Deutsche Tageszeitung - CDU in Baden-Württemberg wählt Parteichef Hagel zu Spitzenkandidat für Landtagswahl

Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild

CDU in Baden-Württemberg wählt Parteichef Hagel zu Spitzenkandidat für Landtagswahl


CDU in Baden-Württemberg wählt Parteichef Hagel zu Spitzenkandidat für Landtagswahl
CDU in Baden-Württemberg wählt Parteichef Hagel zu Spitzenkandidat für Landtagswahl / Foto: © AFP/Archiv

Die CDU in Baden-Württemberg hat ihren Landesvorsitzenden Manuel Hagel zum Spitzenkandidaten für die Landtagswahl im kommenden Jahr gewählt. Auf einem Landesparteitag am Samstag in Stuttgart erhielt der 37-Jährige 93,8 Prozent der Stimmen, wie die Partei mitteilte. Hagel ist seit 2016 Landtagsabgeordneter und seit 2023 CDU-Landeschef. Für seinen Wahlkreis Ehingen wurde er zweimal direkt gewählt. Der Bankbetriebswirt ist zudem seit 2021 Fraktionschef im Landtag.

Anzeige Bild

Textgröße ändern:

Die CDU ist damit die erste Partei, die ihren Spitzenkandidaten für die Landtagswahl am 8. März 2026 wählte. Am 24. Mai wollen die Grünen ihre Landesliste in Heidenheim wählen. Für den ersten Listenplatz kandidiert der frühere Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir.

Der derzeitige Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) kündigte an, nicht mehr zu kandidieren. 2011 wurde er zum ersten und bislang einzigen Grünen-Ministerpräsidenten in Deutschland gewählt und ist seitdem an der Macht. Vorher regierte die CDU fast 60 Jahre lang.

Bei der AfD soll ab Ende Mai über den Spitzenkandidaten entschieden werden. Die SPD will ihre Landesliste am 5. Juli in Fellbach wählen. Für den Tag plant auch die FDP in Pforzheim ihre Wahlen. Die Linke folgt am 19. Oktober in Leinfelden-Echterdingen.

Umfragen zufolge könnte die CDU die Landtagswahl deutlich vor den Grünen gewinnen. Eine aktuelle Erhebung des Instituts Insa sieht die Partei mit 31 Prozent auf dem ersten Platz, gefolgt von der AfD mit 19 Prozent.

Auf den dritten Platz kämen die Grünen mit 17 Prozent vor der SPD mit zwölf Prozent. Mit acht beziehungsweise sechs Prozent wären die Linke und die FDP ebenfalls im Landtag vertreten. Das BSW würde mit vier Prozent an der Fünfprozenthürde scheitern.

(U.Kabuchyn--DTZ)

Empfohlen

Fremdenfeindliche Attacke auf 16-Jährigen: Pegida-Demonstranten in Dresden angeklagt

Wegen einer mutmaßlich fremdenfeindlichen Attacke auf einen 16-jährigen afghanischen Passanten hat die Staatsanwaltschaft Dresden drei Teilnehmer einer Demonstration der rechtsextremen Pegida-Gruppierung angeklagt. Die Männer im Alter zwischen 48 und 50 Jahren sollen sich wegen gefährlicher Körperverletzung vor dem Amtsgericht der sächsischen Landeshauptstadt verantworten, wie die Staatsanwaltschaft am Freitag mitteilte. Dieses prüft die Anklage nun.

Dobrindt: Aussetzung des Familiennachzugs ist Baustein der Migrationswende

Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) hat die geplante zweijährige Aussetzung des Familiennachzugs für Geflüchtete ohne Asylstatus als einen Baustein der geplanten Wende in der Migrationspolitik verteidigt. "Es gibt keinen einfachen Hebel, nicht einen einzigen Schalter, den man umlegen kann und dann ist das Problem der illegalen Migration gelöst", sagte Dobrindt am Freitag im Bundestag. Die Lösung sei "vielmehr die Summe vieler Einzelmaßnahmen", von denen die Aussetzung des Familiennachzugs eine sei.

Katz warnt: Ohne Entwaffnung der Hisbollah werden Israels Angriffe im Libanon weitergehen

Der israelische Verteidigungsminister Israel Katz hat vor weiteren Angriffen der israelischen Armee im Libanon gewarnt, wenn die vom Iran unterstützte Hisbollah-Miliz nicht entwaffnet wird. "Ohne Sicherheit für den Staat Israel wird es keine Ruhe in Beirut und keine Ordnung oder Stabilität im Libanon geben", erklärte Katz am Freitag. "Vereinbarungen müssen eingehalten werden, und wenn Sie nicht tun, was erforderlich ist, werden wir weiterhin mit großer Härte vorgehen", warnte der Minister.

Juso-Chef Türmer übt massive Kritik an Plänen zum Familiennachzug

Juso-Chef Philipp Türmer hat scharfe Kritik an den Plänen zur Aussetzung des Familiennachzugs geäußert, über die am Freitag der Bundestag debattiert. "Wir als Jusos halten das für falsch", sagte Türmer am Freitagmorgen im Deutschlandfunk. Der eingeschlagene Kurs sei zudem schädlich für die Integration der Menschen, die bereits im Land seien. "Wir haben nie einen Hehl daraus gemacht, dass uns gerade dieser Familiennachzug total wichtig ist."

Textgröße ändern:

Anzeige Bild