Deutsche Tageszeitung - Nach Drohungen Trumps: Macron überbringt Grönland Botschaft "europäischer Solidarität"

Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild

Nach Drohungen Trumps: Macron überbringt Grönland Botschaft "europäischer Solidarität"


Nach Drohungen Trumps: Macron überbringt Grönland Botschaft "europäischer Solidarität"
Nach Drohungen Trumps: Macron überbringt Grönland Botschaft "europäischer Solidarität" / Foto: © AFP

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat bei einem Besuch in Grönland die Übernahmepläne von US-Präsident Donald Trump scharf zurückgewiesen. Er sei auf dem Weg zum G7-Gipfel in Kanada nach Grönland gereist, um dem autonomen Territorium Dänemarks eine Botschaft der "europäischen Solidarität" zu überbringen, sagte Macron am Sonntag in Nuuk. Niemand in Europa vertrete die Ansicht, dass Grönland "zu verkaufen oder zu haben" sei.

Anzeige Bild

Textgröße ändern:

Trump hatte in den vergangenen Monaten wiederholt mit der Übernahme der rohstoffreichen und strategisch wichtigen Insel durch die USA gedroht und dabei auch die Anwendung von Gewalt nicht ausgeschlossen. Trumps Stellvertreter JD Vance hatte Ende März den US-Militärstützpunkt Pituffik im Nordwesten Grönlands besucht, was weithin als Provokation gewertet wurde. Macron ist der erste Staatschef eines europäischen Landes, der seit Trumps Annexionsdrohungen nach Grönland reiste.

Er kam in Nuuk mit Grönlands Regierungschef Jens-Frederik Nielsen und der dänischen Ministerpräsidentin Mette Frederiksen zusammen. Bei einer gemeinsamen Pressekonferenz bekräftigte Macron unter anderem die "territoriale Integrität" Grönlands.

Frankreich sei bereit, im Rahmen der Nato und dem Bündnis NB8 aus nordischen und baltischen Ländern gemeinsame Militärübungen mit Ländern der Arktis abzuhalten, um die Sicherheit der Region zu gewährleisten, kündigte der französische Präsident an. Die EU wolle zudem die Umsetzung einer Rohstoff-Partnerschaft mit Grönland "beschleunigen".

(A.Stefanowych--DTZ)

Empfohlen

UNO: Mehr als zwei Millionen Syrer seit Assads Sturz nach Hause zurückgekehrt

Seit dem Sturz des langjährigen Machthabers Baschar al-Assad sind nach Angaben der UNO mehr als zwei Millionen Syrer in ihren Heimatort zurückgekehrt. "Mehr als zwei Millionen syrische Geflüchtete und Vertriebene sind seit Dezember wieder zu Hause", erklärte Filippo Grandi, Chef des Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR), am Donnerstag während eines Besuchs im Nachbarland Libanon im Onlinedienst X.

Rechter Angriff auf SPD-Wahlkämpfer in Berlin: Täter teils zu Haft verurteilt

Ein halbes Jahr nach einem rechten Angriff auf zwei SPD-Wahlkämpfer in Berlin sind drei junge Männer und ein Jugendlicher unter anderem wegen gefährlicher Körperverletzung schuldig gesprochen worden. Das Amtsgericht Tiergarten sah es am Donnerstag als erwiesen an, dass die 17, 19 und 20 Jahre alten Angeklagten aus einer politischen Gesinnung heraus gehandelt hatten, wie Richter Gregor Kaltenbach bei der Urteilsbegründung sagte.

Sport erhält Anteil aus Sondervermögen der Bundesregierung

Die Bundesregierung ist den Forderungen des organisierten Sports nach einer Berücksichtigung bei der Verwendung des geplanten Sondervermögens nachgekommen. Wie der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) mitteilte, haben die Koalition aus Union und SPD sowie die Ministerpräsidenten den Sport am Donnerstag als Förderbereich für das Sondervermögen aufgenommen. Dies hatten DOSB-Präsident Thomas Weikert und andere Vertreter aus dem Sport zuletzt eindringlich gefordert.

Klingbeil will bis Dienstag mit Ländern Einigung zu Ausgleich für Steuersenkungen

Bundesfinanzminister Lars Klingbeil (SPD) will bis Anfang kommender Woche eine Einigung mit den Ländern über den geforderten Ausgleich für Steuersenkungen des Bundes erzielen. "Ziel ist, dass wir am Dienstag fertig sind, dass wir am Dienstag eine Einigung haben", sagte Klingbeil am Donnerstag beim Treffen der Finanzminister der Eurozone in Luxemburg. Er werde persönlich die Gespräche in den nächsten Tagen führen.

Textgröße ändern:

Anzeige Bild