Deutsche Tageszeitung - Verteidigungsminister Frankreichs und der USA erinnern in Normandie an D-Day

Verteidigungsminister Frankreichs und der USA erinnern in Normandie an D-Day


Verteidigungsminister Frankreichs und der USA erinnern in Normandie an D-Day
Verteidigungsminister Frankreichs und der USA erinnern in Normandie an D-Day / Foto: © AFP

Frankreichs Verteidigungsminister Sébastien Lecornu und sein US-Kollege Pete Hegseth haben am Freitag in der Normandie der Landung der Alliierten am 6. Juni 1944 gedacht. Bei zwei Zeremonien würdigten sie die Soldaten, die vor 81 Jahren an der Nordküste Frankreichs an Land gingen.

Textgröße ändern:

Die Landung der Alliierten an der Nordküste Frankreichs 1944 am sogenannten D-Day war ein Schlüsselereignis auf dem Weg zur deutschen Niederlage im Zweiten Weltkrieg. Dabei wurden mit fast 7000 Schiffen 132.700 Soldaten - hauptsächlich aus den USA, Großbritannien und Kanada - in die Normandie gebracht.

Lecornu erinnerte am sogenannten Utah Beach an die Soldaten aus zahlreichen Ländern, die an der Invasion teilgenommen hatten. Er appellierte an die USA, Großbritannien, Europa und Kanada, "für den Frieden zu arbeiten" und denjenigen nachzueifern, die vor 81 Jahren "die Ideologie des Hasses besiegt haben".

US-Verteidigungsminister Hegseth würdigte die "gewöhnlichen Männer mit außergewöhnlichem Mut", die gekämpft hätten, "damit unsere Kinder und Enkelkinder es nicht tun mussten". Noch heute würden Frankreich und die USA sich zusammenschließen, um sich den Gefahren für die Freiheit entgegenzustellen, betonte Hegseth.

Der Militärattaché an der deutschen Botschaft in Frankreich, Markus Reinhardt, bezeichnete die Landung der Alliierten als einen "historischen Wendepunkt" im Zweiten Weltkrieg, der die "Befreiung von dem Joch eines totalitären, unmenschlichen Regimes" gebracht habe. Er dankte zudem denjenigen, die nach dem Krieg "die Versöhnung anstelle der Rache gewählt" hätten.

(L.Møller--DTZ)

Empfohlen

Witkoff: "Große Fortschritte" bei Ukraine-Treffen im Kanzleramt

Der US-Sondergesandte Steve Witkoff hat ein positives Fazit der ersten Gesprächsrunde mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in Berlin gezogen. Es seien "große Fortschritte" erreicht worden, erklärte Witkoff nach dem Treffen im Kanzleramt am Sonntagabend im Onlinedienst X. Es seien "intensive Diskussionen über den 20-Punkte-Friedensplan, wirtschaftliche Agenden" und weitere Themen geführt worden. Die Beratungen sollen nach Angaben der USA und der Ukraine am Montag fortgesetzt werden.

Selenskyjs Gespräche mit US-Gesandten in Berlin vorerst zu Ende - Fortsetzung am Montag

Die Gespräche zwischen dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und den US-Gesandten Steve Witkoff und Jared Kushner im Kanzleramt in Berlin sind am Sonntagabend vorerst zu Ende gegangen. Selenskyjs Berater Dmytro Lytwyn teilte mit, nach dem gut fünfstündigen Austausch sei vereinbart worden, die Gespräche am Montag fortzusetzen. Der ukrainische Präsident werde sich am Montag dazu äußern.

Dobrindt: Deutschland nimmt belarussische Oppositionelle Kolesnikowa und Babariko auf

Deutschland will nach Angaben von Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) die beiden freigelassenen belarussischen Oppositionellen Maria Kolesnikowa und Viktor Babariko aufnehmen. Es handele sich um "zwei der herausragenden Persönlichkeiten" der Demokratiebewegung in Belarus, sagte Dobrindt am Sonntag im "Bericht aus Berlin" der ARD. Die Bundesregierung habe ein großes Interesse daran, dass die Demokratiebewegung "auch aus dem Ausland heraus weiter unterstützt wird", betonte der Minister. "Deswegen nehmen wir die beiden auf."

Belarussischer Dissident Bjaljazki will politischen Kampf im Exil fortsetzen

Der freigelassene Friedensnobelpreisträger Ales Bjaljazki will seinen Kampf für Demokratie in Belarus im Exil fortführen. "Wir müssen die Arbeit fortsetzen, die wir in Belarus gemacht haben", sagte Bjaljazki am Sonntag der Nachrichtenagentur AFP in Litauen. Es sei "sehr wichtig", in Belarus zu sein, aber es gebe "viele Dinge", die man im Exil tun könne.

Textgröße ändern: