Deutsche Tageszeitung - Mehrere Festnahmen und Strafanzeigen bei pro-palästinensischer Demo in Berlin

Mehrere Festnahmen und Strafanzeigen bei pro-palästinensischer Demo in Berlin


Mehrere Festnahmen und Strafanzeigen bei pro-palästinensischer Demo in Berlin
Mehrere Festnahmen und Strafanzeigen bei pro-palästinensischer Demo in Berlin / Foto: © AFP

Nach der pro-palästinensischen Demonstration am Samstag in Berlin mit mehreren tausend Teilnehmenden ermittelt die Polizei zu 25 Strafanzeigen. Dabei gehe es unter anderem um Landfriedensbruch, Angriffe auf Vollstreckungsbeamte, Volksverhetzung und Beleidigung, sagte ein Polizeisprecher am Sonntag. Seinen Angaben zufolge wurden bei der Demo am Samstag 25 Menschen vorübergehend festgenommen, sie waren am Sonntag aber alle wieder frei.

Textgröße ändern:

An der pro-palästinensischen Demonstration nahmen nach Einschätzung der Polizei in der Spitze 6200 Menschen teil, rund 500 Beamte waren im Einsatz. Das veranstaltende Demonstrationsbündnis sprach hingegen von bis zu 20.000 Teilnehmenden.

Die Versammlung musste laut Polizei mehrfach gestoppt werden, unter anderem wegen eingesetzter Pyrotechnik und verbotener Parolen. So wurde auch ein Lautsprecherwagen wegen verbotener Parolen von der Versammlung ausgeschlossen, wie die Beamten auf X mitteilten. Dort wiesen sie auch begleitend zu der Veranstaltung auf Verbote hin, etwa Äußerungen, die die Vernichtung des Staates Israel propagieren, verletzende Parolen gegenüber religiösen Gruppen sowie das Werben für Gruppen wie die radikalislamische Hamas.

(W.Uljanov--DTZ)

Empfohlen

Baerbock fordert von Deutschland und EU mehr Investitionen in Sicherheit

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat Deutschland und die EU aufgefordert, mehr in die Sicherheit zu investieren. Der europäische Pfeiler in der Nato müsse gestärkt werden, unabhängig davon, wer demnächst in den USA regiert, sagte Baerbock am Freitag bei einer Veranstaltung der "Zeit". "Die Vorstellung, dass wir uns nicht verteidigen müssen, hat (Russlands Präsident Wladimir) Putin zerbombt."

Trump trifft Netanjahu und warnt vor "drittem Weltkrieg" bei Wahlniederlage

Ex-US-Präsident Donald Trump hat bei einem Treffen mit Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu vor einem "dritten Weltkrieg" gewarnt, sollten seine Republikaner nicht die Präsidentschaftswahl gewinnen. "Wenn wir gewinnen, wird alles ganz einfach. Dann klappt alles und ganz schnell", sagte Trump, der am Freitag Netanjahu und dessen Frau an seinem Anwesen in Florida empfing. "Wenn wir nicht gewinnen, gibt es große Kriege im Nahen Osten und vielleicht den dritten Weltkrieg."

Israels Armee: Bereiten "entscheidende Offensive" gegen Hisbollah im Libanon vor

Die israelische Armee bereitet laut eigenen Angaben eine "entscheidende Offensive" gegen die Hisbollah-Miliz im Libanon vor. Die Truppen bereiteten sich auf den "Übergang zur Offensive" vor, sagte der israelische Generalmajor Ori Gordin laut Militärangaben vom Freitag. "Wenn der Moment kommt und wir in die Offensive gehen, wird es eine entscheidende Offensive", fügte er hinzu.

Russisches Kriegsschiff legt für Zwischenstopp in Algerien an

Das modernste Kriegsschiff der russischen Flotte, die "Admiral Gorschkow", macht laut Angaben aus Moskau für einen Zwischenstopp in Algerien Station. Das mit Hyperschallraketen ausgestattete Schiff habe am Freitag für mehrere Tage im Hafen von Oran am Mittelmeer angelegt, teilte das russische Verteidigungsministerium. Laut der Nachrichtenagentur Tass wird das Schiff vom Tanker "Akademik Paschin" begleitet.

Textgröße ändern: