Deutsche Tageszeitung - Bericht: Altmaier bietet Impfstoffproduzenten Unterstützung an

Bericht: Altmaier bietet Impfstoffproduzenten Unterstützung an


Bericht: Altmaier bietet Impfstoffproduzenten Unterstützung an
Bericht: Altmaier bietet Impfstoffproduzenten Unterstützung an / Foto: ©

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) hat einem Bericht zufolge mehreren Impfstoffherstellern staatliche Unterstützung angeboten. Es gelte jetzt, "etwaige Schwachstellen und Engpässe bei den Lieferketten zur Impfstoffherstellung und Impfstoffproduktion frühzeitig zu erkennen, um Problemen vorzubeugen und gemeinsam an Lösungsoptionen zu arbeiten", heißt es in einem Schreiben Altmaiers an die Vorstandsvorsitzenden von neun Impfstoffproduzenten, wie die Zeitungen der Funke Mediengruppe am Donnerstag berichteten.

Textgröße ändern:

"Ich möchte Ihnen dafür Unterstützung anbieten", schrieb der Minister demnach weiter. Laut den Zeitungen bat er die Hersteller, "den Status der Versorgung" mit dem jeweiligen Impfstoff zu beschreiben und auf sich abzeichnende Engpässe hinzuweisen.

Außerdem will das Wirtschaftsministerium dem Bericht zufolge eine Plattform für "Impfnebenprodukte" wie Spritzen und Kanülen einrichten, die mehr Transparenz über Nachfrage und Angebot schaffen soll. Das hätten Wirtschaftsstaatssekretär Andreas Feicht und Gesundheitsstaatssekretär Thomas Steffen in einem gemeinsamen Brief an die Gesundheitsministerien der Länder angekündigt.

Einerseits sollen demnach Unternehmen und Organisationen auf der Plattform ihr Angebot eintragen, andererseits Institutionen ihren Bedarf. Die Länder würden aufgefordert, für den Organisator der Plattform, den Verband der Chemischen Industrie, einen Ansprechpartner zu benennen. Eine ähnliche Plattform war bereits im vergangenen Frühjahr eingerichtet worden, als Desinfektionsmittel und Masken knapp wurden.

(W.Novokshonov--DTZ)

Empfohlen

Ungarn fordern Rücktritt Orbans nach Bekanntwerden von Missbrauchsfällen

Nach dem Bekanntwerden von Missbrauchsfällen in staatlichen Kinder- und Jugendeinrichtungen haben in Ungarns Hauptstadt Budapest am Samstag mehr als 50.000 Menschen den Rücktritt von Ministerpräsident Viktor Orban gefordert. Sie riefen Parolen wie "Orban, hau ab!". Zu der Demonstration hatte Oppositionsführer Peter Magyar aufgerufen, dessen Partei Tisza vor der Parlamentswahl im Frühling die Meinungsfragen anführt. Er führte den Protestzug an und trug ein Banner mit den Worten "Lasst uns Kinder schützen".

US-Soldaten in Syrien in mutmaßlichem Hinterhalt des IS getötet

In Syrien sind am Samstag zwei US-Soldaten und ein US-Übersetzer bei einem Angriff eines mutmaßlichen Mitglieds der Dschihadistenmiliz IS auf eine gemeinsame Patrouille von syrischen und US-Soldaten getötet worden. Drei weitere US-Soldaten seien verletzt worden, teilte das Nahost-Regionalkommando der US-Armee, Centcom, mit. "Wir trauern um den Verlust von drei großen amerikanischen Patrioten in Syrien", erklärte US-Präsident Donald Trump auf seiner Online-Plattform Truth Social und drohte mit "sehr ernster Vergeltung".

Belarus lässt nach US-Vermittlung Oppositionelle Bjaljazki und Kolesnikowa frei

Im autoritär regierten Belarus sind nach der Vermittlung der USA überraschend mehr als 120 politische Gefangene freigelassen worden, darunter die prominente Oppositionspolitikerin Maria Kolesnikowa, der Friedensnobelpreisträger Ales Bjaljazki und der Lukaschenko-Gegner Viktor Babariko. Machthaber Alexander Lukaschenko habe insgesamt 123 Häftlinge aus verschiedenen Ländern begnadigt, hieß es in einem der belarussischen Präsidentschaft angegliederten Telegram-Kanal. Trotz der jahrelangen Haft zeigten sich Kolesnikowa und Bjaljazki bereits wenige Stunden nach ihrer Freilassung kämpferisch.

Belarussische Oppositionelle Bjaljazki und Kolesnikowa sowie weitere Gefangene frei

Die prominente belarussische Oppositionspolitikerin Maria Kolesnikowa und der Friedensnobelpreisträger Ales Bjaljazki sind zusammen mit mehr als 120 weiteren Gefangenen in dem autokratisch regierten Land freigelassen worden. Staatschef Alexander Lukaschenko habe insgesamt 123 Häftlinge aus verschiedenen Ländern begnadigt, hieß es am Samstag in einem der belarussischen Präsidentschaft angegliederten Telegram-Kanal. Dazu zählen laut der Menschenrechtsorganisation Wjasna auch Kolesnikowa, Bjaljazki und der Oppositionelle Viktor Babariko. Den Freilassungen war eine Lockerung von US-Wirtschaftssanktionen gegen Belarus vorausgegangen.

Textgröße ändern: