Deutsche Tageszeitung - Festnahmen bei Greenpeace-Protest in London gegen Waffenverkäufe an Israel

Festnahmen bei Greenpeace-Protest in London gegen Waffenverkäufe an Israel


Festnahmen bei Greenpeace-Protest in London gegen Waffenverkäufe an Israel
Festnahmen bei Greenpeace-Protest in London gegen Waffenverkäufe an Israel / Foto: © Greenpeace United Kingdom/AFP

Bei einem Protest von Greenpeace-Aktivisten gegen Waffenverkäufe nach Israel hat es in London mehrere Festnahmen gegeben. Wie die Polizei am Donnerstag mitteilte, wurden fünf Aktivisten wegen des Verdachts auf Sachbeschädigung festgenommen. Laut Greenpeace wurden sechs Menschen festgenommen, darunter einer der Vorsitzenden der Organisation in Großbritannien, Will McCallum.

Textgröße ändern:

Die Aktivistinnen und Aktivisten hatten roten Farbstoff in einen Teich vor der US-Botschaft in London gegossen. Greenpeace zufolge nahmen rund ein Dutzend Menschen an dem Protest mit biologisch abbaubarem Farbstoff teil. Die Festnahmen seien "ein weiterer Beweis dafür, dass die Demonstrationsfreiheit in Großbritannien bedroht wird", erklärte die Organisation.

Der Teich vor der US-Botschaft sei über einen öffentlichen Weg zu erreichen, die Aktivisten seien nicht in die Sicherheitszone um die Botschaft eingedrungen und hätten dies auch nicht versucht, teilte die Polizei mit.

Greenpeace fordert angesichts des Krieges im Gazastreifen die britische und die US-Regierung auf, ein Embargo für Waffenexporte nach Israel durchzusetzen. Aktivisten in Großbritannien kritisierten zudem Festnahmen bei Klimaprotesten und pro-palästinensischen Demonstrationen vor dem Hintergrund erweiterter Rechte für die Polizei beim Vorgehen gegen Demonstrierende.

(P.Tomczyk--DTZ)

Empfohlen

Rede an die Nation: Trump kündigt Schecks für US-Soldaten an

US-Präsident Donald Trump hat knapp 1,5 Millionen US-Militärangehörigen einen Scheck in Aussicht gestellt. Die Militärangehörigen sollten die von Trump als "Krieger-Dividende" bezeichnete Sonderzahlung in Höhe von 1776 Dollar (etwa 1512 Euro) vor Weihnachten erhalten, sagte der Rechtspopulist am Mittwoch (Ortszeit) in einer Rede an die Nation. Der Betrag sei zu Ehren des Jahres der Unabhängigkeitserklärung der USA gewählt worden.

EuGH urteilt über dänische Regelung zu Brennpunktstadtteilen

Der Europäische Gerichtshof (EuGH) in Luxemburg verkündet am Donnerstag (09.30 Uhr) sein Urteil über die umstrittene dänische Regelung zum Migrantenanteil in Brennpunktstadtteilen. Wenn bestimmte Kriterien erfüllt sind, sollen Sozialwohnungen abgerissen oder an private Bauträger verkauft werden, so dass bisherige Mieter umziehen müssen. Damit will Dänemark sogenannte Parallelgesellschaften verhindern. (Az. C-417/23)

Bundestag stimmt über Einsprüche des BSW gegen Bundestagswahl ab

Der Bundestag stimmt am Donnerstag über die Einsprüche des BSW gegen das Ergebnis bei der Bundestagswahl im Februar ab (Sitzungsbeginn 09.00 Uhr, Einsprüche zur Wahl ab 18.35 Uhr). Das Bündnis Sahra Wagenknecht war knapp an der Fünfprozenthürde gescheitert, es fehlten 9529 Stimmen. Der Wahlprüfungsausschuss des Bundestags empfiehlt mit den Stimmen von Union, SPD, Grünen und Linken gegen die Stimmen der AfD, die Forderung des BSW nach einer Neuauszählung zurückzuweisen.

Entscheidender EU-Gipfel für Plan zur Nutzung russischer Vermögenswerte für Kiew

Die Staats- und Regierungschefs der EU versammeln sich am Donnerstag zu ihrem Dezember-Gipfel in Brüssel. Im Mittelpunkt der Diskussionen wird die Entscheidung über die Nutzung der in Europa eingefrorenen russischen Vermögen für die Ukraine stehen. Aus Kiew verlautete am Mittwoch, dass der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj persönlich zum Gipfel nach Brüssel reisen werde, um die EU von der Verwendung der russischen Gelder zu überzeugen.

Textgröße ändern: