Deutsche Tageszeitung - Pentagon-Chef: USA verfügen über viele militärische Optionen gegen Nordkorea

Pentagon-Chef: USA verfügen über viele militärische Optionen gegen Nordkorea


Pentagon-Chef: USA verfügen über viele militärische Optionen gegen Nordkorea
Pentagon-Chef: USA verfügen über viele militärische Optionen gegen Nordkorea / Foto: ©

Im Atomstreit mit Nordkorea hat US-Verteidigungsminister Jim Mattis betont, dass sein Land über "mehrere militärische Optionen" verfüge. "Es gibt viele militärische Optionen in Abstimmung mit unseren Verbündeten, die wir ergreifen werden, um unsere Verbündeten und unsere eigenen Interessen zu verteidigen", sagte Mattis am Montag (Ortszeit) vor Journalisten in Washington. Details wollte der Pentagon-Chef nicht nennen.

Textgröße ändern:

Die Nachfrage, ob dies auch Optionen einschließe, die die südkoreanische Hauptstadt Seoul nicht stark gefährden, bejahte Mattis allerdings. Außerdem bestätigte er, dass Washington und Seoul über die Möglichkeit einer Stationierung kleinerer taktischer Atomwaffen in Südkorea gesprochen hätten.

Allen Warnungen zum Trotz hatte Nordkorea am Freitag erneut eine Rakete über Japan hinweg in den Pazifik gefeuert. Wenige Tage zuvor hatte der Sicherheitsrat neue Sanktionen gegen Pjöngjang verhängt, nachdem Nordkorea seinen bislang gewaltigsten Atomwaffentest vorgenommen hatte.

In den USA und Japan laut gewordene Forderungen, die Raketen bei nordkoreanischen Tests abzuschießen, wies Mattis am Montag zurück. Dies sei nicht notwendig, weil sie keine direkte Bedrohung für die USA oder ihre Verbündeten darstellten. Anderenfalls werde es "eine andere Reaktion von uns" geben, versicherte der US-Verteidigungsminister.

Washingtons UN-Botschafterin Nikki Haley hatte am Wochenende auf CNN gesagt, Nordkorea werde "zerstört", wenn es eine ernsthafte Bedrohung für die USA oder seine Alliierten werde. US-Präsident Donald Trump und der chinesische Staatschef Xi Jinping vereinbarten nach Angaben des Weißen Hauses am Montag in einem Telefonat, durch eine strikte Umsetzung der Resolutionen des UN-Sicherheitsrates den "größtmöglichen Druck" auf die Führung in Pjöngjang auszuüben.

Nordkoreas Atomwaffenprogramm wird ein zentrales Thema bei der Generaldebatte der UN-Vollversammlung sein, die am Dienstag in New York beginnt. Am Donnerstag berät der UN-Sicherheitsrat auf Wunsch der USA auf Außenministerebene über den Umgang mit Nordkorea.

(U.Stolizkaya--DTZ)

Empfohlen

Hamas: Bereit für fünfjährigen Waffenstillstand und Freilassung aller Geiseln

Die radikalislamische Palästinenserorganisation Hamas hat die Bereitschaft für einen fünfjährigen Waffenstillstand und die Freilassung aller israelischer Geiseln in ihrer Gewalt bekundet. Wie ein Hamas-Vertreter am Samstag der Nachrichtenagentur AFP in Kairo sagte, ist die Hamas bereit, ein entsprechendes Abkommen "für einen Gefangenenaustausch (...) und für einen fünfjährigen Waffenstillstand" zu unterzeichnen. Dabei sollten alle noch im Gazastreifen festgehaltenen israelischen Geiseln im Austausch gegen palästinensische Gefangene freigelassen werden. Ein solches Abkommen könne den Gaza-Krieg beenden.

Trauermesse erinnert an Papst Franziskus als Brückenbauer

Die Trauermesse für den verstorbenen Papst Franziskus hat an ihn als Brückenbauer erinnert. "'Brücken bauen und keine Mauern' ist eine Aufforderung, die er (Franziskus) mehrfach wiederholt hat", sagte der Dekan des Kardinalskollegiums, Giovanni Battista Re, am Samstag in seiner Predigt auf dem Petersplatz im Vatikan. Franziskus habe angesichts der Kriege während seines Pontifikats immer wieder zu "ehrlichen Verhandlungen" aufgerufen.

Trauerzeremonie für Papst Franziskus am Petersplatz begonnen

Die Trauerzeremonie für den verstorbenen Papst Franziskus hat am Samstagvormittag auf dem Petersplatz im Vatikan begonnen. Der Sarg des Pontifex wurde unter Applaus aus dem Petersdom auf den Vorplatz getragen. Neben 224 Kardinälen und 750 Bischöfen nehmen auch rund 50 Staats- und Regierungschefs sowie nach Angaben der Polizei mindestens 140.000 Gläubige an den Trauerfeierlichkeiten teil.

SPD-Chef Klingbeil: Stärkung der Wirtschaft hat "oberste Priorität"

SPD-Chef Lars Klingbeil will die Stärkung der Wirtschaft zum wichtigsten Thema der neuen Bundesregierung machen. "Unsere oberste Priorität von Tag eins an ist es, die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit zu erhöhen", sagte Klingbeil der "Süddeutschen Zeitung" vom Samstag. Er nannte dabei die geplanten Abschreibungen für Unternehmen, die Senkung der Energiepreise und eine Unternehmenssteuerreform. "Vor allem die ersten beiden Punkte werden sehr schnell kommen."

Textgröße ändern: