![Regierung in Nicaragua will mit Amnestie Dialog mit Opposition wieder anstoßen](https://www.deutschetageszeitung.de/media/shared.dtz/images/article-auto/308e6af1c8f8b70ac8ba711620b3c4c434701d86_high.jpg)
Regierung in Nicaragua will mit Amnestie Dialog mit Opposition wieder anstoßen
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Im Ringen um einen Ausweg aus der Staatskrise in Nicaragua will die Regierung mit einer neuen Amnestie den Dialog mit der Opposition wieder anstoßen. Alle im Zuge von Protesten inhaftierten Regierungsgegner sollten binnen 90 Tagen freikommen, kündigte der Sondergesandte der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS), Luis Angel Rosadilla, am Mittwoch an. Seit die Proteste im April vergangenen Jahres begannen, wurden mehr als 700 Menschen eingesperrt.
Bereits Mitte März war die Regierung mit der Haftentlassung von 50 Regierungskritikern einen Schritt auf die Opposition zugegangen. Die Gespräche zwischen Regierung und Opposition hatten Ende Februar begonnen. Anfang des Monats wurden sie aber bereits für mehrere Tage ausgesetzt, bis die Regierung schließlich einer Forderung der Opposition zur Freilassung von Häftlingen nachgab.
Das mittelamerikanische Land wird seit April vergangenen Jahres von einer tiefen Krise erschüttert. Bei der Niederschlagung von Protesten gegen den autoritären Regierungsstil von Präsident Daniel Ortega wurden seither nach Angaben von Menschenrechtsgruppen 325 Menschen getötet. Mehr als 700 Menschen wurden demnach festgenommen.
(A.Nikiforov--DTZ)