Deutsche Tageszeitung - Großbritannien startet viertägige Feierlichkeiten zum Kriegsende vor 80 Jahren

Großbritannien startet viertägige Feierlichkeiten zum Kriegsende vor 80 Jahren


Großbritannien startet viertägige Feierlichkeiten zum Kriegsende vor 80 Jahren
Großbritannien startet viertägige Feierlichkeiten zum Kriegsende vor 80 Jahren / Foto: © AFP

Mit einer Militärparade haben in Großbritannien die Feierlichkeiten zum Ende des Zweiten Weltkriegs vor 80 Jahren begonnen. König Charles III. nahm in Militäruniform gekleidet an der Parade in London teil. Später grüßte er vom Balkon des Buckingham-Palasts die Soldaten und die Zuschauer. Dabei war der 76-jährige Monarch von Königin Camilla und anderen Mitgliedern der Königsfamilie umgeben.

Textgröße ändern:

Von demselben Balkon aus hatten am 8. Mai 1945 König George VI. und der damalige Premierminister Winston Churchill zehntausende Londoner gegrüßt, die den Sieg über Nazi-Deutschland feierten.

Zur Beginn der diesjährigen Parade verlas der Schauspieler Timothy Spall die damalige Siegesrede Churchills. "Gebt der Gewalt und der Tyrannei nicht nach, marschiert geradeaus und sterbt, wenn es notwendig ist, unbesiegt", rief Spall auf dem Parlamentsplatz aus.

In der Parade marschierten neben rund tausend Soldaten der britischen Streitkräfte auch rund 50 Militärs aus den Nato-Partnerstaaten Deutschland, Frankreich und den USA mit. Zudem nahmen elf Soldaten aus der Ukraine teil, die ihre Landesflagge schwenkten. Die Aufnahme der Ukrainer in die Parade war ein Zeichen der Solidarität mit der seit mehr als drei Jahren vom russischen Angriffskrieg überzogenen Ukraine.

Zehntausende Menschen waren zu der Parade in London zusammengeströmt. Zu den Zuschauern gehörte auch der britische Premierminister Keir Starmer. Zum Ende der Parade gab es eine Flugschau, in der die Flugakrobatik-Einheit Red Arrows (Rote Pfeile) der britischen Luftwaffe ihre Künste vorführte. An dem Spektakel am Himmel nahmen nicht nur moderne, sondern auch historische Militärflugzeuge teil.

Der 80. Jahrestag des Kriegsendes wird in Großbritannien bis Donnerstag mit einer Reihe von Veranstaltungen, darunter auch Picknicks und Partys, zelebriert.

(M.Dylatov--DTZ)

Empfohlen

Ukraine: Mindestens fünf Tote bei russischen Luftangriffen auf Charkiw und Cherson

Bei großangelegten russischen Luftangriffen auf die ukrainischen Städte Charkiw und Cherson sind nach ukrainischen Angaben mindestens fünf Menschen getötet worden. In Charkiw seien drei Menschen getötet und 17 weitere verletzt worden, erklärte Bürgermeister Ihor Terechow am Samstagmorgen im Onlinedienst Telegram. Er sprach vom größten Angriff auf die Stadt im Nordosten der Ukraine seit Kriegsbeginn. In Cherson wurden nach Angaben von Gouverneur Oleksandr Prokudin zwei Menschen getötet.

Vorsitzender des Verteidigungsausschusses fordert allgemeine Dienstpflicht

In der Debatte um die Personallücken bei der Bundeswehr hat der Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Bundestag, Thomas Röwekamp (CDU), die Einführung einer allgemeinen Dienstpflicht gefordert. Diese müsse für Männer und Frauen gleichermaßen gelten, sagte Röwekamp der "Rheinischen Post" vom Samstag.

Irrtümlich nach El Salvador abgeschobener Migrant bei Rückkehr in die USA festgenommen

Der vor knapp drei Monaten irrtümlich nach El Salvador abgeschobene Migrant Kilmar Ábrego García ist am Freitag in die USA zurückkehrt. Dort wurde er umgehend festgenommen, wie US-Justizministerin Pam Bondi erklärte. Ábrego García müsse sich in den USA wegen des Vorwurfs des Menschenschmuggels verantworten. Er werde beschuldigt, Migranten ohne gültige Papiere in die USA geschleust zu haben.

Vier Tote und dutzende Verletzte bei russischen Vergeltungsangriffen auf Ukraine

Russland hat die Ukraine erneut mit massiven Luftangriffen überzogen. In der Hauptstadt Kiew wurden in der Nacht zum Freitag nach ukrainischen Angaben mindestens drei Menschen getötet, ein weiteres Todesopfer gab es demnach im Westen des Landes. Präsident Wolodymyr Selenskyj erklärte, Moskau habe die Ukraine mit mehr als 400 Drohnen und 45 Raketen angegriffen. Der Kreml bezeichnete die Angriffe als eine "Reaktion" auf die massiven ukrainischen Drohnenangriffe auf russische Militärstützpunkte am Wochenende.

Textgröße ändern: