Deutsche Tageszeitung - Spahn: Gesundheitssystem könnte im April an Belastungsgrenze kommen

Spahn: Gesundheitssystem könnte im April an Belastungsgrenze kommen


Spahn: Gesundheitssystem könnte im April an Belastungsgrenze kommen
Spahn: Gesundheitssystem könnte im April an Belastungsgrenze kommen / Foto: ©

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) warnt bei weiter steigenden Corona-Infektionszahlen vor einer baldigen Überlastung des deutschen Gesundheitssystems. "Momentan steigen die Zahlen zu schnell und die Virusvarianten machen die Lage besonders gefährlich", sagte er am Freitag in Berlin. "Wenn das ungebremst weitergeht, laufen wir Gefahr, dass unser Gesundheitssystem im Laufe des Aprils an seine Belastungsgrenze kommt."

Textgröße ändern:

Auch der Präsident des Robert-Koch-Instituts, Lothar Wieler, malte ein düsteres Bild. Es gebe "deutliche Signale", dass die nun begonnene dritte Corona-Welle "noch schlimmer werden kann als die ersten beiden Wellen", sagte er auf der gemeinsamen Pressekonferenz mit Spahn. Das Land müsse sich darauf einstellen, dass die Zahl der Infizierten stark steige, dass Kliniken überlastet werden und "viele Menschen auch sterben".

"Wenn wir nicht sofort massiv gegensteuern, werden die Folgen gravierend sein", betonte Spahn. Er forderte die Bevölkerung auf, Kontakte zu reduzieren und die Regeln zur Pandemie-Eindämmung einzuhalten.

Spahn appellierte an die Bundesländer, die vereinbarte Notbremse zur Rücknahme von Öffnungen "konsequent umzusetzen". Die Bürgerinnen und Bürger sollten sich zudem "idealerweise nur draußen" treffen. Sowohl Spahn als auch Wieler baten zudem, die Möglichkeit zur Impfung zu nutzen.

(I.Beryonev--DTZ)

Empfohlen

Trump nennt Irans Angriff "sehr schwach" und äußert Hoffnung auf Frieden

US-Präsident Donald Trump hat den iranischen Vergeltungsangriff auf einen US-Militärstützpunkt in Katar als "sehr schwach" bezeichnet. Dabei seien keine US-Bürger verletzt worden und es habe kaum Schäden gegeben, schrieb Trump am Montag in seinem Onlinedienst Truth Social. Der Iran habe die USA zudem frühzeitig über seine Pläne informiert, sodass Tote hätten vermieden werden können.

Trump nennt Irans Vergeltungsangriff "sehr schwach"

US-Präsident Donald Trump hat den iranischen Vergeltungsangriff für die US-Angriffe auf Atomanlagen vom Wochenende als "sehr schwach" bezeichnet. Dabei seien keine US-Bürger verletzt worden und es habe kaum Schäden gegeben, schrieb Trump am Montag in seinem Onlinedienst Truth Social. Der Iran habe die USA zudem frühzeitig über seine Pläne informiert. Trump dankte Teheran dafür und äußerte die Hoffnung, dass nun "Frieden und Harmonie in der Region" einkehren würden.

Rumänisches Parlament bestätigt pro-europäische Regierung

Nach einer monatelangen politischen Krise ist in Rumänien die neue pro-europäische Regierung vom Parlament bestätigt worden. Das Kabinett von Regierungschef Ilie Bolojan von der liberalen Partei PNL wurde am Montag mit 301 Stimmen und neun Gegenstimmen gebilligt. Nötig gewesen wären 233 Stimmen. Die rechtsradikale Oppositionspartei AUR boykottierte die Abstimmung. Vor der Stimmenabgabe verkündete Bolojan, seine Regierung werde "grundlegende Reformen" und einen "Wiederaufbau" umsetzen.

Teheran: US-Stützpunkte in Katar und im Irak angegriffen

Nach US-Angriffen auf iranische Atomanlagen hat Teheran nach eigenen Angaben mit Raketenangriffen auf US-Stützpunkte in Katar und im Irak reagiert. Der Militäreinsatz trage den Namen "Verheißung des Sieges", berichtete die staatliche iranische Nachrichtenagentur Irna am Montag. Die Raketen auf den US-Stützpunkt Al-Udeid in Katar, den größten im Nahen Osten, wurden von der katarischen Luftabwehr nach Angaben des Verteidigungsministeriums abgefangen. Eine Bestätigung für Angriffe im Irak lag zunächst nicht vor.

Textgröße ändern: