Deutsche Tageszeitung - Zweijährige und ihre Mutter nach Anschlag in München gestorben

Zweijährige und ihre Mutter nach Anschlag in München gestorben


Zweijährige und ihre Mutter nach Anschlag in München gestorben
Zweijährige und ihre Mutter nach Anschlag in München gestorben / Foto: © AFP/Archiv

Nach dem mutmaßlich islamistisch motivierten Anschlag auf eine Demonstration der Gewerkschaft Verdi in München sind eine Zweijährige und ihre Mutter gestorben. Das Mädchen und ihre 37-jährige Mutter seien am Samstag ihren Verletzungen erlegen, sagte ein Sprecher das bayerischen Landeskriminalamts der Nachrichtenagentur AFP. Der Verdi-Vorsitzende Frank Werneke äußerte sich am Samstagabend "zutiefst erschüttert und fassungslos" angesichts des Todes der Frau - "unserer Kollegin" - und ihres jungen Kindes.

Textgröße ändern:

Ein 24-jähriger afghanischer Staatsangehöriger wird beschuldigt, am Donnerstag mit einem Pkw gezielt in die Demonstration gefahren zu sein; dutzende Menschen wurden dabei verletzt. Der Mann kam in Untersuchungshaft.

Der Verdächtige räumte nach Angaben der Staatsanwaltschaft ein, bewusst in die Demonstration gefahren zu sein. Er habe eine "religiöse Motivation" genannt. Bei der Festnahme durch Polizisten unmittelbar nach der Tat habe er zudem "Allahu Akbar" (Gott ist groß) gerufen.

(B.Izyumov--DTZ)

Empfohlen

Waffenruhe-Gespräche in Istanbul: Putin nimmt nicht teil - Selenskyj in Ankara

In Istanbul werden am Donnerstag die ersten direkten Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine seit mehr als drei Jahren erwartet. Kreml-Chef Wladimir Putin und russische Top-Diplomaten wie Außenminister Sergej Lawrow bleiben dem Treffen, das am Nachmittag beginnen soll, allerdings fern. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj traf am Vormittag in Ankara ein, ob er danach nach Istanbul weiterreist, war noch unklar. Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) warf Putin eine mangelnde Verhandlungsbereitschaft vor und bekräftigte die Sanktionsdrohungen gegen Moskau.

US-Präsident Trump will Gazastreifen "einnehmen" und in "Freiheitszone" verwandeln

Inmitten verschärfter israelischer Angriffe im Gazastreifen hat US-Präsident Donald Trump am Donnerstag seine Absicht erklärt, das umkämpfte Gebiet "einzunehmen" und in eine "Freiheitszone" zu verwandeln. "Ich wäre stolz darauf, wenn die USA (den Gazastreifen) bekommen, einnehmen, zu einer Freiheitszone machen", sagte der US-Präsident in Katar und bezeichnete dieses Vorgehen als "sehr gutes Konzept". Am Donnerstag wurden im Gazastreifen nach palästinensischen Angaben bereits mindestens 82 Menschen bei israelischen Angriffen getötet.

Greenpeace fordert vom neuen Minister Kampf gegen Tierquälerei und Klimawandel

Die Umweltschutzorganisation Greenpeace hat den neuen Landwirtschaftsminister Alois Rainer (CSU) aufgefordert, Missstände in der Fleischindustrie und den Kliamwandel zu bekämpfen. Greenpeace-Aktive demonstrierten am Donnerstag mit acht über einen Meter großen Fotos von verletzten, kranken und toten Schweinen vor dem Landwirtschaftsministerium in Berlin. Rainer stellt am späten Nachmittag im Bundestag in seiner Regierungserklärung sein Programm vor.

Warken will Krankenhausreform von Vorgänger Lauterbach "verbessern"

Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU) plant Änderungen an der großen Krankenhausreform ihres Amtsvorgängers Karl Lauterbach von der SPD. "Wir werden sie verbessern, nicht verwässern", sagte die neue Ministerin am Donnerstag den Sendern RTL und ntv. Ziel sei es, die Reform leichter umsetzbar zu machen. Grundsätzlich stellte sich Warken aber hinter Lauterbachs Ansatz, mehr Spezialisierung im System durchzusetzen. "Wir halten natürlich an den Zielen der Reform fest."

Textgröße ändern: