Deutsche Tageszeitung - US-Republikaner blockieren Gesetz zum Schutz von Sonderermittler Mueller

US-Republikaner blockieren Gesetz zum Schutz von Sonderermittler Mueller


US-Republikaner blockieren Gesetz zum Schutz von Sonderermittler Mueller
US-Republikaner blockieren Gesetz zum Schutz von Sonderermittler Mueller / Foto: ©

Die Republikanerführung im US-Senat hat sich gegen einen parteiübergreifenden Vorstoß zum Schutz von Sonderermittler Robert Mueller gestellt. Der republikanische Mehrheitsführer im Senat, Mitch McConnell, lehnte am Mittwoch eine Abstimmung über ein Gesetz zum Schutz Muellers und dessen Ermittlung zur Russlandaffäre ab.

Textgröße ändern:

Abgeordnete von Demokraten wie Republikanern hatten zuletzt die Notwendigkeit betont, die Integrität der Ermittlungen zur mutmaßlichen Einmischung Russlands in die US-Präsidentschaftswahl 2016 zu wahren. Da der vergangene Woche von US-Präsident Donald Trump eingesetzte kommissarische US-Justizminister Matthew Whitaker die Ermittlungen öffentlich kritisierte, fürchten insbesondere die Demokraten, dass Whitaker diese stoppen könnte. Trump selbst geißelt die Mueller-Untersuchungen als gigantische "Hexenjagd".

Der republikanische Senator und Trump-Kritiker Jeff Flake, der den Gesetzentwurf zum Schutz Muellers gemeinsam mit dem Demokraten Chris Coons eingebracht hatte, kündigte nach dem Widerstand McConnells an, den Entwurf "wieder und wieder" vorlegen zu wollen. Er drohte zudem damit, die Bestätigung von Richterkandidaten im Senat zu blockieren, solange es keine Senatsabstimmung zu dem Mueller-Gesetz gebe.

(P.Tomczyk--DTZ)

Empfohlen

Abgelaufenes Visum: Tiktoker Khaby Lame nach Festnahme aus den USA ausgereist

Die deutlich verschärfte Einwanderungspolitik der US-Regierung hat nun auch der erfolgreichste Tiktoker der Welt, Khaby Lame, zu spüren bekommen. Weil das Visum des 25-jährigen Italieners abgelaufen sei, sei er am Freitag auf dem Flughafen von Las Vegas festgenommen worden, teilte die US-Einwanderungsbehörde am Samstag (Ortszeit) mit. Noch am Tag seiner Festnahme sei ihm die "freiwillige Ausreise" erlaubt worden und er habe das Land verlassen.

Erstmals seit Beginn der Protestwelle Wahlen in Serbien

Erstmals seit Beginn der Protestwelle in Serbien finden am Sonntag Wahlen in dem Balkanland statt: Die Bürger der westlich gelegenen Kleinstadt Kosjeric sind zur Kommunalwahl aufgerufen und können zwischen der Serbischen Fortschrittspartei (SNS) von Präsident Aleksandar Vucic und der Bürgerliste "Gemeinsam für Kosjeric" entscheiden. Angesichts des weit verbreiteten Unmuts über die Regierung in Belgrad kommt dem Urnengang nationale Bedeutung zu.

Razzien gegen Migranten: Trump schickt wegen Protesten Nationalgarde nach Los Angeles

Nach erneuten Protesten in Los Angeles gegen das Vorgehen der Bundesbehörden gegen Migranten hat US-Präsident Donald Trump die Entsendung von 2000 Nationalgardisten in die kalifornische Metropole angeordnet. Mit der Entsendung der Nationalgarde begegne die Regierung in Washington "der Gesetzlosigkeit, deren Ausbreitung zugelassen wurde", erklärte Trumps Sprecherin Karoline Leavitt am Samstag (Ortszeit). Für die aktuelle Lage machte sie die "inkompetente" demokratische Führung in Los Angeles und im Bundesstaat Kalifornien verantwortlich.

Britische Regierung will Milliardensummen in Wissenschaft, Technologie und Verteidigung stecken

Trotz einer angespannten Haushaltslage will die britische Regierung bis 2030 insgesamt 86 Milliarden Pfund (102 Milliarden Euro) in Wissenschaft, Technologie und Verteidigung stecken. Das Geld werde genutzt, "um unsere am schnellsten wachsenden Bereiche turbomäßig zu fördern", erklärte die Regierung von Labour-Premierminister Keir Starmer am Sonntag in London. Am Mittwoch will sie ihren gesamten Haushaltsplan für die kommenden Jahre vorlegen.

Textgröße ändern: