
Tausende Menschen kommen zur Aufbahrung von Benedikt XVI. in den Vatikan

Anlässlich der Aufbahrung des verstorbenen früheren Papstes Benedikt XVI. im Petersdom sind tausende Gläubige in den Vatikan geströmt. Bereits im Morgengrauen bildete sich auf dem Petersplatz eine lange Schlange von Menschen, die persönlich von dem früheren Oberhaupt der katholischen Kirche Abschied nehmen wollen. Das Ereignis wurde von einem großen Sicherheitsaufgebot begleitet, zahlreiche Medienvertreter aus aller Welt waren vor Ort.
"Ich bin seit 06.00 Uhr hier", sagte die italienische Nonne Anna-Maria der Nachrichtenagentur AFP. Sie finde es "normal zu kommen, um ihm die letzte Ehre zu erweisen nach all dem, was er für die Kirche getan hat".
Der emeritierte Papst Benedikt XVI. war am Silvestertag im Alter von 95 Jahren gestorben. An Neujahr wurde er zunächst in der Kapelle des Klosters Mater Ecclesiae im Vatikan, aufgebahrt, bevor der Leichnam am frühen Montagmorgen in einer privaten Zeremonie in den Petersdom gebracht wurde.
Dort kann die Öffentlichkeit zwischen 09.00 und 19.00 Uhr persönlich Abschied von dem in Bayern geborenen Geistlichen nehmen. Am Dienstag und Mittwoch erhalten Besucher von 07.00 bis 19.00 Uhr Zugang. Der Eintritt ist frei und erfordert keine Reservierung.
Bereits am Sonntag hatte der Vatikan Fotos vom aufgebahrten Leichnam von Benedikt XVI. veröffentlicht. Er trug ein rot-goldenes Gewand und eine goldumrandete Mitra. Die von Papst Franziskus geleitete Trauermesse für Benedikt XVI. wird am Donnerstag auf dem Petersplatz stattfinden. Danach wird Benedikt XVI. in der Krypta unter dem Petersdom beigesetzt.
(A.Nikiforov--DTZ)