Deutsche Tageszeitung - Venezuela: RWegen Stromausfalls ein arbeitsfreier Tag

Venezuela: RWegen Stromausfalls ein arbeitsfreier Tag


Venezuela: RWegen Stromausfalls ein arbeitsfreier Tag
Venezuela: RWegen Stromausfalls ein arbeitsfreier Tag / Foto: ©

Wegen des massiven Stromausfalls in Venezuela hat die venezolanische Regierung am Freitag einen arbeits- und schulfreien Tag ausgerufen. Präsident Nicolás Maduro habe diese Entscheidung getroffen, um die Wiederherstellung der Stromversorgung zu beschleunigen, die "Opfer des imperialistischen Stromkrieges" sei, schrieb Vizepräsidentin Delcy Rodríguez im Kurzmitteilungsdienst Twitter.

Textgröße ändern:

In 23 der 24 Bundesstaaten des südamerikanischen Krisenlands war ab Donnerstagnachmittag (Ortszeit) der Strom ausgefallen. Die Hauptstadt Caracas war komplett von dem Stromausfall betroffen, das öffentliche Leben kam zum Stillstand. Die linksnationalistische Regierung stellte den Stromausfall als Folge von "Sabotage" dar und bezichtigte die USA, einen "Stromkrieg" gegen das Land zu führen.

Der Stromausfall führte in der Hauptstadt Caracas zu einem Verkehrchaos, U-Bahnen und Ampeln fielen komplett aus, tausende Arbeitnehmer mussten kilometerweit zu Fuß nach Hause laufen. Telefon- und Internetverbindungen waren gekappt. In den Wohnhäusern fiel die Trinkwasserversorgung aus, weil das Wasser mit Hilfe elektrischer Pumpen verteilt wird.

Stromausfälle gehören in Venezuela nach Jahren des wirtschaftlichen Niedergangs beinahe zum Alltag. Vor allem im Westen des Landes fällt seit Jahren immer wieder der Strom aus. In Caracas und anderen Landesteilen sind die Ausfälle - insbesondere von solch enormem Ausmaß - dagegen eher selten.

In Venezuela tobt seit Wochen ein Machtkampf zwischen dem linksnationalistischen Präsidenten Nicolás Maduro und Oppositionsführer Juan Guaidó, der sich vor einem Monat zum Übergangspräsidenten erklärt hatte. Guaidó will Maduro aus dem Amt drängen und Neuwahlen organisieren.

(S.A.Dudajev--DTZ)

Empfohlen

Zweite Sondierungsrunde in Hamburg: SPD spricht erneut mit Grünen und CDU

Zweieinhalb Wochen nach der Bürgerschaftswahl in Hamburg hat die SPD als Wahlsiegerin am Mittwoch ihre Sondierungen mit Grünen und CDU fortgesetzt. Nacheinander trafen sich Vertreter der SPD jeweils zu einer zweiten Gesprächsrunde mit den Spitzen von Grünen und CDU, wie ein Sprecher der Sozialdemokraten in der Hansestadt sagte. Zu den Inhalten der vertraulichen Gespräche äußern sich die Parteien dabei generell nicht.

Baerbock spricht Libanon Unterstützung Deutschlands aus

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat dem Libanon nach der Wahl eines Präsidenten und der Bildung einer neuen Regierung die Unterstützung Deutschlands zugesichert. Die Bundesregierung werde "gerade in diesen Krisenzeiten" in der Phase des Übergangs weiter an der Seite des Libanon stehen, sagte Baerbock am Mittwoch in Beirut. Es bestehe "die Chance auf eine stabilere Zukunft" in dem Land.

Nach Trump-Putin-Telefonat: Selenskyj warnt vor Zugeständnissen an Russland

Nach dem Telefonat zwischen US-Präsident Donald Trump und Kreml-Chef Wladimir Putin über eine Waffenruhe in der Ukraine hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj davor gewarnt, Russland in den Verhandlungen zu weit entgegenzukommen. Bei der Hilfe für sein Land sollten "keine Zugeständnisse gemacht werden", sagte Selenskyj am Mittwoch. Er führte am Nachmittag seinerseits ein Telefongespräch mit US-Präsident Trump. Russland überzog die Ukraine in der Nacht mit einer weiteren Angriffswelle. Der Kreml warf unterdessen der Ukraine vor, die Verhandlungen mit der US-Seite zu untergraben.

Frauen in CDU und CSU fordern Parität bei Ämterbesetzung in Fraktion und Regierung

Die Gruppe der Frauen in der CDU/CSU-Bundestagsfraktion hat gefordert, dass bei Ämtern der Union im Bundestag und in der künftigen Bundesregierung die Hälfte der Posten mit Frauen besetzt wird. "Wir fordern 50 Prozent der Besetzungen in Leitungsfunktionen, also in Ämtern, aber dann auch in der Bundesregierung", sagte die Vorsitzende der Unions-Frauen, Mechthild Heil, der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" nach Angaben vom Mittwoch.

Textgröße ändern: