Deutsche Tageszeitung - Urteil in Prozess um Mord an Kasseler Regierungspräsident Lübcke erwartet

Urteil in Prozess um Mord an Kasseler Regierungspräsident Lübcke erwartet


Urteil in Prozess um Mord an Kasseler Regierungspräsident Lübcke erwartet
Urteil in Prozess um Mord an Kasseler Regierungspräsident Lübcke erwartet / Foto: ©

Im Prozess um den Mord am Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke wird am Donnerstag (10.00 Uhr) vor dem Oberlandesgericht Frankfurt am Main das Urteil des Staatsschutzsenats erwartet. Die Bundesanwaltschaft forderte für den Hauptangeklagten Stephan E. Ende Dezember wegen Mordes an Lübcke und versuchten Mordes an einem irakischen Flüchtling 2016 eine lebenslange Freiheitsstrafe mit Feststellung der besonderen Schwere der Schuld und anschließender Sicherungsverwahrung.

Textgröße ändern:

Für den Mitangeklagten Markus H. plädierte sie wegen psychischer Beihilfe zum Mord und eines Verstoßes gegen das Waffengesetz auf neun Jahre und acht Monate Haft. Lübcke wurde in der Nacht zum 2. Juni 2019 tot auf der Terrasse seines Wohnhauses im nordhessischen Wolfhagen-Istha gefunden. E. soll ihn aus rechtsextremen Motiven erschossen haben. H. wurde im Oktober aus Mangel an Beweisen für die Beihilfe aus der Untersuchungshaft entlassen.

(P.Tomczyk--DTZ)

Empfohlen

Kabinett ernennt Top-Diplomaten Jäger zum neuen BND-Chef

Der deutsche Top-Diplomat Martin Jäger wird neuer Chef des Bundesnachrichtendienstes (BND). Das Bundeskabinett berief den 60-Jährigen am Mittwoch zum Nachfolger des bisherigen Präsidenten des Auslandsgeheimdienstes, Bruno Kahl, wie der stellvertretende Regierungssprecher Steffen Meyer mitteilte. Jäger ist bisher deutscher Botschafter in der Ukraine.

Zahlreiche Explosionen in Teheran

In der iranischen Hauptstadt Teheran hat es am Mittwoch erneut zahlreiche Explosionen gegeben. AFP-Reporter berichteten am Nachmittag von zahlreichen Detonationen, im Osten und Südosten der Hauptstadt stiegen schwarze Rauchsäulen auf.

Razzien bei Unterstützern von Kaiserreichsgruppe in Brandenburg und Sachsen

In Brandenburg und Sachsen sind am Mittwoch Wohnungen von mutmaßlichen Unterstützern und einem mutmaßlichen Mitglied der sogenannten Kaiserreichsgruppe durchsucht worden. Beschuldigt werden insgesamt acht Menschen, wie die Ermittlungsbehörden in Berlin und Dresden mitteilten. Die im Frühjahr 2022 zerschlagene Gruppe plante nach Behördenangaben einen gewaltsamen Umsturz.

Ayatollah Chamenei: Der Iran wird niemals aufgeben

Irans geistliches Oberhaupt Ayatollah Ali Chamenei hat Aufrufe zur Kapitulation scharf zurückgewiesen und die USA vor einem militärischen Eingreifen in den Konflikt mit Israel gewarnt. Der Iran werde niemals aufgeben und sich keinem Druck beugen, sagte Chamenei am Mittwoch in einer Fernsehansprache. Er warnte zudem, eine Intervention der USA werde "irreparablen Schaden" verursachen. Der Iran lehne jeden "aufgezwungenen" Krieg oder Frieden strikt ab.

Textgröße ändern: