Deutsche Tageszeitung - Neuseeland gedenkt mit zwei Schweigeminuten der Anschlagsopfer von Christchurch

Neuseeland gedenkt mit zwei Schweigeminuten der Anschlagsopfer von Christchurch


Neuseeland gedenkt mit zwei Schweigeminuten der Anschlagsopfer von Christchurch
Neuseeland gedenkt mit zwei Schweigeminuten der Anschlagsopfer von Christchurch / Foto: ©

Mit zwei Schweigeminuten haben die Menschen in Neuseeland der 50 Todesopfer des Anschlags auf die beiden Moscheen vor genau einer Woche in Christchurch gedacht. Im ganzen Land stand das öffentliche Leben unmittelbar nach dem Ruf eines Muezzins der angegriffenen Al-Noor-Moschee zum Freitagsgebet still. In einem Park gegenüber der Moschee hatten sich tausende Menschen für die Schweigeminuten versammelt, darunter auch Regierungschefin Jacinda Ardern.

Textgröße ändern:

Während des Freitagsgebets hatte ein australischer Rechtsextremist am vergangenen Freitag in zwei Moscheen in Christchurch auf Gläubige geschossen und 50 Menschen getötet. Ihm droht lebenslange Haft.

"Dieser Terrorist wollte unsere Nation mit einer teuflischen Ideologie auseinander reißen", sagte der Imam der Al-Noor-Moschee, Gamal Fouda. "Aber wir haben gezeigt, dass Neuseeland unzerbrechlich ist."

Auch in Auckland, Wellington und anderen Städten des Landes kamen zahlreiche Menschen für die Schweigeminuten zusammen. In Australien gedachten ebenfalls Menschen der Anschlagsopfer.

(P.Tomczyk--DTZ)

Empfohlen

Koalitionsgespräche erreichen Führungsebene - Parteichefs dämpfen Erwartungen

Die Verhandlungen über die Bildung der künftigen Bundesregierung sind seit Freitag Chefsache: Am Nachmittag kam in der Berliner SPD-Zentrale zum ersten Mal die 19-köpfige Hauptverhandlungsgruppe aus Union und SPD zusammen, um Lösungen in den verbliebenen Streitfragen zu finden. Die Parteichefs dämpften zum Auftakt Erwartungen, dass alle Wünsche aus den Facharbeitsgruppen auch finanziert werden könnten. Sie zeigten sich zum erfolgreichen Abschluss der Gespräche aber optimistisch.

Parteispitzen dämpfen Erwartungen an Umsetzung aller Wünsche aus Koalitions-AGs

Die Parteichefs von Union und SPD haben zum Start der nächsten Phase der Koalitionsverhandlungen Erwartungen an die Umsetzung aller Vorschläge aus ihren Parteien gedämpft. Er habe das Gefühl, dass in manchen Koalitionsarbeitsgruppen "die Überschrift lautete 'Wünsch Dir was'", sagte CDU-Chef Friedrich Merz am Freitag in Berlin. Aufgabe der Hauptverhandlungsgruppe werde es jetzt sein, "das auf das mögliche Maß zu reduzieren".

Vier Parteien in Grönland einigen sich auf breite Regierungskoalition

Vier Parteien in Grönland haben sich vor dem Hintergrund der Übernahme-Pläne von US-Präsident Donald Trump auf eine breite Regierungskoalition geeinigt. "Nur so können wir mit dem schweren Druck von außen umgehen, dem wir ausgesetzt sind", sagte der künftige grönländische Regierungschef Jens-Frederik Nielsen, am Freitag zu Journalisten.

Gericht: Antiisraelische Demonstration in Frankfurt am Main darf stattfinden

Eine antiisraelische Demonstration in Frankfurt am Main darf einer Gerichtsentscheidung zufolge wie geplant am Samstag stattfinden. Das Verbot sei rechtswidrig und aufgehoben, teilte das Verwaltungsgericht Frankfurt am Freitag mit. Demnach konnte die Stadt ein Verbot der Versammlung im Vorfeld nicht rechtfertigen. (Az.: 5 L 1245/25.F)

Textgröße ändern: