Deutsche Tageszeitung - Hitzige Debatte über Medieneinladung von hessischer SPD in Landtagswahlkampf

Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild

Hitzige Debatte über Medieneinladung von hessischer SPD in Landtagswahlkampf


Hitzige Debatte über Medieneinladung von hessischer SPD in Landtagswahlkampf
Hitzige Debatte über Medieneinladung von hessischer SPD in Landtagswahlkampf / Foto: © AFP/Archiv

Mit einer Presseeinladung zu einem Landtagswahlkampftermin mit ihrer Spitzenkandidatin Nancy Faeser hat die SPD in Hessen eine hitzige Debatte ausgelöst. Wegen der Bitte, zu der an Frauen gerichteten Veranstaltung mit der Bundesinnenministerin wenn "möglich" Journalistinnen zu schicken, sprach der Vorsitzende der hessischen Landespressekonferenz, Ewald Hetrodt von der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung", in einem Interview von einem "Anschlag auf die Pressefreiheit". Unter anderem die "Bild"-Zeitung griff das Thema in ihrer Donnerstagsaufgabe auf.

Anzeige Bild

Textgröße ändern:

Am Donnerstag reagierte wiederum die Pressestelle der hessischen SPD merklich empört. Es habe sich nur um eine "freundliche, höfliche Anregung an die eingeladenen Medien" gehandelt, die Entsendung einer Journalistin "in Erwägung zu ziehen", weil dies "thematisch stimmig" wäre. Aus der Einladung gehe hervor, dass Journalisten selbstverständlich nicht abgewiesen würden.

Parteisprecher Christoph Gehring erklärte in Wiesbaden weiter, Bedrohungen und körperlichen Angriffe auf Journalistinnen und Journalisten etwa bei Demonstrationen von Rechtsradikalen oder Querdenkern seien "Anschläge auf die Freiheit der Presse". Die eigene Medieneinladung für den Termin dagegen "ist keiner". Die Episode zeige vielmehr, wie der Medienmarkt funktioniere. "Wir sind wirklich weit gekommen", erklärte Gehring.

Faeser ist SPD-Spitzenkandidatin zur hessischen Landtagswahl am Sonntag kommender Woche. Die Einladung war für einen Termin am Samstag, bei dem sie mit den SPD-Ministerpräsidentinnen Malu Dreyer aus Rheinland-Pfalz, Anke Rehlinger aus dem Saarland und Manuela Schwesig aus Mecklenburg-Vorpommern eine Schifffahrt auf dem Main macht. An der Veranstaltung zum Thema Frauenvernetzung sollen laut SPD auch 200 weibliche Gäste aus Politik und Gesellschaft teilnehmen.

(M.Travkina--DTZ)

Empfohlen

Trump: Waffenruhe im Iran-Israel-Krieg "jetzt in Kraft"

Im Krieg zwischen dem Iran und Israel ist nach Angaben von US-Präsident Donald Trump eine Feuerpause in Kraft getreten. "Die Waffenruhe ist jetzt in Kraft. Bitte verstoßt nicht dagegen", schrieb Trump am Dienstagmorgen in seinem Onlinedienst Truth Social. Der US-Präsident hatte zuvor mitgeteilt, dass die Feuerpause stufenweise in Kraft treten solle. Erst werde der Iran gegen 06.00 Uhr (MESZ) alle Angriffe einstellen, Israel werde zwölf Stunden später nachziehen. Nach Ablauf der 24 Stunden sei ein "offizielles Ende" des Krieges erreicht.

Coventry beim IOC: Schenderlein sieht "inspirierenden" Moment

Deutschlands Sportministerin Christiane Schenderlein hat den Start der Amtszeit von IOC-Präsidentin Kirsty Coventry als bedeutsamen Schritt gewürdigt. "Ich freue mich sehr, dass mit der historischen Wahl erstmals eine Frau dieses Amt bekleidet", sagte die Staatsministerin für Sport und Ehrenamt: "Ihre Wahl ist ein bedeutender und inspirierender Moment für die gesamte olympische Bewegung."

Iranischer Außenminister signalisiert Bereitschaft zur Einstellung der Angriffe auf Israel

Der Iran hat die Bereitschaft signalisiert, die Angriffe auf Israel einzustellen, sollte Israel seine Attacken beenden. Stelle "das israelische Regime seine illegale Aggression gegen das iranische Volk" bis spätestens 04.00 Uhr morgens Teheraner Zeit (02.30 Uhr MESZ) ein, "haben wir nicht die Absicht, unsere Reaktion danach fortzusetzen", erklärte der iranische Außenminister Abbas Araghtschi am Dienstag in Onlinenetzwerken.

Frankreichs Nationalversammlung stimmt über Moratorium für Erneuerbare Energien ab

Die französische Nationalversammlung stimmt am Dienstagnachmittag über einen vorläufigen Stopp des Ausbaus erneuerbarer Energien ab. Die Abgeordneten hatten in der vergangenen Woche überraschend einen entsprechenden Änderungsantrag mit den Stimmen der Rechtspopulisten beschlossen. Dieser steht im Widerspruch zur Politik der Regierung von Staatschef Emmanuel Macron, die sowohl Atomenergie als auch erneuerbare Energien ausbauen will.

Textgröße ändern:

Anzeige Bild