Deutsche Tageszeitung - Friedensnobelpreisträger fordern Festhalten der USA an Atomabkommen mit dem Iran

Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild

Friedensnobelpreisträger fordern Festhalten der USA an Atomabkommen mit dem Iran


Friedensnobelpreisträger fordern Festhalten der USA an Atomabkommen mit dem Iran
Friedensnobelpreisträger fordern Festhalten der USA an Atomabkommen mit dem Iran / Foto: ©

Die mit Friedensnobelpreis bedachte Internationale Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen (Ican) hat US-Präsident Donald Trump aufgefordert, das Atomabkommen mit dem Iran aufrechtzuerhalten. Es gebe keinerlei Hinweise darauf, dass Teheran die Vereinbarung nicht einhalte, sagte die Ican-Vorsitzende Beatrice Fihn am Montag am Sitz der UNO in New York. Trump müsse "jeglichen neuen Konflikt vermeiden".

Anzeige Bild

Textgröße ändern:

Der US-Präsident ist ein Gegner des Nuklearabkommens, das die fünf UN-Vetomächte und Deutschland 2015 mit dem Iran abgeschlossen hatten. Bis Sonntag hat Trump Zeit, sich gegenüber dem Kongress zu dem Iran-Abkommen zu erklären. Zeitungsberichten zufolge will er es nicht mit einem Schlag aufkündigen, sondern den weiteren Umgang mit dem Abkommen an den Kongress delegieren.

Mit dem Vereinbarung verpflichtete sich Teheran, seine Urananreicherung drastisch herunterzufahren und verschärfte internationale Kontrollen zuzulassen. Im Gegenzug wurden wegen des Atomprogramms verhängte Sanktionen schrittweise aufgehoben, der Iran erhielt unter anderem wieder Zugang zu internationalen Finanzmärkten und darf Öl nach Europa exportieren.

(U.Beriyev--DTZ)

Empfohlen

Staatsmedien: Iran greift US-Stützpunkte in Katar und dem Irak an

Der Iran hat nach Angaben der staatlichen iranischen Nachrichtenagentur Irna US-Stützpunkte in Katar und im Irak mit Raketen angegriffen. Die Militäroperation trage den Namen "Verheißung des Sieges", berichtete Irna am Montag. Irans Staatsfernsehen nannte die Angriffe eine "heftige" Antwort auf die "Aggression" der USA. In Katars Hauptstadt Doha und in Lusail waren nach Angaben eines Reporters der Nachrichtenagentur AFP Explosionen zu hören.

Straßburg plant Partnerschaft mit Palästinenserlager - Proteste

Die französische Stadt Straßburg plant eine Partnerschaft mit einem Palästinenserlager im Westjordanland und hat zugleich die bestehende Städtepartnerschaft mit dem israelischen Ort Ramat Gan suspendiert. Die Abgeordneten des Stadtrats stimmten am Montag mit 49 zu zehn Stimmen für dieses Vorhaben, das von einer Protestveranstaltung des jüdischen Dachverbandes begleitet war.

Besuch in Moskau: Malis Militärherrscher will Beziehungen zu Russland stärken

Bei einem Treffen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin hat Malis Militärherrscher Assimi Goita angekündigt, die Verbindungen zu Moskau stärken zu wollen. Er wolle die Kooperation in den Bereichen "Verteidigung, Verkehr und Wirtschaft" ausweiten, sagte General Assimi Goita am Montag in Moskau. Bei dem Treffen wurden unter anderem Dokumente zur Stärkung der wirtschaftlichen Beziehungen zwischen beiden Ländern und zur Zusammenarbeit im Bereich der zivilen Atomenergie unterzeichnet, wie der Kreml mitteilte.

EU-Außenminister fordern Iran zu direkten Gesprächen mit den USA auf

Einen Tag nach den US-Angriffen auf die wichtigsten Atomanlagen im Iran haben die Außenministerinnen und -minister der EU Teheran zu direkten Gesprächen mit Washington aufgerufen. "Wir brauchen eine Verhandlungslösung, sie ist dringender als je zuvor", sagte Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) am Montag bei einem Treffen mit seinen Kollegen in Brüssel. Auch die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas mahnte eine diplomatische Lösung an.

Textgröße ändern:

Anzeige Bild