Deutsche Tageszeitung - Bundesanwaltschaft klagt mutmaßlichen früheren islamistischen Kämpfer an

Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild

Bundesanwaltschaft klagt mutmaßlichen früheren islamistischen Kämpfer an


Bundesanwaltschaft klagt mutmaßlichen früheren islamistischen Kämpfer an
Bundesanwaltschaft klagt mutmaßlichen früheren islamistischen Kämpfer an / Foto: ©

Die Bundesanwaltschaft hat Anklage gegen einen Syrer erhoben, der Mitglied in zwei ausländischen Terrorvereinigungen gewesen sein soll. Khaled A. werden zudem Verstoß gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz und Kriegsverbrechen gegen das Eigentum zur Last gelegt, wie die Behörde am Dienstag in Karlsruhe mitteilte. Der Verdächtige war im August in Potsdam festgenommen worden und sitzt seitdem in Untersuchungshaft.

Anzeige Bild

Textgröße ändern:

Er soll sich 2013 in seinem Heimatland den als Terrororganisationen eingestuften Gruppen Ahrar al-Tabka und Ahrar al-Scham angeschlossen haben. Die Gruppen kämpften im syrischen Bürgerkrieg gegen Machthaber Baschar al-Assad sowie für eine islamistische Gesellschaftsordnung. Ziel war es laut Bundesanwaltschaft, einen "religiös-fundamentalistischen Staat nach den Regeln der Scharia" zu errichten.

A. soll mit einem Maschinengewehr bewaffnet an den Kämpfen um die Stadt Tabka teilgenommen haben. Nach der Einnahme der Stadt soll er Wohnungen für Kämpfer beschafft haben, nachdem die rechtmäßigen Eigentümer vertrieben worden waren. Zudem sei er Medienvertreter der Organisation gewesen und habe Ereignisse für sie dokumentiert.

Diese Arbeit soll er auch fortgesetzt haben, als sich Ahrar al-Tabka Mitte 2013 der Gruppe Ahrar al-Scham anschloss. Zusätzlich übernahm er laut Anklage bis Anfang 2014 Aufgaben bei der Bewachung eines Staudamms. Über die Zulassung der Anklage entscheidet nun der Staatsschutzsenat des Kammergerichts in Berlin.

(A.Nikiforov--DTZ)

Empfohlen

Nach Überfall auf Vielfaltsfest in Brandenburg: Durchsuchung bei 21-Jährigem

Nach einem Überfall durch Vermummte auf das Fest "Bad Freienwalde ist bunt" in Brandenburg am vergangenen Sonntag haben Ermittler am Donnerstag die Wohnräume eines 21-Jährigen und seiner Angehörigen durchsucht. Der Beschuldigte sei durch die Aussage eines Augenzeugen in den Fokus der polizeilichen Ermittlungen geraten, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft in Frankfurt an der Oder mit.

Israel meldet neue Angriffe auf Atomanlagen im Iran

Israel hat nach eigenen Angaben in der Nacht zum Donnerstag erneut Atomanlagen im Iran angegriffen. Die Luftwaffe habe "eine Anlage zur Entwicklung von Atomwaffen in der Region Natans" getroffen, teilte die israelische Armee am Donnerstag mit. Zudem sei ein "inaktiver Kernreaktor" in Arak bombardiert worden. Mit dem Angriff sollte demnach verhindert werden, "dass der Reaktor wieder in Betrieb genommen und für die Entwicklung von Atomwaffen genutzt wird". Insgesamt griffen nach Angaben der Armee rund 40 Kampfflugzeuge dutzende Ziele an.

Dutzende Verletzte bei iranischen Angriffen in Israel - Krankenhaus beschädigt

Bei den jüngsten iranischen Raketenangriffen sind nach Angaben von israelischen Rettungskräften mindestens 47 Menschen in Israel verletzt worden. Der Iran habe am Donnerstagmorgen "Raketen auf das Soroka-Krankenhaus und auf Zivilisten im Zentrum des Landes abgefeuert", schrieb Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu am Donnerstag im Onlinedienst X. Die Führung in Teheran werde "einen hohen Preis" dafür zahlen.

Nach Ausreise aus Israel: Andrea Kiewel moderiert am Sonntag ZDF-"Fernsehgarten"

Der in Tel Aviv lebenden Fernsehmoderatorin Andrea Kiewel ist trotz des Kriegs zwischen dem Iran und Israel die Ausreise gelungen. Nachdem sie wegen des gesperrten Luftraums in Israel am vergangenen Wochenende ihr Jubiläum beim ZDF-"Fernsehgarten" verpasste, wird die 60-Jährige am Sonntag live vom Mainzer Lerchenberg moderieren, wie der Sender am Donnerstag mitteilte.

Textgröße ändern:

Anzeige Bild