Deutsche Tageszeitung - Pflicht zur Einhaltung der Verfassung: Trump "weiß es nicht"

Pflicht zur Einhaltung der Verfassung: Trump "weiß es nicht"


Pflicht zur Einhaltung der Verfassung: Trump "weiß es nicht"
Pflicht zur Einhaltung der Verfassung: Trump "weiß es nicht" / Foto: © AFP/Archiv

US-Präsident Donald Trump ist sich nach eigenen Worten nicht sicher, ob er an die Verfassung gebunden ist. "Ich weiß es nicht" antwortete der Präsident in einem am Sonntag in Auszügen veröffentlichten Interview mit dem Sender NBC auf die Frage, ob er sich an die Verfassung der Vereinigten Staaten halten müsse.

Textgröße ändern:

Zu den Spekulationen, wonach er im Widerspruch zur Verfassung eine dritte Amtszeit anstrebt, sagte Trump, dies habe er "nicht wirklich vor". "Ich habe vor, vier großartige Jahre zu haben und an jemanden zu übergeben - idealerweise einen großartigen Republikaner, einen großen Republikaner, der es fortsetzen kann."

In den vergangenen Wochen hatte der Rechtspopulist mehrfach über eine mögliche dritte Amtszeit gesprochen und gesagt, es gebe "Methoden", mit denen dies möglich sein könnte. In seinem Online-Shop verkauft er seit neuestem Kappen mit dem Aufdruck "Trump 2028" - die nächste Präsidentschaftswahl in den USA findet im Jahr 2028 statt. Auch T-Shirts mit dem Aufdruck "Rewrite the Rules" (Ändert die Regeln) in Anspielung auf die Verfassung sind in dem Fanshop zu finden.

Auf die Frage, ob US-Staatsbürger und andere Bewohner des Landes gleichermaßen Anspruch auf ein rechtsstaatliches Verfahren haben - wie es in der Verfassung festgelegt ist - antwortete der Präsident in den am Sonntag veröffentlichen Interview-Auszügen, er sei "kein Rechtsanwalt" und wisse es nicht.

(W.Uljanov--DTZ)

Empfohlen

Kein Koks im Nachtzug nach Kiew: Elysée prangert russische "Fake News" an

Nach millionenfach verbreiteten Behauptungen über angeblichen Kokain-Konsum von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) im Zug nach Kiew hat das französische Präsidialamt diese als "Fake News" zurückgewiesen. "Dies ist ein Taschentuch. Zum Naseputzen", steht auf einem Foto-Ausschnitt, das der Elysée am Montag in mehreren Onlinediensten verbreitete.

Türkei drängt Russland und Ukraine zu schnellstmöglichen Waffenruhe-Gesprächen

Die Türkei hat Russland und die Ukraine zu schnellstmöglichen direkten Gesprächen gedrängt. "Wir laden beide Parteien ein, so schnell wie möglich zusammenzukommen und die Waffenruhe zu beginnen", sagte der türkische Außenminister Hakan Fidan am Montag in Ankara.

Prozess gegen mutmaßliche Rädelsführer von Combat 18 beginnt Ende Juni in Dortmund

Vier mutmaßliche Rädelsführer der verbotenen rechtsextremistischen Gruppe Combat 18 Deutschland müssen sich ab Ende Juni vor dem Landgericht Dortmund verantworten. Der Prozess gegen die Männer im Alter zwischen 40 und 49 Jahren beginnt am 26. Juni, wie das Gericht am Montag mitteilte. Die Bundesanwaltschaft wirft ihnen vor, gegen ein Vereinigungsverbot verstoßen zu haben.

Ukraine-Waffenruhe: Bundesregierung stellt Moskau Ultimatum - Kreml empört

In den Bemühungen um eine Waffenruhe in der Ukraine hat die Bundesregierung Russland ein Ultimatum gestellt: Wenn die Waffenruhe bis Montagabend nicht stehe, würden Sanktionsvorbereitungen gegen Moskau "in Gang gesetzt", sagte Regierungssprecher Stefan Kornelius in Berlin. Der Kreml wies daraufhin jegliche Ultimaten als "inakzeptabel" zurück. Ungeachtet aller Appelle flog Russland weiter unzählige Drohnenangriffe auf die Ukraine.

Textgröße ändern: