Deutsche Tageszeitung - Karliczek begrüßt steigende Zahl von Flüchtlingen an Universitäten

Karliczek begrüßt steigende Zahl von Flüchtlingen an Universitäten


Karliczek begrüßt steigende Zahl von Flüchtlingen an Universitäten
Karliczek begrüßt steigende Zahl von Flüchtlingen an Universitäten / Foto: ©

Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) hat die steigende Zahl von studierenden Flüchtlingen an deutschen Universitäten begrüßt. "Die Integration in die Hochschulen gelingt immer besser", sagte sie den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND, Dienstagsausgabe). Seit Ende 2015 hätten es mehr als 10.000 Flüchtlinge geschafft, ein reguläres Fachstudium aufzunehmen. "Darüber freue ich mich, denn dies sind 10.000 individuelle Chancen", so Karliczek.

Textgröße ändern:

Davon profitierten die Heimatländer, wenn die Flüchtlinge dorthin zurückkehren, sagte Karliczek. In Deutschland würden sie helfen, den Fachkräftebedarf zu decken.

Die Zahlen der neu immatrikulierten Flüchtlinge erhöhten sich nach einer Befragung der Hochschulrektorenkonferenz zwischen dem vorangegangenen und dem laufenden Wintersemester von 3000 auf fast 3800, wie das RND weiter berichtete. Flüchtlinge schrieben sich demnach hauptsächlich für Bachelorstudiengänge ein.

Diese Zahlen zeigten, dass das Maßnahmenpaket für die Hochschule wirke, so Karliczek. "Besonders talentierte Flüchtlinge sollen studieren können", betonte die Ministerin. Das Bundesbildungsministerium fördert die Integration von Flüchtlingen an Hochschulen von 2016 bis 2020 mit insgesamt 100 Millionen Euro.

(S.A.Dudajev--DTZ)

Empfohlen

Mindestens zwei Tote bei neuen russischen Luftangriffen auf Kiew

Kurz vor neuen Gesprächen über eine Waffenruhe in der Ukraine hat Russland die ukrainische Hauptstadt Kiew erneut mit Drohnen angegriffen. Durch die Angriffe seien mindestens zwei Menschen getötet worden, teilte der ukrainische Rettungsdienst am frühen Sonntagmorgen mit. Es seien mehrere Wohnhäuser getroffen worden und Brände ausgebrochen.

Nach Raketenbeschuss: Neue israelische Luftangriffe auf Ziele im Libanon

Nach Raketenbeschuss aus dem Libanon hat Israel am Samstagabend mit weiteren Luftangriffen auf Ziele im Nachbarland reagiert. Dabei wurden in der Küstenstadt Tyros mindestens drei Menschen getötet, wie Libanons staatliche Nachrichtenagentur ANI berichtete. Demnach griff Israel auch andere Gebiete im Süden und Osten des Libanon an. Wie die Nachrichtenagentur AFP aus Sicherheitskreisen erfuhr, wurde bei dem Angriff in Tyrus ein Funktionär der pro-iranischen Hisbollah-Miliz getroffen.

Weiter massive Proteste gegen Festnahme des Erdogan-Rivalen Imamoglu

Die Proteste gegen die Festnahme des Istanbuler Bürgermeisters und Oppositionspolitikers Ekrem Imamoglu wegen "Terrorismus" und "Korruption" reißen nicht ab: Trotz massiven Polizeiaufgebots gingen am Samstag den vierten Abend in Folge Tausende Menschen in Istanbul auf die Straße. Die Polizei setzte bei Zusammenstößen am Rande der Proteste Gummigeschosse, Pfefferspray und Blendgranaten ein, wie AFP-Reporter berichteten. Imamoglu, der wichtigste politische Rivale des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan, wies derweil die gegen ihn erhobenen Vorwürfen scharf zurück.

Opposition droht mit Generalstreik in Israel bei Entlassung von Geheimdienstchef

Im Streit um die von Regierungschef Benjamin Netanjahu angestrebte Entlassung von Inlandsgeheimdienstchef Ronen Bar hat die israelische Opposition mit einem Generalstreik gedroht. Sollte Netanjahu die Aussetzung der Entscheidung durch den Obersten Gerichtshof ignorieren, werde "das ganze Land stillstehen", sagte Oppositionsführer Jair Lapid am Samstagabend vor zehntausenden Demonstranten in Tel Aviv.

Textgröße ändern: