Deutsche Tageszeitung - 20-Jähriger fliegt Drohne über Militärgelände: Polizeieinsatz in Wilhelmshaven

20-Jähriger fliegt Drohne über Militärgelände: Polizeieinsatz in Wilhelmshaven


20-Jähriger fliegt Drohne über Militärgelände: Polizeieinsatz in Wilhelmshaven
20-Jähriger fliegt Drohne über Militärgelände: Polizeieinsatz in Wilhelmshaven / Foto: © AFP/Archiv

Ein 20-Jähriger hat mit einem Drohnenflug über einem Militärgelände in Wilhelmshaven einen Polizeieinsatz ausgelöst. Die Beamten wurden am Mittwoch wegen der Sichtung des Geräts über militärischem Sicherheitsbereich alarmiert, wie die Polizei in der niedersächsischen Stadt am Donnerstag mitteilte. Sie lokalisierten dann einen handelsübliche Drohne, die von dem jungen Mann aus Schortens gesteuert wurde.

Textgröße ändern:

Gegenüber den Polizisten gab er an, Probeflüge durchzuführen, um später im Bereich Filmproduktion tätig zu werden. Die Einsatzkräfte beschlagnahmten die Drohne sowie das Mobiltelefon des 20-Jährigen und leiteten ein Verfahren wegen des Verdachts verbotener Luftaufnahmen und der verbotenen Nutzung des Luftraums ein. Der Staatsschutz übernahm die Ermittlungen.

Den Behörden zufolge wurden in den vergangenen Monaten in Deutschland vermehrt Drohnensichtungen gemeldet, teils auch im Bereich kritischer Infrastrukturen. Wegen der angespannten sicherheitspolitischen Lage durch den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine ist die Sorge vor Spionage- und Sabotageakten groß. Der unbefugte Betrieb von Drohnen in sensiblen Bereichen etwa über Bundeswehrstandorten, Industrieanlagen oder Menschenansammlungen kann strafbar sein. In schwerwiegenden Fällen droht Haft.

(T.W.Lukyanenko--DTZ)

Empfohlen

Untersuchung: Internationale Beliebtheit der USA unter Trump zurückgegangen

Die Beliebtheit der USA ist seit dem Amtsantritt von US-Präsident Donald Trump laut einer Untersuchung in zahlreichen Ländern deutlich zurückgegangen. Laut der am Mittwoch vom Pew Research Center veröffentlichten Studie nahmen die Beliebtheitswerte der Vereinigten Staaten in 15 von 24 untersuchten Ländern ab.

Milei: Argentinien wird Botschaft in Israel 2026 nach Jerusalem verlegen

Der argentinische Präsident Javier Milei will die Botschaft seines Landes in Israel im kommenden Jahr nach Jerusalem verlegen. Die neue Vertretung werde sich im Westen der Stadt befinden, sagte Milei am Mittwoch vor dem israelischen Parlament.

Proteste in den USA weiten sich trotz Trump-Drohungen aus

Trotz unverhohlener Drohungen von US-Präsident Donald Trump mit Gewalt weitet sich der Protest gegen die harsche Einwanderungspolitik seiner Regierung weiter aus. Nachdem Trump die Entsendung von mehr als 4000 Soldaten der Nationalgarde sowie 700 Mitgliedern der eigentlich für Auslands-Kampfeinsätze vorgesehenen Marineinfanterie nach Los Angeles angeordnet hatte, demonstrierten am Dienstagabend tausende Menschen in New York und Chicago, weitere Proteste waren für Mittwoch in New York, Seattle, Las Vegas und San Antonio geplant.

Zustand von kolumbianischem Präsidentschaftskandidaten nach Anschlag leicht verbessert

Der Gesundheitszustand des angeschossenen kolumbianischen Präsidentschaftskandidaten Miguel Uribe hat sich nach Angaben seines Ärzteteams erstmals seit dem Attentat auf ihn am vergangenen Samstag verbessert. "Es gibt Zeichen der neurologischen Besserung", teilte am Mittwoch das behandelnde Santa-Fe-Krankenhaus in der Hauptstadt Bogotá mit. Er befinde sich jedoch weiterhin auf der Intensivstation. Am Dienstag hatte Uribes Ehefrau María Claudia Tarazona erklärt, dass ihr Mann noch immer um sein Leben kämpfe.

Textgröße ändern: