Deutsche Tageszeitung - Bundesverwaltungsgericht muss sich bislang nicht mit Corona-Verfahren befassen

Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild

Bundesverwaltungsgericht muss sich bislang nicht mit Corona-Verfahren befassen


Bundesverwaltungsgericht muss sich bislang nicht mit Corona-Verfahren befassen
Bundesverwaltungsgericht muss sich bislang nicht mit Corona-Verfahren befassen / Foto: ©

Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig muss sich bislang noch nicht mit Verfahren rund um die Corona-Schutzmaßnahmen befassen. Er gehe aber davon aus, dass 2021 "das ein oder andere" Verfahren in diesem Zusammenhang auf das Gericht zukommen werde, sagte Gerichtspräsident Klaus Rennert am Mittwoch beim Jahrespressegespräch. 2020 seien fast alle Entscheidungen zu Corona im einstweiligen Rechtsschutz von Verwaltungsgerichten oder Oberverwaltungsgerichten getroffen worden.

Anzeige Bild

Textgröße ändern:

Dafür ist das Bundesverwaltungsgericht nicht zuständig. Es entscheidet vielmehr über Revisionen von Urteilen der Oberverwaltungsgerichte oder seltener auch der Verwaltungsgerichte. Dazu überprüft es die Urteile der Vorinstanzen. Selbst wenn nach einem Urteil Revision eingelegt wird, dauert es also eine Weile, bis solche Verfahren überhaupt in Leipzig ankommen.

Nur bei sehr großen Verfahren in bestimmten Bereichen - etwa zum Ausbau besonders wichtiger Verkehrswege - ist das Bundesverwaltungsgericht in erster Instanz zuständig. Bezüglich der Corona-Pandemie hatten die Leipziger Richter laut Rennert nur über einen Prozesskostenhilfeantrag zu entscheiden, der aber "mit dürren Worten abgelehnt werden musste, weil da wirklich nichts da" gewesen sei.

(I.Beryonev--DTZ)

Empfohlen

Trump: Europäer können bei Iran-Israel-Krieg nicht helfen

US-Präsident Donald Trump hat sich ablehnend über die europäischen Vermittlungsversuche im Krieg zwischen dem Iran und Israel gezeigt. "Der Iran will nicht mit Europa reden. Sie wollen mit uns reden", sagte Trump am Freitag in Morristown im Bundesstaat New Jersey zu Journalisten. "Europa wird nicht in der Lage sein, dabei zu helfen."

Treffen mit Erdogan: Armeniens Regierungschef zu "historischem" Besuch in Istanbul

"Historischer" Besuch in Istanbul: Der armenische Regierungschef Nikol Paschinjan hat bei einer Reise zum historischen Erzfeind Türkei Staatschef Recep Tayyip Erdogan getroffen. Paschinjan sprach am Freitag im Anschluss an die Begegnung von einem "tiefgehenden Austausch". Themen seien unter anderem der "armenisch-türkische Normalisierungsprozess" gewesen, erklärte der Regierungschef im Kurzbotschaftendienst X.

Putin schließt Einnahme der Stadt Sumy durch Russland nicht aus

Russlands Präsident Wladimir Putin schließt eigenen Angaben zufolge nicht aus, dass die russische Armee versuchen wird, die Stadt Sumy im Nordosten der Ukraine einzunehmen. "Wir haben nicht vor, Sumy einzunehmen, aber grundsätzlich schließe ich es nicht aus", sagte Putin am Freitag bei dem wichtigsten Wirtschaftsforum Russlands in St. Petersburg. Er sagte, ukrainische Truppen "stellen eine ständige Bedrohung für uns dar und beschießen ständig die Grenzgebiete".

Iran-Israel-Krieg: Wadephul sieht "gutes Ergebnis" bei Treffen in Genf

Vor dem Hintergrund eines möglichen militärischen Eingreifens der USA in den Iran-Israel-Krieg haben sich die Europäer um eine Verhandlungslösung bemüht. Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) zog am Freitag in Genf ein positives Fazit von einem Treffen mit seinen Kollegen aus Frankreich und Großbritannien und dem iranischen Chefdiplomaten Abbas Araghtschi. Er sei "froh", dass es "sehr ernsthafte Gespräche" gegeben habe.

Textgröße ändern:

Anzeige Bild