Deutsche Tageszeitung - UNO fordert konsequentes Vorgehen gegen Diskriminierung von Schwarzen

Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild

UNO fordert konsequentes Vorgehen gegen Diskriminierung von Schwarzen


UNO fordert konsequentes Vorgehen gegen Diskriminierung von Schwarzen
UNO fordert konsequentes Vorgehen gegen Diskriminierung von Schwarzen / Foto: ©

Die UNO fordert weltweit ein konsequentes Vorgehen gegen rassistische Diskriminierung von Menschen schwarzer Hautfarbe. Menschenrechtskommissarin Michelle Bachelet legte am Montag dafür einen Vier-Punkte-Plan vor. Demnach sollen die generelle Leugnung von Rassismus ebenso beendet werden wie die Straflosigkeit von Mitarbeitern der Sicherheitskräfte, die rassistisch motivierte Menschenrechtsverstöße begehen.

Anzeige Bild

Textgröße ändern:

Ferner verlangt Bachelet, die Stimmen von Afroamerikanern und Anti-Rassismus-Aktivisten stärker zur Geltung kommen zu lassen. Zu diesem Zweck sollen Bürgerrechtsorganisationen wie die Bewegung Black Lives Matter (Das Leben von Schwarzen zählt) in den USA staatlich bezuschusst werden. Zudem fordert die Menschenrechtskommissarin eine energischere Aufarbeitung der Geschichte von Rassismus und Sklaverei, auch in Form von Entschädigungszahlungen.

"Systemischer Rassismus bedarf einer systemischen Antwort", erklärte Bachelet. Nach ihren Worten geht es darum, Jahrhunderte der tiefverwurzelten Ausgrenzung und Gewalt zu überwinden. Bachelets Bericht zum Rassismus und den Mitteln seiner friedlichen Bekämpfung war von der UNO nach dem Tod des Afroamerikaners George Floyd bei einem Polizeieinsatz im US-Bundesstaat Minnesota in Auftrag gegeben worden.

Der Fall Floyd hatte in den USA und zahlreichen anderen Staaten Großproteste gegen Polizeigewalt und Rassismus ausgelöst. Der wegen Falschgeldvorwürfen in Minneapolis festgenommene Floyd war im Mai 2020 gestorben, nachdem ihm der weiße Polizist Derek Chauvin neuneinhalb Minuten lang das Knie in den Nacken gedrückt hatte. Chauvin wurde am vergangenen Freitag zu 22 Jahren und sechs Monaten Gefängnis verurteilt.

(V.Korablyov--DTZ)

Empfohlen

Razzia und Festnahme wegen Finanzierung von Anschlagsplan in Nordrhein-Westfalen

Wegen des Verdachts der Finanzierung eines islamistisch motivierten Anschlags durch Betrugstaten sind Ermittler am Mittwoch zu einer Razzia in mehreren nordrhein-westfälischen Städten ausgerückt. Ein 27-jähriger Mann mit der Staatsangehörigkeit Bosnien-Herzegowinas sei von Spezialeinsatzkräften vorläufig festgenommen worden, teilten die Polizei in Essen und die Generalstaatsanwaltschaft Düsseldorf mit. Ziel sei gewesen, "die weitere Planung und Umsetzung dieser Tat zu verhindern sowie den Sachverhalt weiter aufzuklären".

Merz empfängt Nato-Chef Rutte in Berlin

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) empfängt am Mittwochnachmittag (15.30 Uhr) Nato-Generalsekretär Mark Rutte im Kanzleramt. Bei dem Treffen soll es laut Bundesregierung um die sicherheitspolitischen Themen im euro-atlantischen Raum und aktuelle Herausforderungen für die Nato gehen. Im Anschluss (16.00 Uhr) wollen beide eine gemeinsame Pressekonferenz geben.

Generaldebatte und Regierungsbefragung mit Merz im Bundestag

Als Höhepunkt der Haushaltsberatungen findet am Mittwoch im Bundestag die Generaldebatte anlässlich der Aussprache über den Etat des Kanzleramts statt (09.00 Uhr). Traditionell liefern sich dabei Regierung und Opposition einen Schlagabtausch. Im Mittelpunkt der dreieinhalbstündigen Debatte mit Kanzler Friedrich Merz (CDU) dürfte eine Bilanz der ersten neun Wochen der schwarz-roten Regierung stehen. Merz steht den Abgeordneten danach in einer Regierungsbefragung Rede und Antwort (13.00 Uhr).

Trump und Netanjahu erneut zu Gespräch im Weißen Haus zusammengekommen

In Washington sind US-Präsident Donald Trump und Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu zum zweiten Mal binnen 24 Stunden zu einem Gespräch zusammengekommen. Bei dem am Dienstagabend (Ortszeit) beginnenden Treffen im Weißen Haus sollte es nach den Worten Trumps "fast ausschließlich" um die Lage im Gazastreifen gehen mit dem Ziel, die "Tragödie" dort zu beenden.

Textgröße ändern:

Anzeige Bild