Deutsche Tageszeitung - EU und London machen am Samstag Bestandsaufnahme der Post-Brexit-Verhandlungen

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EU und London machen am Samstag Bestandsaufnahme der Post-Brexit-Verhandlungen


EU und London machen am Samstag Bestandsaufnahme der Post-Brexit-Verhandlungen
EU und London machen am Samstag Bestandsaufnahme der Post-Brexit-Verhandlungen / Foto: ©

Im Ringen zwischen der EU und Großbritannien um ein künftiges Handelsabkommen will EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen am Samstag eine Bestandsaufnahme mit dem britischen Premierminister Boris Johnson machen. Das Telefonat zum Stand der derzeit in einer Sackgasse steckenden Verhandlungen soll am Samstagnachmittag stattfinden, wie ein Kommissionssprecher am Freitag in Brüssel mitteilte. Ein Sprecher der Regierung in London bestätigte die geplante Unterredung.

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Es ist das dritte Telefonat der Kommissionschefin mit Johnson seit der Intensivierung der Verhandlungen über die künftigen Beziehungen zwischen der EU und Großbritannien nach dem Brexit. In den vergangenen zwei Wochen hatten beide Seiten intensiv verhandelt, ohne einen Durchbruch zu erzielen. In mehreren Punken, darunter die künftigen Fischereirechte, sind beide Seiten noch weit voneinander entfernt. Ein "No Deal"-Szenario rückt damit näher. Aus Diplomatenkreisen in London hieß es, die formellen Gespräche würden am Sonntag fortgesetzt.

Großbritannien war zum 1. Februar aus der EU ausgetreten. Bis Jahresende bleibt es aber noch im EU-Binnenmarkt und der Zollunion. Diese Übergangsphase wollten beide Seiten eigentlich nutzen, um ein Handelsabkommen auszuhandeln. Die Gespräche kommen aber seit Monaten kaum voran.

Die britische Regierung hatte vor zwei Wochen verärgert auf die Forderung der EU-Staats- und Regierungschefs nach einseitigen Zugeständnissen reagiert. Daraufhin stand ein Ende der Gespräche zwischen London und Brüssel im Raum. Beide Seiten verständigten sich aber doch noch einmal auf eine Rückkehr an den Verhandlungstisch.

Ohne Handelsabkommen bis zum Ende des Jahres droht ein harter Schnitt in den Handelsbeziehungen mit kaum absehbaren wirtschaftlichen Folgen.

(P.Tomczyk--DTZ)

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