Deutsche Tageszeitung - Jill Biden will sich für Zusammenführung getrennter Migrantenfamilien einsetzen

Jill Biden will sich für Zusammenführung getrennter Migrantenfamilien einsetzen


Jill Biden will sich für Zusammenführung getrennter Migrantenfamilien einsetzen
Jill Biden will sich für Zusammenführung getrennter Migrantenfamilien einsetzen / Foto: ©

First Lady Jill Biden will sich für die Zusammenführung von an der Grenze zu den USA getrennten Migrantenfamilien einsetzen. US-Präsident Joe Biden wird am kommenden Dienstag eine Arbeitsgruppe vorstellen, die Eltern und ihre Kinder wieder zusammenbringen soll, wie Bidens Sprecherin Jen Psaki am Freitag im Weißen Haus sagte. Seine Frau Jill sei bei dem Thema "persönlich engagiert und involviert".

Textgröße ändern:

Die Arbeitsgruppe soll vom nominierten Heimatschutzminister Alejandro Mayorkas geleitet werden. Dessen Bestätigung durch den Senat steht noch aus, soll aber am Montag erfolgen.

Bidens Vorgänger Donald Trump hatte im Kampf gegen illegale Einwanderung auf eine harte Linie gesetzt. Im Zuge des verschärften Vorgehens wurden hunderte an der Grenze aufgegriffene Kinder von ihren Eltern getrennt. Nach einem Aufschrei der Empörung wurde die Praxis wieder beendet, ein Richter ordnete die Zusammenführung der Familien an. Nach Angaben der Bürgerrechtsorganisation ACLU konnten aber die Eltern von 611 Minderjährigen nicht gefunden werden.

Jill Biden hatte im Dezember 2019 ein Migrantenlager in Mexiko besucht. "Wir sind eine einladende Nation, aber das ist nicht die Botschaft, die wir an der Grenze aussenden", bedauerte sie damals.

Bidens Besuch war ein starker Kontrast zur damaligen First Lady Melania Trump. Diese hatte 2018 bei einem Besuch eines Heimes für Migrantenkinder an der Grenze zu Mexiko mit einer Jacke mit der Aufschrift "Es ist mir wirklich egal. Und Dir?" für Aufsehen gesorgt. Ihre Sprecherin versicherte umgehend, der Spruch habe keinen tieferen Sinn und "keine versteckte Botschaft".

(V.Sørensen--DTZ)

Empfohlen

Ungarn fordern Rücktritt Orbans nach Bekanntwerden von Missbrauchsfällen

Nach dem Bekanntwerden von Missbrauchsfällen in staatlichen Kinder- und Jugendeinrichtungen haben in Ungarns Hauptstadt Budapest am Samstag mehr als 50.000 Menschen den Rücktritt von Ministerpräsident Viktor Orban gefordert. Sie riefen Parolen wie "Orban, hau ab!". Zu der Demonstration hatte Oppositionsführer Peter Magyar aufgerufen, dessen Partei Tisza vor der Parlamentswahl im Frühling die Meinungsfragen anführt. Er führte den Protestzug an und trug ein Banner mit den Worten "Lasst uns Kinder schützen".

US-Soldaten in Syrien in mutmaßlichem Hinterhalt des IS getötet

In Syrien sind am Samstag zwei US-Soldaten und ein US-Übersetzer bei einem Angriff eines mutmaßlichen Mitglieds der Dschihadistenmiliz IS auf eine gemeinsame Patrouille von syrischen und US-Soldaten getötet worden. Drei weitere US-Soldaten seien verletzt worden, teilte das Nahost-Regionalkommando der US-Armee, Centcom, mit. "Wir trauern um den Verlust von drei großen amerikanischen Patrioten in Syrien", erklärte US-Präsident Donald Trump auf seiner Online-Plattform Truth Social und drohte mit "sehr ernster Vergeltung".

Belarus lässt nach US-Vermittlung Oppositionelle Bjaljazki und Kolesnikowa frei

Im autoritär regierten Belarus sind nach der Vermittlung der USA überraschend mehr als 120 politische Gefangene freigelassen worden, darunter die prominente Oppositionspolitikerin Maria Kolesnikowa, der Friedensnobelpreisträger Ales Bjaljazki und der Lukaschenko-Gegner Viktor Babariko. Machthaber Alexander Lukaschenko habe insgesamt 123 Häftlinge aus verschiedenen Ländern begnadigt, hieß es in einem der belarussischen Präsidentschaft angegliederten Telegram-Kanal. Trotz der jahrelangen Haft zeigten sich Kolesnikowa und Bjaljazki bereits wenige Stunden nach ihrer Freilassung kämpferisch.

Belarussische Oppositionelle Bjaljazki und Kolesnikowa sowie weitere Gefangene frei

Die prominente belarussische Oppositionspolitikerin Maria Kolesnikowa und der Friedensnobelpreisträger Ales Bjaljazki sind zusammen mit mehr als 120 weiteren Gefangenen in dem autokratisch regierten Land freigelassen worden. Staatschef Alexander Lukaschenko habe insgesamt 123 Häftlinge aus verschiedenen Ländern begnadigt, hieß es am Samstag in einem der belarussischen Präsidentschaft angegliederten Telegram-Kanal. Dazu zählen laut der Menschenrechtsorganisation Wjasna auch Kolesnikowa, Bjaljazki und der Oppositionelle Viktor Babariko. Den Freilassungen war eine Lockerung von US-Wirtschaftssanktionen gegen Belarus vorausgegangen.

Textgröße ändern: