Deutsche Tageszeitung - Unionsfraktionsvize Jung warnt vor Abstimmung über Laschet oder Söder

Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild

Unionsfraktionsvize Jung warnt vor Abstimmung über Laschet oder Söder


Unionsfraktionsvize Jung warnt vor Abstimmung über Laschet oder Söder
Unionsfraktionsvize Jung warnt vor Abstimmung über Laschet oder Söder / Foto: ©

Im Streit von CSU und CDU um die Kanzlerkandidatur hat Unionsfraktionsvize Andreas Jung (CDU) seine Abgeordnetenkollegen davor gewarnt, die Frage mit einem Votum der Bundestagsfraktion klären zu wollen. Bei einer Abstimmung zwischen dem Vorsitzenden der CDU und dem Vorsitzenden der CSU in der Fraktion würde "fünf Monate vor der Bundestagswahl eine erhebliche Beschädigung drohen - und zwar beider Personen und der Union insgesamt", heißt es in einem der "Stuttgarter Zeitung" und den "Stuttgarter Nachrichten" vorliegenden Schreiben Jungs an die baden-württembergische CDU-Landesgruppe vom Samstagmorgen.

Anzeige Bild

Textgröße ändern:

"Wir sind nach den abweichenden Meinungsbildern unserer beider Führungsgremien von CDU und CSU in einer außerordentlich schwierigen Situation. Das ändert aber nichts daran, dass die Entscheidung über den Kanzlerkandidaten gemeinsame Aufgabe unserer Schwesterparteien ist", zitierten die Zeitungen Jung weiter. Er setzt demnach darauf, dass Armin Laschet (CDU) und Markus Söder (CSU) "zeitnah eine einvernehmliche Lösung finden".

Laschet und Söder streben beide die Kanzlerkandidatur der Union an. Am vergangenen Sonntag machten sie ihre Ambitionen öffentlich, seither ist ein regelrechter Machtkampf in der Union entbrannt. Ein Gespräch zwischen beiden am Freitagabend ging laut Bericht der "Welt" ohne Einigung zuende.

(U.Stolizkaya--DTZ)

Empfohlen

Vier Tatverdächtige nach transphobem Angriff in Berlin-Neukölln identifiziert

Rund einen Monat nach einem transfeindlichen Angriff in Berlin-Neukölln hat die Polizei vier Tatverdächtige ermittelt. Am Donnerstagmorgen wurden die Wohnungen der Männer im Alter zwischen 18 und 21 Jahren in den Berliner Stadtteilen Adlershof, Altglienicke, Bohnsdorf sowie im brandenburgischen Eisenhüttenstadt durchsucht, wie Polizei und Staatsanwaltschaft gemeinsam mitteilten. Die Beamten beschlagnahmten unter anderem Mobiltelefone.

FDP will sich mit Künstlicher Intelligenz neu profilieren

Die FDP setzt nach ihrem Ausscheiden aus dem Bundestag auch auf Künstliche Intelligenz (KI), um beim Wahlvolk wieder mehr Anklang zu finden. Mit einem neu entwickelten Tool versuche die FDP-Führung um Parteichef Christian Dürr, sich ein Bild davon zu machen, welche Vorstellungen die knapp 70.000 Mitglieder von der künftigen FDP haben, berichtete der "Spiegel" am Freitag. Über das Tool können die Mitglieder ihre Anregungen als Sprach- oder Textnachricht einsenden - die Ergebnisse werden dann mittels KI ausgewertet.

Dobrindt will direkt mit Taliban über Abschiebungen verhandeln - SPD kritisch

Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) strebt direkte Verhandlungen mit der radikalislamischen Taliban-Regierung in Afghanistan über die Abschiebung afghanischer Straftäter aus Deutschland an. "Mir schwebt vor, dass wir direkt mit Afghanistan Vereinbarungen treffen, um Rückführungen zu ermöglichen", sagte Dobrindt in einem am Donnerstag veröffentlichten Interview mit dem "Focus". Aus der SPD wurden dagegen Bedenken geäußert.

Bericht: Europäische Rechtsaußen-Fraktion wegen Veruntreuung verdächtigt

Die mittlerweile aufgelöste Rechtsaußen-Fraktion Identität und Demokratie (ID) im Europaparlament steht nach Medienberichten unter dem Verdacht der Veruntreuung von EU-Geldern. Der Schaden betrage für die Jahre 2019 bis 2014 etwa 4,3 Millionen Euro, berichteten die Wochenzeitung "Die Zeit" und die Tageszeitung "Le Monde" und deren Partner nach gemeinsamen Recherchen am Donnerstag.

Textgröße ändern:

Anzeige Bild