismus-Verdacht gegen dutzende Beamte vor / Foto: ©

Die Polizei in Berlin geht nach eigenen Angaben mehreren Dutzend Verdachtsfällen auf Rechtsextremismus in den eigenen Reihen nach. Derzeit würden wegen solcher Vorwürfe knapp 40 Disziplinarverfahren geführt, sagte die Berliner Polizeipräsidentin Barbara Slowik der Zeitung "Die Welt" (Dienstagsausgabe). Die Hälfte dieser Verfahren werde mit dem Ziel geführt, "die Betroffenen aus dem Dienst zu entlassen".

Anzeige Bild

Textgröße ändern:

Trotz hoher Hürden der Verwaltungsgerichte bei Entlassungen von Beamten gehe sie davon aus, "dass wir bei zumindest manchen Fällen Recht behalten", sagte Slowik. Die große Mehrheit der Polizisten in der Hauptstadt sei aber nicht extremistisch gesonnen, betonte sie: "Von den 26.000 Beschäftigten der Polizei Berlin stehen 99,9 Prozent fest auf dem Boden des Grundgesetzes." Sie sei "genervt und wütend, dass einige wenige unseren Ruf so beschmutzen".

In den vergangenen Monaten war in mehreren Bundesländern eine ganze Reihe von Verdachtsfällen auf Rechtsextremismus in den Reihen der Sicherheitsbehörden aufgekommen. So berichtete das ARD-Magazin "Monitor" Anfang Oktober über eine rassistische Chatgruppe Berliner Polizisten. Dort seien unter anderem Sympathien für Neonazis geäußert und gegen Muslime und Flüchtlinge gehetzt worden.

(U.Stolizkaya--DTZ)

Empfohlen

Militärparade zum französischen Nationalfeiertag beginnt in Paris

Mit einer Abnahme der Truppen durch den französischen Präsidenten Emmanuel Macron hat am Montag die Militärparade zum französischen Nationalfeiertag in Paris begonnen. An der traditionellen Parade beteiligen sich etwa 7000 Soldatinnen und Soldaten, 65 Flugzeuge, knapp 250 Fahrzeuge und 200 Pferde der Republikanischen Garde. Vor dem Hintergrund der zahlreichen internationalen Konflikte wollen die französischen Streitkräfte in diesem Jahr insbesondere ihre schnelle Einsatzfähigkeit demonstrieren.

Plegebeauftragte fordert vom Bund mehr Geld: "Klingbeil muss da nochmal ran"

Die Pflegebeauftragte der Bundesregierung, Katrin Staffler (CSU), hat Bundesfinanzminister Lars Klingbeil (SPD) aufgefordert, mehr Gelder für die Stabilisierung der Pflegeversicherung bereitzustellen. Es müsse mehr als die bisher eingeplanten Darlehen geben, um eine nachhaltige Finanzierung der Pflegeversicherung zu erreichen, sagte Staffler den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND) vom Montag. Die Pflegereform allein sei "mit einer Neuordnung der Leistungen nicht zu schaffen."

Aktivisten: 37 Tote bei Kämpfen in mehrheitlich von Drusen bewohnter Stadt in Syrien

Bei Kämpfen zwischen Beduinenstämmen und Drusen im Süden Syriens sind Aktivisten zufolge mindestens 37 Menschen getötet worden. Bei den Gefechten in der mehrheitlich von Drusen bewohnten Stadt Suweida seien 27 Drusen, darunter zwei Kinder, und zehn Beduinen getötet worden, erklärte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Sonntag. Das syrische Innenministerium sprach von mehr als 30 Toten und fast 100 Verletzten.

SPD-Fraktionsvize Eichwede zu Richterwahl: Union muss Zusagen einhalten

Die SPD hat die Union aufgefordert, ihre Kandidatin für einen Richterposten beim Bundesverfassungsgericht zu unterstützen. Es sei "wichtig, gemachte Zusagen einzuhalten", sagte die SPD-Fraktionsvorsitzende Sonja Eichwede am Montag im ARD-"Morgenmagazin". Sie forderte eine "verlässliche Zusammenarbeit in der Regierungskoalition". Eichwede schloss eine Sondersitzung des Bundestags in der Sommerpause nicht aus, um die vergangene Woche gescheiterte Richterwahl zu wiederholen.

Textgröße ändern:

Anzeige Bild