![Kramp-Karrenbauer verspricht schnelle Einarbeitung in Ministeramt](https://www.deutschetageszeitung.de/media/shared.dtz/images/article-auto/0a/9e/7c/587d9c4dccd195d6c1b2e3522694e262e025afe7_high.jpg)
Kramp-Karrenbauer verspricht schnelle Einarbeitung in Ministeramt
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Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) hat eine rasche Einarbeitung in ihr neues Amt versprochen. "Ich habe auch in der Vergangenheit bei all meinen politischen Ämtern immer wieder bewiesen, dass ich mich sehr schnell einarbeiten kann", sagte die CDU-Chefin am Mittwochabend im ZDF. Sie verwies auf ihre frühere Arbeit als saarländische Innenministerin, bei der sie "viel mit dem Thema der zivil-militärischen Zusammenarbeit zu tun gehabt" habe.
Als Verteidigungsministerin wolle sie die "Stimme der Soldatinnen und Soldaten" sein, sagte sie in der ARD. Ihren Eintritt ins Kabinett sehe sie als "natürlichen Schritt", da ihr die Themen Sicherheit und Verteidigung "sehr am Herzen" lägen.
Die CDU-Chefin hatte das Ministeramt am Mittwoch von Ursula von der Leyen übernommen. Die Opposition stellte ihre Kompetenz in Frage und warf ihr vor, sich durch den Eintritt ins Kabinett als künftige Kanzlerin in Position zu bringen.
Kramp-Karrenbauer führte allerdings politische Überlegungen für ihre Entscheidung an. Sie habe sich für den Ministerposten entschieden, um deutlich zu machen, dass die Sicherheits- und Verteidigungspolitik "höchste Priorität" habe, sagte Kramp-Karrenbauer im ZDF. "Und das kann man am besten dadurch, wenn man als Vorsitzende der größten Regierungspartei auch wohlüberlegt sagt, ich gehe in die Verantwortung in ein Amt, das alles andere als leicht ist."
Fragen nach ihrer weiteren Karriereplanung beantwortete Kramp-Karrenbauer ausweichend. Solange sie das Amt der Verteidigungsministerin bekleide, werde sie sich für die Bundeswehrangehörigen einsetzen. Im übrigen wolle sie, "dass diese Regierung erfolgreich arbeiten kann bis zum Ende der Legislaturperiode mit einer Kanzlerin Angela Merkel", sagte sie in der ARD.
Als Verteidigungsministerin wolle sie auch Vorbild für andere Frauen sein. "So wie ich von der Arbeit der Frauengeneration vor mir profitiert habe, so will ich, dass jüngere Frauen auch von meiner Arbeit profitieren", sagte die CDU-Chefin.
Es sei ein "schöner Tag für die Frauen" gewesen, dass eine scheidende Verteidigungsministerin ihr Amt unter einer Bundeskanzlerin an eine weibliche Nachfolgerin übergeben habe, sagte Kramp-Karrenbauer. Sie sehe es nun aber als "Verpflichtung" an, dafür zu sorgen, dass dies "nicht nur das Bild eines Tages" bleibe.
Dass Frauen in Führungspositionen berufen werden, müsse auf Dauer selbstverständlich sein. Sie wolle sich dafür einsetzen, "dass es zu einer Struktur wird, die auf Dauer trägt", sagte Kramp-Karrenbauer.
(M.Dylatov--DTZ)