Deutsche Tageszeitung - Umfrage: Regierende SPD liegt sechseinhalb Wochen vor Wahl in Hamburg klar vorn

Umfrage: Regierende SPD liegt sechseinhalb Wochen vor Wahl in Hamburg klar vorn


Umfrage: Regierende SPD liegt sechseinhalb Wochen vor Wahl in Hamburg klar vorn
Umfrage: Regierende SPD liegt sechseinhalb Wochen vor Wahl in Hamburg klar vorn / Foto: © Patrik Stollarz/AFP/Archiv

Sechseinhalb Wochen vor der Hamburger Bürgerschaftswahl führt die SPD einer weiteren Umfrage zufolge deutlich. Die Partei des Ersten Bürgermeisters Peter Tschentscher kommt der am Mittwoch veröffentlichten Befragung des Instituts Infratest dimap für den Norddeutschen Rundfunk (NDR) zufolge auf 31 Prozent und liegt damit klar vor allen anderen Parteien. Die Grünen folgen mit 22 Prozent.

Textgröße ändern:

Einer Fortsetzung der derzeit regierenden rot-grünen Koalition stünde damit nichts im Weg, SPD und Grüne hätten erneut eine sichere Mehrheit. Die CDU kommt der Umfrage zufolge auf 17 Prozent, die AfD liegt bei neun Prozent. Die Linke mit fünf Prozent sowie die FDP und das BSW mit je vier Prozent müssten demnach um den Einzug in die Bürgerschaft der Hansestadt bangen.

Eine Woche nach der vorgezogenen Bundestagswahl am 23. Februar wird in Hamburg am 2. März turnusmäßig ein neues Landesparlament gewählt. Laut Umfrage würde die SPD im Vergleich zu ihrem Wahlergebnis vor fünf Jahren allerdings etwa acht Prozentpunkte verlieren, die Grünen würden etwa zwei Prozentpunkte schlechter abschneiden als 2020. Die CDU, die damals auf ein Rekordtief absackte, würde sich um etwa sechs Prozentpunkte steigern.

Die AfD würde ihr Ergebnis von 2020 um etwa vier Prozentpunkte verbessern und damit annähernd verdoppeln, die Linke deutlich um vier Prozentpunkte verlieren. Die FDP rangiert laut Umfrage noch etwas schlechter als damals, als sie ganz knapp an der Fünfprozenthürde scheiterte. Das BSW gab es vor fünf Jahren noch nicht. Infratest dimap befragte rund 1160 Wahlberechtigte, die Befragung lief zwischen Donnerstag vergangener Woche und Montag.

SPD-Spitzenkandidat Tschentscher ist demnach der mit Abstand beliebteste Hamburger Politiker. 57 Prozent sind mit ihm zufrieden. Mit 38 Prozent folgt Grünen-Spitzenkandidatin Katharina Fegebank, die stellvertretende Bürgermeisterin und Wissenschaftssenatorin ist. CDU-Spitzenkandidat Dennis Thering liegt mit 20 Prozent hinter Linken-Spitzenkandidatin Cansu Özdemir auf dem vierten Platz. Özdemir erreicht der Umfrage zufolge 28 Prozent.

Bei einer Direktwahl des Regierungschefs würden 44 Prozent der Befragten für Tschentscher stimmen, jeweils 16 Prozent für Fegebank und Thering. Die Teilnehmenden sprechen der Hamburger SPD darüber hinaus in praktisch allen Politikfeldern die höchsten Kompetenzwerte zu. Dies gilt unter anderem auch für die Frage, wer die Wirtschaft voranbringen kann. 33 Prozent halten die SPD dafür am besten geeignet. 27 Prozent favorisieren die CDU, acht Prozent die Grünen.

(A.Nikiforov--DTZ)

Empfohlen

Israel und die USA machen gemeinsam Druck für langfristige Lösung im Gazastreifen

Israel und die USA haben gemeinsam Druck für eine langfristige Lösung im Gazastreifen gemacht. Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu verkündete nach einem Treffen mit dem neuen US-Außenminister Marco Rubio am Sonntag in Jerusalem mit Blick auf die Räumungspläne von US-Präsident Donald Trump eine "gemeinsame Strategie" beider Länder für den Gazastreifen. Am Samstag waren drei weitere Hamas-Geiseln nach fast 500 Tagen Gefangenschaft freigekommen.

Europäische Staats- und Regierungschefs beraten am Montag in Paris über die Ukraine

Nach dem Vorstoß von US-Präsident Donald Trump für Verhandlungen über den Ukraine-Krieg richtet Frankreich am Montag ein informelles Gipfeltreffen mehrerer europäischer Länder aus. Eingeladen sind Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), die Staats- und Regierungschefs Großbritanniens, Italiens, Polens, Spaniens, der Niederlande und Dänemarks sowie EU-Ratspräsident António Costa, EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen und Nato-Generalsekretär Marc Rutte, wie der Elysée-Palast am Sonntag mitteilte. Bei dem Treffen solle über die Lage in der Ukraine und "die Herausforderungen für die Sicherheit in Europa" beraten werden.

Europäische Staats- und Regierungschefs beraten am Montag in Paris über Ukraine

Nach dem Vorstoß von US-Präsident Donald Trump für Verhandlungen über den Ukraine-Krieg richtet Frankreich am Montag ein informelles Gipfeltreffen mehrerer europäischer Länder aus. Eingeladen sind Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), die Staats- und Regierungschefs Großbritanniens, Italiens, Polens, Spaniens, der Niederlande und Dänemarks sowie EU-Ratspräsident António Costa, EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen und Nato-Generalsekretär Marc Rutte, wie der Elysée-Palast am Sonntag mitteilte. Bei dem Treffen solle über die Lage in der Ukraine und "die Herausforderungen für die Sicherheit in Europa" beraten werden.

DR Kongo: M23-Miliz rückt in Zentrum von Provinzhauptstadt Bukavu vor

Im Osten der Demokratischen Republik Kongo ist die von Ruanda unterstützte M23-Miliz bei ihrer Offensive in der strategisch bedeutenden Stadt Bukavu vorgerückt. Kämpfer der Miliz drangen am Sonntag in das Zentrum der Stadt mit rund einer Million Einwohnern vor und wurden von Teilen der Bevölkerung bejubelt, wie AFP-Journalisten beobachteten.

Textgröße ändern: