Deutsche Tageszeitung - Israel fliegt Vergeltungsangriffe im Gazastreifen

Israel fliegt Vergeltungsangriffe im Gazastreifen


Israel fliegt Vergeltungsangriffe im Gazastreifen
Israel fliegt Vergeltungsangriffe im Gazastreifen / Foto: ©

Nach dem Raketenangriff bei Tel Aviv mit sieben Verletzten hat Israel am Montag Vergeltungsangriffe im Gazastreifen geflogen. Die israelische Armee erklärte, die Angriffe auf "Hamas-Terror-Ziele" hätten begonnen. Israelische Hubschrauber hätten eine Einrichtung des militärischen Arms der radikalislamischen Palästinenserorganisation im Westen des Gazastreifens mindestens drei Mal angegriffen, berichteten Augenzeugen.

Textgröße ändern:

Eine aus dem Gazastreifen abgefeuerte Rakete hatte am Montagmorgen ein Wohnhaus nördlich von Tel Aviv getroffen - sieben Israelis wurden nach Krankenhausangaben verletzt, darunter drei Kinder. Israel machte die im Gazastreifen herrschende radikalislamische Hamas verantwortlich.

Ministerpräsident Benjamin Netanjahu sagte bei einem Besuch in Washington, sein Land reagiere mit "Stärke" auf den Raketenangriff. "Wir werden tun, was nötig ist, unser Volk und unseren Staat zu verteidigen", sagte er bei einer Pressekonferenz an der Seite von US-Präsident Donald Trump. Beobachtern zufolge will Netanjahu einen neuen Gaza-Krieg vor den israelischen Parlamentswahlen am 9. April allerdings vermeiden.

Trump bekräftigte seine Unterstützung für den Verbündeten Israel. Washington erkenne das "Recht Israels an, sich zu verteidigen", sagte der US-Präsident.

(U.Stolizkaya--DTZ)

Empfohlen

Friedensforschungsinstitut warnt vor "Wettrüsten" der Atommächte

Das Stockholmer Friedensforschungsinstitut Sipri hat vor einem "gefährlichen nuklearen Wettrüsten" gewarnt. Fast alle der neun Staaten mit einem eigenen Atomwaffenarsenal hätten ihre "intensiven Programme" zur Modernisierung ihrer Bestände fortgesetzt, indem sie bestehende Waffen aufgerüstet oder neuere Modelle hinzugefügt hätten, erklärte Sipri anlässlich der Veröffentlichung seines 56. Jahrbuchs am Montag. Die darin enthaltenen Daten beziehen sich auf den Stand im Januar 2025.

Merz zu G7-Gipfel in Kanada eingetroffen - Spitzentreffen in Krisenzeit

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) ist am Sonntagabend (Ortszeit) in Kanada eingetroffen, um am Gipfel der sieben großen westlichen Industrieländer teilzunehmen. Ab Montag wollen die Staats- und Regierungschefs der G7-Gruppe zwei Tage lang im Ferienort Kananaskis in den Rocky Mountains über Wirtschafts- und Handelsfragen sowie über außenpolitische Krisen sprechen - allen voran die Lage im Nahen Osten und in der Ukraine.

Nach Drohungen Trumps: Macron überbringt Grönland Botschaft "europäischer Solidarität"

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat bei einem Besuch in Grönland die Übernahmepläne von US-Präsident Donald Trump scharf zurückgewiesen. Er sei auf dem Weg zum G7-Gipfel in Kanada nach Grönland gereist, um dem autonomen Territorium Dänemarks eine Botschaft der "europäischen Solidarität" zu überbringen, sagte Macron am Sonntag in Nuuk. Niemand in Europa vertrete die Ansicht, dass Grönland "zu verkaufen oder zu haben" sei.

US-Vertreter: Trump lehnte Plan Israels zur Tötung von Ayatollah Chamenei ab

US-Präsident Donald Trump hat nach Angaben aus US-Regierungskreisen Einspruch gegen einen israelischen Plan eingelegt, Irans geistliches Oberhaupt Ayatollah Ali Chamenei zu töten. "Wir haben herausgefunden, dass die Israelis Pläne hatten, den Obersten Führer des Iran anzugreifen", sagte ein Regierungsvertreter, der nicht namentlich genannt werden wollte, am Sonntag der Nachrichtenagentur AFP. "Präsident Trump war dagegen und wir haben den Israelis gesagt, dass sie es nicht tun sollen", fügte er hinzu.

Textgröße ändern: